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;Anmoorgleye, Humusgleye: Es sind Böden, deren oberste Schicht stark Rohhumus haltig ist und die tiefere Schicht aus wasserhaltigem Gleye besteht. | ;Anmoorgleye, Humusgleye: Es sind Böden, deren oberste Schicht stark Rohhumus haltig ist und die tiefere Schicht aus wasserhaltigem Gleye besteht. | ||
;ausgerohrt: wahrscheinlich ist damit die Technik gemeint, die Maurer zur besseren Isolation und Haftung an Wänden und Decken anwandten, indem sie Schilfrohr an die tragende Fläche nagelten. Dieses Verfahren ist noch in alten Häusern zu finden, später wurde dafür Rabitzdraht als Unterkonstruktion verwendet. | ;ausgerohrt: wahrscheinlich ist damit die Technik gemeint, die Maurer zur besseren Isolation und Haftung an Wänden und Decken anwandten, indem sie Schilfrohr an die tragende Fläche nagelten. Dieses Verfahren ist noch in alten Häusern zu finden, später wurde dafür Rabitzdraht als Unterkonstruktion verwendet. | ||
;Baschkiren: Sie sind eine turksprachige Ethnie im Südteil des russischen Uralgebirges und seinem westlichen, südlichen und östlichen Vorland. Sie sind die Titularnation der Autonomen Republik Baschkortostan. (Wikipedia) | |||
;Beichaisen: So wurden die "Beiwagen", sprich "Anhänger" von Postkutschen genannt. Ein Beispiel für den Einfluss der französischen Sprache in der damaligen Zeit. | |||
;Bede: Abgaben an den Landesherren | |||
;BHG: Bäuerliche Handelsgenossenschaft | ;BHG: Bäuerliche Handelsgenossenschaft | ||
;Blasonierung: Ist die fachlich richtige Beschreibung eines Wappen | ;Blasonierung: Ist die fachlich richtige Beschreibung eines Wappen | ||
;Braunerden: Dieser Boden ist typisch für unser gemäßigtes Klima. Seine Farbe bekommt er durch eisenhaltige Verbindungen. Braunerden entwickeln sich überwiegend aus silikatischem, kalkfreiem oder kalkarmem Ausgangsgestein. | ;Braunerden: Dieser Boden ist typisch für unser gemäßigtes Klima. Seine Farbe bekommt er durch eisenhaltige Verbindungen. Braunerden entwickeln sich überwiegend aus silikatischem, kalkfreiem oder kalkarmem Ausgangsgestein. | ||
;Bruch, Brüche (Mz.): alte Bezeichnung für Feuchtgebiet, Gebiete mit stauender Nässe | ;Bruch, Brüche (Mz.): alte Bezeichnung für Feuchtgebiet, Gebiete mit stauender Nässe | ||
;Büdner[https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCdner]: Ein Büdner war in Norddeutschland, vor allem in Mecklenburg, Pommern und Brandenburg, ein Besitzer eines kleinen ländlichen Anwesens, einer Büdnerei. Dazu gehörte ein eigenes Haus, jedoch nur wenig Land. Das Wort ist von „Bude“ abgeleitet. | ;Büdner[https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCdner]: Ein Büdner war in Norddeutschland, vor allem in Mecklenburg, Pommern und Brandenburg, ein Besitzer eines kleinen ländlichen Anwesens, einer Büdnerei. Dazu gehörte ein eigenes Haus, jedoch nur wenig Land. Das Wort ist von „Bude“ abgeleitet. | ||
;chaussieren: Mit einer festen Fahrbahndecke versehen | ;chaussieren: Mit einer festen Fahrbahndecke versehen | ||
;constitution (lat.): Errichtung, Einrichtung, Erschaffung, Anbeginn, Verfassung | |||
;Cour: Abk. für Courant-Münzen – vollwertiges Zahlungsmittel (Silbergeld) im Gegensatz zu Scheidemünzen (Kleinmünzen). Bei Courant-Münzen entspricht der aufgeprägte Wert dem | ;Cour: Abk. für Courant-Münzen – vollwertiges Zahlungsmittel (Silbergeld) im Gegensatz zu Scheidemünzen (Kleinmünzen). Bei Courant-Münzen entspricht der aufgeprägte Wert dem | ||
;COVID-19: Abkürzung für englisch '''co'''rona '''vi'''rus '''d'''isease 20'''19''', deutsch Coronavirus-Krankheit-2019 ist eine neuartige meldepflichtige Infektionskrankheit, die erstmalig 2019 bemerkt wurde. | ;COVID-19: Abkürzung für englisch '''co'''rona '''vi'''rus '''d'''isease 20'''19''', deutsch Coronavirus-Krankheit-2019 ist eine neuartige meldepflichtige Infektionskrankheit, die erstmalig 2019 bemerkt wurde. | ||
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;dicitur, lat. 3.Pers. Sing. von dicere: "sagt man od. erzählt man", von "sagen, reden, sprechen, behaupten" | ;dicitur, lat. 3.Pers. Sing. von dicere: "sagt man od. erzählt man", von "sagen, reden, sprechen, behaupten" | ||
;Dintefäßer: Tintenfässer | ;Dintefäßer: Tintenfässer | ||
;Domäne: herkunft s. Dominium; ist ein landwirtschaftliches oder forstwirtschaftliches Gut des Staates | |||
;Dominium (lat.): Herrschaft, Eigentum; Eigentum des Rittergutes | ;Dominium (lat.): Herrschaft, Eigentum; Eigentum des Rittergutes | ||
;dorsal (lat.): Adjektiv, rückwärts, "zum Rücken gehörig", Rückenansicht | ;dorsal (lat.): Adjektiv, rückwärts, "zum Rücken gehörig", Rückenansicht | ||
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;Fideicommiss, Haus-Fideicommiss: lat. fidei commissum, „zu treuen [Händen] belassen“) ist eine Einrichtung des Erb- und Sachenrechts, wonach durch Stiftung das Vermögen einer Familie, meist Grundbesitz, auf ewig geschlossen erhalten werden sollte und immer nur ein Familienmitglied allein, der Fideikommissbesitzer, das Nießbrauchsrecht innehatte. (Wikipedia) | ;Fideicommiss, Haus-Fideicommiss: lat. fidei commissum, „zu treuen [Händen] belassen“) ist eine Einrichtung des Erb- und Sachenrechts, wonach durch Stiftung das Vermögen einer Familie, meist Grundbesitz, auf ewig geschlossen erhalten werden sollte und immer nur ein Familienmitglied allein, der Fideikommissbesitzer, das Nießbrauchsrecht innehatte. (Wikipedia) | ||
