Störungen und Schadbilder

Aus Chronik Groß Kreutz
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Es ist in der Natur ein alltäglicher Vorgang des "Werdens" und "Vergehens". Doch leider werden durch die Verbreitung von zuvor nicht heimischen Krankheiten oder Schädlingen das natürliche Gleichgewicht gestört. Folgende Beispiele zeigen auch in unserem Gebiet erhebliche Schäden.

  • Der "Feuerbrand", hervorgerufen durch das Bakterium Erwinia amylovora (Burrill), befällt besonders Rosengewächse. Insbesondere werden die Obstgehölze (Äpfel, Birne und Quitte) geschädigt bis zum Totalausfall. Als in den 70-ziger Jahren das Havelländische Obstbaugebiet aufgebaut wurde, bestanden die Plantagen überwiegend aus Apfelplantagen. Dies führte zu solch rigorosen Maßnahmen, wie das Abholzen von Wirtspflanzen, lt. Feuerbrandverordnung im Umkreis von 500 m. Im Rotdornweg fielen die namensgebenden Bäume der Säge zum Opfer, da die Apfelanlage nur wenige Dutzend Meter entfernt war.
  • Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) stammt aus wärmeren Gefilden und befällt invasionsartig seine Wirtsbäume. Die warmen Sommer der letzten Jahre förderte seine Verbreitung. Insbesondere die feinen Härchen der Raupen rufen Entzündungen auf Haut und Schleimhaut hervor.
  • Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) befällt vor allem die gewöhliche, weißblühenede Rosskastanie. Sie führt zu nachhaltigen Schädigung des Laubes, und somit zu einer nachhaltigen Störung der Bäume.
  • Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) ist ein ostasiatischer Kleinschmetterling. Seine Raupen fressen die in vielen Parkanlagen und Gärten beliebten immergrünen Buchsbäume (Buxus sempervirens) kahl.