;filia (lat.): Tochter; (im Schulbericht die Bei- oder Tochterkirche in Kemnitz) | ;filia (lat.): Tochter; (im Schulbericht die Bei- oder Tochterkirche in Kemnitz) | ||
;filia vagans (lat.): "wandernde Tochter" [vagieren - vagabundieren, streichen, streifen, strolchen], hier im Sinne von wechselnder Zugehörigkeit der Kirche | |||
;Finkenaugen: kleine Währungseinheit (Größe ist unbestimmt, wahrscheinlich territorial unterschiedlich) | |||
;Flecken: Der Flecken ist eine Bezeichnung für eine kleinere, aber lokal bedeutende Ansiedlung. Vor allem in Norddeutschland wurde damit eine Minderstadt bezeichnet. (Wikipedia) | ;Flecken: Der Flecken ist eine Bezeichnung für eine kleinere, aber lokal bedeutende Ansiedlung. Vor allem in Norddeutschland wurde damit eine Minderstadt bezeichnet. (Wikipedia) | ||
;Gebietskörperschaften: Gebietskörperschaften verwalten und organisieren sich selbstständig, auf Basis der Selbstverwaltung und Selbstorganisation | ;Gebietskörperschaften: Gebietskörperschaften verwalten und organisieren sich selbstständig, auf Basis der Selbstverwaltung und Selbstorganisation | ||
;Gerichtsdeputation: Ausgewählte Angehörige des Gerichts zur Wahrnehmung eines Lokaltermins. | |||
;Gerichtsschöffen, oder einfach nur Schöppen: Waren meist begüterte Bauern, die die niedere Gerichtsbarkeit und Verwaltungsaufgaben im Dorf bzw. in Dorfgemeinschaften ausübten. | ;Gerichtsschöffen, oder einfach nur Schöppen: Waren meist begüterte Bauern, die die niedere Gerichtsbarkeit und Verwaltungsaufgaben im Dorf bzw. in Dorfgemeinschaften ausübten. | ||
;Giebelschoß: Eine in der Provinz Brandenburg übliche Abgabe auf Gebäude und Grundstücke (Gebäudesteuer) | ;Giebelschoß: Eine in der Provinz Brandenburg übliche Abgabe auf Gebäude und Grundstücke (Gebäudesteuer) | ||
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;Hospitalisierungsinzidenz: Ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner in einem bestimmten Zeitraum. Das Robert-Koch-Institut hat im Juli 2021 vorgeschlagen, die Hospitalisierungsrate der COVID-19-positiv Getesteten in Deutschland im Infektionsschutzgesetz (IfSG) zu verankern. Die Hospitalisierungsrate wird analog zur 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen auf einen Zeitraum von sieben Tagen und 100.000 Einwohner bezogen. (Wikipedia) | ;Hospitalisierungsinzidenz: Ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner in einem bestimmten Zeitraum. Das Robert-Koch-Institut hat im Juli 2021 vorgeschlagen, die Hospitalisierungsrate der COVID-19-positiv Getesteten in Deutschland im Infektionsschutzgesetz (IfSG) zu verankern. Die Hospitalisierungsrate wird analog zur 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen auf einen Zeitraum von sieben Tagen und 100.000 Einwohner bezogen. (Wikipedia) | ||
;Hufe (nd.), Hube (sd.)[https://de.wikipedia.org/wiki/Hufe] : Bezeichnung für ein Stück Land, das eine Bauernfamilie ernähren kann. Die Größe einer Hufe konnte erheblich schwanken und ist regional sehr unterschiedlich. Oft wurden 30 Morgen zu Grunde gelegt. | ;Hufe (nd.), Hube (sd.)[https://de.wikipedia.org/wiki/Hufe] : Bezeichnung für ein Stück Land, das eine Bauernfamilie ernähren kann. Die Größe einer Hufe konnte erheblich schwanken und ist regional sehr unterschiedlich. Oft wurden 30 Morgen zu Grunde gelegt. | ||
;Hufner, Hubner (süddt.) Hübner: Ist ein Bauer, der als Grundbesitz ein oder mehrere Hufe Land bewirtschaftet. Die Familiennamen Huber, Hübner etc. leiten sich von dieser Berufsbezeichnung ab. | ;Hüfner, Hufner, Hubner (süddt.) Hübner: Ist ein Bauer, der als Grundbesitz ein oder mehrere Hufe Land bewirtschaftet. Die Familiennamen Huber, Hübner etc. leiten sich von dieser Berufsbezeichnung ab. | ||
;in matre (lat.): in der Haupt- oder Mutterkirche; in unserem Fall ist in Groß Kreutz die Hauptkirche | ;in matre (lat.): in der Haupt- oder Mutterkirche; in unserem Fall ist in Groß Kreutz die Hauptkirche | ||
;Instruction (lat.): Anweisung | ;Instruction (lat.): Anweisung | ||
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;Kirchen-Aerario: Kirchenkasse | ;Kirchen-Aerario: Kirchenkasse | ||
;Klafter: Das Klafter ist ein historisches Längen-, Raum- und Flächenmaß. Vom Längenmaß leitete sich das alte Raummaß für Scheitholz ab. Ein Klafter Holz entsprach einem Holzstapel mit einer Länge und Höhe von je einem Klafter; die Tiefe dieses Stapels entsprach der Länge der Holzscheite und damit in der Regel 3 Fuß, also 0,5 Klafter. Das Volumen eines Klafters Scheitholz betrug also nur 0,5 Kubikklafter. Dies wiederum entsprach, je nach Gegend, 3 bis 4 rm beziehungsweise etwa 2 bis 3 Festmetern Holz. Das preußische Klafter entsprach 3,339 m³ | ;Klafter: Das Klafter ist ein historisches Längen-, Raum- und Flächenmaß. Vom Längenmaß leitete sich das alte Raummaß für Scheitholz ab. Ein Klafter Holz entsprach einem Holzstapel mit einer Länge und Höhe von je einem Klafter; die Tiefe dieses Stapels entsprach der Länge der Holzscheite und damit in der Regel 3 Fuß, also 0,5 Klafter. Das Volumen eines Klafters Scheitholz betrug also nur 0,5 Kubikklafter. Dies wiederum entsprach, je nach Gegend, 3 bis 4 rm beziehungsweise etwa 2 bis 3 Festmetern Holz. Das preußische Klafter entsprach 3,339 m³ | ||
;Kniestock: Wird auch Drempel genannt, ist das obere Ende der Mauer, auf dem der Balken der Dachkonstruktion aufliegt. | |||
;Kommunikanten: Teilnehmer am Abendmahl, an der hl. Kommunion bei den Katholiken [lat. communicans, Part. Präs. zu communicare »teilnehmen«] | ;Kommunikanten: Teilnehmer am Abendmahl, an der hl. Kommunion bei den Katholiken [lat. communicans, Part. Präs. zu communicare »teilnehmen«] | ||
;Konfirmation (lat.): die Bestätigung | ;Konfirmation (lat.): die Bestätigung | ||
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;Kossat (Koßath), Mz. Kossäten: Dorfbewohner, die ein kleines Haus (Kate) besaßen und ein wenig Land, das jedoch nicht zur Ernährung einer Familie reichte. Sie waren dem Landbesitzer (Gutsherren) zu Hilfsdiensten (besonders in der Erntezeit) und Abgaben verpflichtet. | ;Kossat (Koßath), Mz. Kossäten: Dorfbewohner, die ein kleines Haus (Kate) besaßen und ein wenig Land, das jedoch nicht zur Ernährung einer Familie reichte. Sie waren dem Landbesitzer (Gutsherren) zu Hilfsdiensten (besonders in der Erntezeit) und Abgaben verpflichtet. | ||
;Krug: Die alte Bezeichnung für eine Gaststätte, heute würde man vielleicht "Kneipe" sagen. | ;Krug: Die alte Bezeichnung für eine Gaststätte, heute würde man vielleicht "Kneipe" sagen. | ||
;Kurfürst: Herrscher des Mittelalters, die den Deutschen König wählten | |||
;Kurrende: Umlaufschreiben, Rundschreiben | ;Kurrende: Umlaufschreiben, Rundschreiben | ||
;Lade, Ladenmeister: Zunftlade, Amtslade oder Zunfttruhen waren extra zur Aufbewahrung von wichtigen Schriftstücken, wie z.B. der Satzung, angefertigte Truhen. In ihnen wurde auch Geld aufbewahrt, um im Falle besonderer Bedürftigkeit einem Zunftmitglied zu helfen. Ursprünglich war die Lade ein wichtiges Requisit bei der Abhaltung von Sitzungen der Zunft. Sie wurde bei einem auserwählten Mitglied der Zunft aufbewahrt und zu den Versammlungen mitgebracht. Der „Meister“ der Lade, also der „Ladenmeister“, musste bei den Zusammenkünften anwesend sein. Er war auch gleichzeitig der Hüter der Lade. Da es sich auch um Geldbeträge handelte, fungierte er auch gewissermaßen als „Kassenwart“. | |||
;Lassit: Ein Landwirt in Form der (hochgradige) Untertänigkeit dem Gutsherren gegenüber (fast „leibeigen“). Die Lasswirtschaft war bis zur Bauernbefreiung eine im Königreich Preußen angewandte Form der Gutsherrschaft. | ;Lassit: Ein Landwirt in Form der (hochgradige) Untertänigkeit dem Gutsherren gegenüber (fast „leibeigen“). Die Lasswirtschaft war bis zur Bauernbefreiung eine im Königreich Preußen angewandte Form der Gutsherrschaft. | ||
;Laßgüter: Ein Lassgut ist ein vom Grundeigentümer auf Widerruf gegen bestimmt Abgaben und/oder Frondienste übertragenes Gut oder Grundstück (Pachtland) | ;Laßgüter: Ein Lassgut ist ein vom Grundeigentümer auf Widerruf gegen bestimmt Abgaben und/oder Frondienste übertragenes Gut oder Grundstück (Pachtland) | ||
;Lehnschulze: Schulze, der ein mit seinem Amt verbundenes und vererbliches Lehngut besitzt, meist den größten Bauernhof im Ort | |||
;LEZ: LEZ steht für Ländliches Einkaufszentrum - ein kleines Warenhaus, welches von der Konsum-Genossenschaft auf dem Lande betrieben wurde | ;LEZ: LEZ steht für Ländliches Einkaufszentrum - ein kleines Warenhaus, welches von der Konsum-Genossenschaft auf dem Lande betrieben wurde | ||
;LPG Typ 1: Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft - Typ I: Bauern bringen nur ihren Boden ein. | |||
;LPG Typ 2: Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft - Typ II: Zusätzlich werden Maschinen gemeinsam genutzt. | |||
;LPG Typ 3: Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft -Typ III: Auch das Vieh gehört zum Gemeingut. | |||
;Luch, Lücher (Mz.): Luch ist die Nordostdeutsche Bezeichnung für vermoorte Niederungen, gebräuchlich in Brandenburg. Das Havelländische Luch ist ein Niederungsgebiet innerhalb des Havelbogens von Berlin bis Brandenburg, und bildet die Kernlandschaft des Havellandes, in dem auch Groß Kreutz liegt. | ;Luch, Lücher (Mz.): Luch ist die Nordostdeutsche Bezeichnung für vermoorte Niederungen, gebräuchlich in Brandenburg. Das Havelländische Luch ist ein Niederungsgebiet innerhalb des Havelbogens von Berlin bis Brandenburg, und bildet die Kernlandschaft des Havellandes, in dem auch Groß Kreutz liegt. | ||
;Mandel: Stückmaß - 15 bzw. 16 Stück (große Mandel oder Bauernmandel) | ;Mandel: Stückmaß - 15 bzw. 16 Stück (große Mandel oder Bauernmandel) | ||
;Martini, Martinsfest: | ;Manndienste: Lehnsdienste, zur Verfügungsstellung von Männern z.B. für bestimmte Arbeiten | ||
;Marktflecken: Orte kleiner als eine Stadt, die das Recht hatten Markttage abzuhalten. | |||
;Martini, Martinsfest: Der 11. November; dies war der Zeitraum eines Geschäftsjahres auf dem Lande. Verträge (z.B. Anstellungen) galten für diesen Zeitraum, ebenso waren Abgaben und Steuern fällig. | |||
;Matricula, Mattrikel: Eine Matrikel (Stammrolle) ist ein öffentliches Verzeichnis. Der Begriff ist abgeleitet vom lateinischen matricula (Liste, Schriftrolle). s. Wikipedia | ;Matricula, Mattrikel: Eine Matrikel (Stammrolle) ist ein öffentliches Verzeichnis. Der Begriff ist abgeleitet vom lateinischen matricula (Liste, Schriftrolle). s. Wikipedia | ||
;Meier: Der Begriff Meier (Mehre, Meyer, Maier, Mair, Mäher, Mäger, Major, Meiur, Mayer, Meir, Mayr, Meyr, Majer, aus (lateinisch maior) bezeichnet ursprünglich einen Amtsträger des adligen oder geistlichen Grundherrn zur Verwaltung des Grundbesitzes („Meierei“), ab dem späteren Mittelalter auch einen Pächter oder selbständigen Bauern. | ;Meier: Der Begriff Meier (Mehre, Meyer, Maier, Mair, Mäher, Mäger, Major, Meiur, Mayer, Meir, Mayr, Meyr, Majer, aus (lateinisch maior) bezeichnet ursprünglich einen Amtsträger des adligen oder geistlichen Grundherrn zur Verwaltung des Grundbesitzes („Meierei“), ab dem späteren Mittelalter auch einen Pächter oder selbständigen Bauern. | ||
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;Risalit: Risalit ist ein vorspringender senkrecht durchgehender Teil einer Fassade | ;Risalit: Risalit ist ein vorspringender senkrecht durchgehender Teil einer Fassade | ||
;RKI-Wert: RKI steht für Robert-Koch-Institut: Der RKI-Wert gibt die aktuellen Infektionszahlen an, die vom Institut für Seuchenbekämpfung herausgegeben werden. Zu diesen Informationen gehört die Reproduktionszahl "R", sie beschreibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Im täglichen Situationsbericht werden zwei R-Werte dargestellt. Zum einen der sensitivere 4-Tage-R-Wert. Der 7-Tage-R bildet Trends zuverlässiger ab, bezieht sich dabei jedoch auf ein Infektionsgeschehen, das etwas länger zurückliegt als beim 4-Tage-R-Wert.[[https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Epidemiologie.html]] | ;RKI-Wert: RKI steht für Robert-Koch-Institut: Der RKI-Wert gibt die aktuellen Infektionszahlen an, die vom Institut für Seuchenbekämpfung herausgegeben werden. Zu diesen Informationen gehört die Reproduktionszahl "R", sie beschreibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Im täglichen Situationsbericht werden zwei R-Werte dargestellt. Zum einen der sensitivere 4-Tage-R-Wert. Der 7-Tage-R bildet Trends zuverlässiger ab, bezieht sich dabei jedoch auf ein Infektionsgeschehen, das etwas länger zurückliegt als beim 4-Tage-R-Wert.[[https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Epidemiologie.html]] | ||
;RossDienste: Lehnsdienste, z.B. zur verfügungstellung von Pferden | |||
;Sars-CoV-2: Name des Erregers, welche die Viruskrankheit Covid-19 hervorruft. (Vorläufiger Name war "2019-nCoV ") | ;Sars-CoV-2: Name des Erregers, welche die Viruskrankheit Covid-19 hervorruft. (Vorläufiger Name war "2019-nCoV ") | ||
;Schatull-Güter: Sind das private Grundeigentum eines Familienmitglieds (des Landesherrn), die Schatulle, die seiner freien Verfügung zu Lebzeiten und von Todes wegen unterlag. (Wikipedia) | ;Schatull-Güter: Sind das private Grundeigentum eines Familienmitglieds (des Landesherrn), die Schatulle, die seiner freien Verfügung zu Lebzeiten und von Todes wegen unterlag. (Wikipedia) | ||
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;Separation: Ein gesellschaftlicher Prozess der Land- und Pflichtenverteilung auf dem Dorfe zwischen dem Großgrundbesitzer und den im Dorf lebenden und von ihm in der einen oder anderen Weise abhängigen Dorfbewohnern. Anfang des 19. Jahrhunderts weitgehend in Gang gesetzt, bei dem auch die Allmende des Dorfes aufgeteilt wurde, so auch in Groß Kreutz. | ;Separation: Ein gesellschaftlicher Prozess der Land- und Pflichtenverteilung auf dem Dorfe zwischen dem Großgrundbesitzer und den im Dorf lebenden und von ihm in der einen oder anderen Weise abhängigen Dorfbewohnern. Anfang des 19. Jahrhunderts weitgehend in Gang gesetzt, bei dem auch die Allmende des Dorfes aufgeteilt wurde, so auch in Groß Kreutz. | ||
;Sieben-Tage-Inzidenz: Sie ist eine dimensionslose, statistische Kennziffer für nachgewiesene und registrierte Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen bezogen auf rechnerisch 100.000 Einwohner. Dieser Wert wurde zur Grundlage für polische Maßnahmen zur Eindämmung der Covid 19- Krankheit genommen. | ;Sieben-Tage-Inzidenz: Sie ist eine dimensionslose, statistische Kennziffer für nachgewiesene und registrierte Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen bezogen auf rechnerisch 100.000 Einwohner. Dieser Wert wurde zur Grundlage für polische Maßnahmen zur Eindämmung der Covid 19- Krankheit genommen. | ||
;Sigel, Siglen (M.): Abkürzungszeichen bestehend aus Buchstaben, auch in Kombination mit Zahlen | |||
;Skrupel: A)Längeneinheit in Preußen 1 Scrupel ≈ 0,1816 Millimeter B) Apothekergewicht in Berlin 1 Scrupel = 25⅓ Aß (holl.), entspricht 1,12g | |||
;Sozietät: Zusammenschluß von Personen mit gemeinsamen Interessen; Gesellschaft’, entlehnt aus dem Lateinischen "societas" (Genitiv societātis) ‘Gesellschaft’ | ;Sozietät: Zusammenschluß von Personen mit gemeinsamen Interessen; Gesellschaft’, entlehnt aus dem Lateinischen "societas" (Genitiv societātis) ‘Gesellschaft’ | ||
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;ventral (lat. venter ‚Bauch‘): Adjektiv, bauchseitig, bauchwärts, Bauchansicht | ;ventral (lat. venter ‚Bauch‘): Adjektiv, bauchseitig, bauchwärts, Bauchansicht | ||
;Versorgung: im Schulbericht die Anstellung | ;Versorgung: im Schulbericht die Anstellung | ||
;Vikar: Die Bezeichnung Vikar leitet sich von lateinisch "vicarius" „Statthalter, Stellvertreter“ ab. Dieser Titel wird nach dem ersten theologischen Staatsexamen vergeben. | |||
;Vikariat: Das Vikariat ist die praktische Vorbereitung auf den Beruf des evangelischen Pfarrers. | |||
;Vocation (lat.): die Berufung | ;Vocation (lat.): die Berufung | ||
;Vorfluter: In der Wasserwirtschaft sind Vorfluter Gräben zur Entwässerung und zur Regulierung des Wasserstandes bei der landwirtschaftlichen Bodennutzung | ;Vorfluter: In der Wasserwirtschaft sind Vorfluter Gräben zur Entwässerung und zur Regulierung des Wasserstandes bei der landwirtschaftlichen Bodennutzung | ||
;Vorwerk: Als Vorwerk werden landwirtschaftliche Gutshöfe bezeichnet, die weiter entfernt vom eigentlichen Stammgut liegen. | |||
;vulnerabel: verletzbar, verletzlich, verwundbar. Dieser Ausdruck wird oft im Zusammenhang mit der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus Covid-19 gebraucht. | ;vulnerabel: verletzbar, verletzlich, verwundbar. Dieser Ausdruck wird oft im Zusammenhang mit der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus Covid-19 gebraucht. | ||
;Wagendienst: Zur Verfügungstellung von Transportleistungen, Spanndienste | |||
;Wiki: Ein Wiki (hawaiisch für „schnell“)ist eine Website, deren Inhalte von den Besuchern nicht nur gelesen, sondern auch direkt im Webbrowser bearbeitet und geändert werden können (Web-2.0-Anwendung). (aus Wikipedia) | ;Wiki: Ein Wiki (hawaiisch für „schnell“)ist eine Website, deren Inhalte von den Besuchern nicht nur gelesen, sondern auch direkt im Webbrowser bearbeitet und geändert werden können (Web-2.0-Anwendung). (aus Wikipedia) | ||
;Winkelschule: Behördlich nicht genehmigte Privatschule, in Preußen seit 1794 nur mit behördlicher Erlaubnis geduldet | ;Winkelschule: Behördlich nicht genehmigte Privatschule, in Preußen seit 1794 nur mit behördlicher Erlaubnis geduldet | ||
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;Zauche: Der Name kommt aus dem Polabischen und bedeutet soviel wie "trockenes Land". Der Großteil der Zauche liegt auf dem Zauche-Plateau, und ein Teil davon ist die Glindower Platte. | ;Zauche: Der Name kommt aus dem Polabischen und bedeutet soviel wie "trockenes Land". Der Großteil der Zauche liegt auf dem Zauche-Plateau, und ein Teil davon ist die Glindower Platte. | ||
;Zunft, Mz. Zünfte: Sie sind der Zusammenschluss von Handwerkern eines Gewerks. Diese im Mittelalter gegründeten Bünde waren ein soziales und wirtschaftliches System, welches zur Absicherung in sozialen Notlagen und vor allem zur Sicherung von Qualität ihrer Erzeugnisse sorgte. Sie gaben Produktionsverfahren und -methoden vor. Der enge Rahmen ihrer Vorschriften verhinderte den Einzug moderne Methoden und ließen keine Konkurrenz zu. Mit der Einführung der Gewerbefreiheit1 wurde das Zunftwesen abgeschafft. - Es wurden Regeln der jeweiligen Handwerksberufe festgelegt. Einer Zunft stand immer ein Zunftmeister oder Altmeister vor. | |||
Aktuelle Version vom 25. April 2024, 19:10 Uhr
- Accedentien
- Pfarrgebühr; sind Gebühren bzw. Vergütungen für die Feier sogenannter Kasualien wie die Taufe, kirchliche Trauung und die kirchliche Begräbnisfeier. Der Terminus leitet sich davon ab, dass der zelebrierende Kleriker bei der Feier von Sakramenten und Sakramentalien eine Stola umlegt. (Wikipedia)
- Adjunct, adjungiert
- Früher eine Bezeichnung für einen Gehilfen; als Helfer zugeordnet
- Allmende
- Ein seit frühester Besiedlung geschaffenes Allgemeineigentum des Dorfes. Ein typisches Beispiel sind die sogenannten Nachthütungen.
- Anmoorgleye, Humusgleye
- Es sind Böden, deren oberste Schicht stark Rohhumus haltig ist und die tiefere Schicht aus wasserhaltigem Gleye besteht.
- ausgerohrt
- wahrscheinlich ist damit die Technik gemeint, die Maurer zur besseren Isolation und Haftung an Wänden und Decken anwandten, indem sie Schilfrohr an die tragende Fläche nagelten. Dieses Verfahren ist noch in alten Häusern zu finden, später wurde dafür Rabitzdraht als Unterkonstruktion verwendet.
- Baschkiren
- Sie sind eine turksprachige Ethnie im Südteil des russischen Uralgebirges und seinem westlichen, südlichen und östlichen Vorland. Sie sind die Titularnation der Autonomen Republik Baschkortostan. (Wikipedia)
- Beichaisen
- So wurden die "Beiwagen", sprich "Anhänger" von Postkutschen genannt. Ein Beispiel für den Einfluss der französischen Sprache in der damaligen Zeit.
- Bede
- Abgaben an den Landesherren
- BHG
- Bäuerliche Handelsgenossenschaft
- Blasonierung
- Ist die fachlich richtige Beschreibung eines Wappen
- Braunerden
- Dieser Boden ist typisch für unser gemäßigtes Klima. Seine Farbe bekommt er durch eisenhaltige Verbindungen. Braunerden entwickeln sich überwiegend aus silikatischem, kalkfreiem oder kalkarmem Ausgangsgestein.
- Bruch, Brüche (Mz.)
- alte Bezeichnung für Feuchtgebiet, Gebiete mit stauender Nässe
- Büdner[1]
- Ein Büdner war in Norddeutschland, vor allem in Mecklenburg, Pommern und Brandenburg, ein Besitzer eines kleinen ländlichen Anwesens, einer Büdnerei. Dazu gehörte ein eigenes Haus, jedoch nur wenig Land. Das Wort ist von „Bude“ abgeleitet.
- chaussieren
- Mit einer festen Fahrbahndecke versehen
- constitution (lat.)
- Errichtung, Einrichtung, Erschaffung, Anbeginn, Verfassung
- Cour
- Abk. für Courant-Münzen – vollwertiges Zahlungsmittel (Silbergeld) im Gegensatz zu Scheidemünzen (Kleinmünzen). Bei Courant-Münzen entspricht der aufgeprägte Wert dem
- COVID-19
- Abkürzung für englisch corona virus disease 2019, deutsch Coronavirus-Krankheit-2019 ist eine neuartige meldepflichtige Infektionskrankheit, die erstmalig 2019 bemerkt wurde.
- Deputation
- jemanden für etwa bestimmen, mit einer Aufgabe betrauen, wohin senden; vgl. lat. putāre ‘beschneiden, zusammenrechnen, berechnen’
- dicitur, lat. 3.Pers. Sing. von dicere
- "sagt man od. erzählt man", von "sagen, reden, sprechen, behaupten"
- Dintefäßer
- Tintenfässer
- Domäne
- herkunft s. Dominium; ist ein landwirtschaftliches oder forstwirtschaftliches Gut des Staates
- Dominium (lat.)
- Herrschaft, Eigentum; Eigentum des Rittergutes
- dorsal (lat.)
- Adjektiv, rückwärts, "zum Rücken gehörig", Rückenansicht
- dotiert, von dotieren (lat.)
- ausgezeichnet, ausgestattet
- Edict, Edikt (lat.)
- Erlass, Verordnung
- Else, Elsen (Mz.)
- alte Bezeichnung für Erlen. Erlen gehören zu den Birkengewächsen, z.B. die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) oder die Grau-Erle (Alnus incana)
- Emeritus, Emeriti (Gen. lat.) von
- im Ruhestand, außer Dienst, Pensionär
- Emolumente (lat.)
- Nutzen, Vorteil, früher für Einkommen, Nebeneinkommen, Bezüge
- Erbschenk, Schenk oder Schenck (lat. pincerna)
- Auch Mundschenk geheißen, ist ein Titel eines Adligen am Hofe seines Landesherren. "Erb-"" besagt, dass der Titel erblich ist. Seit Ende des Mittelalters ist er mit keinem Amte mehr verbunden und wird nur noch als Titel geführt.
- Fahlerden
- Fahlerden sind fruchtbare Böden mit recht hoher Ertragssicherheit aus lehmig-sandigem bis schluffigem Ausgangsgestein aus Geschiebedecksand über Geschiebelehm bis hin zu Löss. Das Hauptverbreitungsgebiet der Fahlerde befindet sich auf den Grundmoränenplatten. [BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, https://www.bgr.bund.de]
- Fideicommiss, Haus-Fideicommiss
- lat. fidei commissum, „zu treuen [Händen] belassen“) ist eine Einrichtung des Erb- und Sachenrechts, wonach durch Stiftung das Vermögen einer Familie, meist Grundbesitz, auf ewig geschlossen erhalten werden sollte und immer nur ein Familienmitglied allein, der Fideikommissbesitzer, das Nießbrauchsrecht innehatte. (Wikipedia)
- filia (lat.)
- Tochter; (im Schulbericht die Bei- oder Tochterkirche in Kemnitz)
- filia vagans (lat.)
- "wandernde Tochter" [vagieren - vagabundieren, streichen, streifen, strolchen], hier im Sinne von wechselnder Zugehörigkeit der Kirche
- Finkenaugen
- kleine Währungseinheit (Größe ist unbestimmt, wahrscheinlich territorial unterschiedlich)
- Flecken
- Der Flecken ist eine Bezeichnung für eine kleinere, aber lokal bedeutende Ansiedlung. Vor allem in Norddeutschland wurde damit eine Minderstadt bezeichnet. (Wikipedia)
- Gebietskörperschaften
- Gebietskörperschaften verwalten und organisieren sich selbstständig, auf Basis der Selbstverwaltung und Selbstorganisation
- Gerichtsdeputation
- Ausgewählte Angehörige des Gerichts zur Wahrnehmung eines Lokaltermins.
- Gerichtsschöffen, oder einfach nur Schöppen
- Waren meist begüterte Bauern, die die niedere Gerichtsbarkeit und Verwaltungsaufgaben im Dorf bzw. in Dorfgemeinschaften ausübten.
- Giebelschoß
- Eine in der Provinz Brandenburg übliche Abgabe auf Gebäude und Grundstücke (Gebäudesteuer)
- Gutsbezirk
- Ein Gutsbezirk umfasste das gesamte Land, welches einem Ritter (dh. Rittergutsbesitzer) verliehen worden war. Dazu gehörten auch die die Gebäude mit den Menschen, die zur Bewirtschaftung norwendig waren.
- Happenland
- Wahrscheinlich abgeleitet von kleinen Bissen (Happen), für „aufgeteiltes“ Land. Erwähnt in einer Urkunde von 1587. (s. Transkription der Plato-chronik Seite 20/21)
- Hintersassen
- Hintersassen (in der Regel: Plural) (auch: Hintersättler, Hintersiedler, Kossaten, Kossäten, Kleinhäusler), waren Landleute, welche vom Mittelalter bis zur Bauernbefreiung und stellenweise bis in die 1880er Jahre in Preußen und Deutschland ohne geschlossene Güter, nur mit einem Haus, Garten oder einzelnen Feldern „angesessen“ waren. Auch als Bedeutung „die hinter einem Herren sitzen“ wurde Hintersasse als Sammelbegriff für die vom Grundherrn abhängigen Bauern gebraucht. Neben persönlich freien Hintersassen, die „nur“ wirtschaftlich und sachrechtlich zu Leistungen verpflichtet waren, existierten halb- und unfreie Hintersassen, die Hörigen, in einem persönlichen Abhängigkeitsverhältnis. (Wikipedia)
- Hospitalisierungsinzidenz
- Ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner in einem bestimmten Zeitraum. Das Robert-Koch-Institut hat im Juli 2021 vorgeschlagen, die Hospitalisierungsrate der COVID-19-positiv Getesteten in Deutschland im Infektionsschutzgesetz (IfSG) zu verankern. Die Hospitalisierungsrate wird analog zur 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen auf einen Zeitraum von sieben Tagen und 100.000 Einwohner bezogen. (Wikipedia)
- Hufe (nd.), Hube (sd.)[2]
- Bezeichnung für ein Stück Land, das eine Bauernfamilie ernähren kann. Die Größe einer Hufe konnte erheblich schwanken und ist regional sehr unterschiedlich. Oft wurden 30 Morgen zu Grunde gelegt.
- Hüfner, Hufner, Hubner (süddt.) Hübner
- Ist ein Bauer, der als Grundbesitz ein oder mehrere Hufe Land bewirtschaftet. Die Familiennamen Huber, Hübner etc. leiten sich von dieser Berufsbezeichnung ab.
- in matre (lat.)
- in der Haupt- oder Mutterkirche; in unserem Fall ist in Groß Kreutz die Hauptkirche
- Instruction (lat.)
- Anweisung
- Inzidenz-Wert
- Inzidenz ist ein Begriff aus der Epidemiologie (= Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Verbreitung und dem Verlauf von Krankheiten sowie den jeweiligen Einflussfaktoren beschäftigt) und beschreibt die „Neuerkrankungsrate“ an einer bestimmten Krankheit. n den meisten Fällen ist mit „Inzidenz“ die „Kumulative Inzidenz“ gemeint. Diese ist Maßzahl dafür, wie viele gesunde Menschen einer definierten Bevölkerungsgruppe (z.B.: alle Bewohner Berlins/Deutschlands/Europas; alle 18- bis 25-jährigen männlichen, nicht-rauchenden Australier) innerhalb eines bestimmten Zeitraumes an einer bestimmten Krankheit neu erkranken. Bereits vor diesem Zeitraum erkrankte oder erneut erkrankte Personen werden hierbei nicht mit in die Berechnung einbezogen. Anhand der kumulativen Inzidenz kann man die Wahrscheinlichkeit abschätzen, mit der eine Person aus der betrachteten Personengruppe an der Krankheit erkrankt. [[3]]
- lassitisch, Lasswirtschaft
- Unfreie Bauern - Lassbauern -, sind abhängig vom Grundherren
- Kalkgleye
- Gleye sind kalkhaltige Grundwasserböden. Sie nehmen größere Mengen an Wasser auf, und stauen es. Sie sind somit ein wichtiger Bestandteil für die Grundwasserneubildung.
- Kalmuken
- Gemeint sind wohl Kalmücken, ein sind ein westmongolisches Volk
- Kirchen-Aerario
- Kirchenkasse
- Klafter
- Das Klafter ist ein historisches Längen-, Raum- und Flächenmaß. Vom Längenmaß leitete sich das alte Raummaß für Scheitholz ab. Ein Klafter Holz entsprach einem Holzstapel mit einer Länge und Höhe von je einem Klafter; die Tiefe dieses Stapels entsprach der Länge der Holzscheite und damit in der Regel 3 Fuß, also 0,5 Klafter. Das Volumen eines Klafters Scheitholz betrug also nur 0,5 Kubikklafter. Dies wiederum entsprach, je nach Gegend, 3 bis 4 rm beziehungsweise etwa 2 bis 3 Festmetern Holz. Das preußische Klafter entsprach 3,339 m³
- Kniestock
- Wird auch Drempel genannt, ist das obere Ende der Mauer, auf dem der Balken der Dachkonstruktion aufliegt.
- Kommunikanten
- Teilnehmer am Abendmahl, an der hl. Kommunion bei den Katholiken [lat. communicans, Part. Präs. zu communicare »teilnehmen«]
- Konfirmation (lat.)
- die Bestätigung
- Konsistorialrat
- Beamter in der (Landes-)Kirchenbehörde
- Konsum
- Verbrauch, Verzehr; der Konsum in der DDR war eine genossenschaftliche Einzelhandelsgesellschaft
- Kosacken
- Kosaken waren Gemeinschaften freier Reiterverbände, zu denen sich flüchtige russische, ukrainische und polnische Leibeigene, manchmal auch nur Abenteurer oder anderweitig Abtrünnige in den südlichen Steppengebieten Osteuropas (lt. Wikipedia)
- Kossat (Koßath), Mz. Kossäten
- Dorfbewohner, die ein kleines Haus (Kate) besaßen und ein wenig Land, das jedoch nicht zur Ernährung einer Familie reichte. Sie waren dem Landbesitzer (Gutsherren) zu Hilfsdiensten (besonders in der Erntezeit) und Abgaben verpflichtet.
- Krug
- Die alte Bezeichnung für eine Gaststätte, heute würde man vielleicht "Kneipe" sagen.
- Kurfürst
- Herrscher des Mittelalters, die den Deutschen König wählten
- Kurrende
- Umlaufschreiben, Rundschreiben
- Lade, Ladenmeister
- Zunftlade, Amtslade oder Zunfttruhen waren extra zur Aufbewahrung von wichtigen Schriftstücken, wie z.B. der Satzung, angefertigte Truhen. In ihnen wurde auch Geld aufbewahrt, um im Falle besonderer Bedürftigkeit einem Zunftmitglied zu helfen. Ursprünglich war die Lade ein wichtiges Requisit bei der Abhaltung von Sitzungen der Zunft. Sie wurde bei einem auserwählten Mitglied der Zunft aufbewahrt und zu den Versammlungen mitgebracht. Der „Meister“ der Lade, also der „Ladenmeister“, musste bei den Zusammenkünften anwesend sein. Er war auch gleichzeitig der Hüter der Lade. Da es sich auch um Geldbeträge handelte, fungierte er auch gewissermaßen als „Kassenwart“.
- Lassit
- Ein Landwirt in Form der (hochgradige) Untertänigkeit dem Gutsherren gegenüber (fast „leibeigen“). Die Lasswirtschaft war bis zur Bauernbefreiung eine im Königreich Preußen angewandte Form der Gutsherrschaft.
- Laßgüter
- Ein Lassgut ist ein vom Grundeigentümer auf Widerruf gegen bestimmt Abgaben und/oder Frondienste übertragenes Gut oder Grundstück (Pachtland)
- Lehnschulze
- Schulze, der ein mit seinem Amt verbundenes und vererbliches Lehngut besitzt, meist den größten Bauernhof im Ort
- LEZ
- LEZ steht für Ländliches Einkaufszentrum - ein kleines Warenhaus, welches von der Konsum-Genossenschaft auf dem Lande betrieben wurde
- LPG Typ 1
- Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft - Typ I: Bauern bringen nur ihren Boden ein.
- LPG Typ 2
- Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft - Typ II: Zusätzlich werden Maschinen gemeinsam genutzt.
- LPG Typ 3
- Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft -Typ III: Auch das Vieh gehört zum Gemeingut.
- Luch, Lücher (Mz.)
- Luch ist die Nordostdeutsche Bezeichnung für vermoorte Niederungen, gebräuchlich in Brandenburg. Das Havelländische Luch ist ein Niederungsgebiet innerhalb des Havelbogens von Berlin bis Brandenburg, und bildet die Kernlandschaft des Havellandes, in dem auch Groß Kreutz liegt.
- Mandel
- Stückmaß - 15 bzw. 16 Stück (große Mandel oder Bauernmandel)
- Manndienste
- Lehnsdienste, zur Verfügungsstellung von Männern z.B. für bestimmte Arbeiten
- Marktflecken
- Orte kleiner als eine Stadt, die das Recht hatten Markttage abzuhalten.
- Martini, Martinsfest
- Der 11. November; dies war der Zeitraum eines Geschäftsjahres auf dem Lande. Verträge (z.B. Anstellungen) galten für diesen Zeitraum, ebenso waren Abgaben und Steuern fällig.
- Matricula, Mattrikel
- Eine Matrikel (Stammrolle) ist ein öffentliches Verzeichnis. Der Begriff ist abgeleitet vom lateinischen matricula (Liste, Schriftrolle). s. Wikipedia
- Meier
- Der Begriff Meier (Mehre, Meyer, Maier, Mair, Mäher, Mäger, Major, Meiur, Mayer, Meir, Mayr, Meyr, Majer, aus (lateinisch maior) bezeichnet ursprünglich einen Amtsträger des adligen oder geistlichen Grundherrn zur Verwaltung des Grundbesitzes („Meierei“), ab dem späteren Mittelalter auch einen Pächter oder selbständigen Bauern.
- Metzen
- Fruchtmaß, ab 1816 im Königreich Preußen 3,435 Liter
- Morgen [4]
- Flächenmaß; 2500 Quadratmeter = 25 Ar; 1a = 100m²; 100a = 1 Hekter (ha) = 10.000m².
- mRNA
- mRNA ist eine einzelsträngige Ribonukleinsäure (RNA), die als Transkript eines zu einem Gen gehörenden Teilabschnitts der Desoxyribonukleinsäure (DNA) die genetische Information für den Aufbau eines Proteins in einer Zelle enthält. Mit einer mRNA wird also die Bauanleitung für ein bestimmtes Protein zellulär verfügbar.
- Nachthütung
- In Groß Kreutz eine Flurbezeichnung für ein Gebiet am östlichen Ende der Dorfstraße ( heute "Dorfaue"). In früheren Zeiten wurde hier das Vieh gemeinschaftlich über Nacht untergebracht und bewacht.
- Neophyten
- Sind Pflanzen, die nach 1492 in Gegenden Europas durch Menschen direkt oder indirekt eingeführt wurden, also ursprünglich hier nicht heimisch waren.
- Parentation
- Trauerrede oder Grabrede
- Parochie, griech.
- Alte Bezeichnung für Pfarrgemeinde, auch Pfarrbezirk bzw. Pfarrsprengel genannt
- Patron
- Schutzherr der Kirche
- Patronat
- Schirmherrschaft eines Landes- oder Grundherrn (auch einer Gebietskörperschaft) über eine Kirche, die auf seinem Gebiet liegt. verbindliches Vorschlagsrecht für die Berufung des Pfarrers, u. a. Rechte und Pflichten
- PCR-Test
- Ist der Nachweis von Eiweißen des Sars-CoV-2-Virus.
- Pfuhl, Pfuhle(Mz.)
- Ein sogenanntes Kleingewässer, ein kleiner Teich; sumpfiger Tümpel; Ansammlung von schmutzigem, fauligem Wasser, auch gebräuchlich für Dorfteiche. Vor allem im Nordosten Deutschlands werden auch kleinere Seen oft als Pfuhl (Puhl) bezeichnet.
- Pleasureground, engl.
- Der Pleasureground ist ein gartenkünstlerisch besonders fein gestalteter Gartenabschnitt. Er besteht aus einer in vielen Abstufungen ausgeschmückten Rasenfläche direkt am Haus. Diese Rasenfläche ist sehr pflegeintensiv, denn das Wunschbild war, den Rasen wie einen „samtenen Teppich“ erscheinen zu lassen. Zur Ausschmückung gehören einheimische und exotische Pflanzen, die als Blumenteppiche in verschiedenen, meist geometrischen Formen angelegt wurden und, nach den Vorstellungen Reptons, geschmackvoll auf dem Rasen, meist in Wegenähe, verteilte, runde oder ovale Blumenkörbe, sowie besondere Solitärsträucher und -bäume, zudem Statuen, Wasserspiele, kleine Teiche oder Gartengebäude.[5]. Von dem Garten- und Landschaftsgestalter Graf Pückler soll der Ausspruch stammen: "der Pleasureground ist das verlängerte Wohnzimmer"
- Podsol-Braunerden
- Der Podsol (aus russisch подзол podzol, deutsch ‚Ascheboden‘, von под (pod) ‚unter‘ und зола (zola) ‚Asche‘), auch Bleicherde oder Grauerde genannt, ist ein saurer, an Nährstoffen armer oder verarmter Bodentyp in einem feuchtkalten oder feucht-gemäßigten Klima.[Wikipedia]
- profeßion, Profession
- Beruf, Handwerk
- Provenienz
- Herkunft
- Reallasten
- Verbindlichkeiten, die auf einem Grundstück liegen. dies können Abgaben in Form von Naturalien sein, aber auch menschliche Arbeitskraft, z.B. Hilfe in der Ernte. (heute sagt man zur menschlichen Arbeitskraft „manpower“)
- Referenz
- Wird hier im Sinne der Leistungsfähigkeit, der Eignung gebraucht (geeignetes Biotop).
- Regest
- das Regest ist ein zeitlich geordnetes Verzeichnis von Urkunden mit kurz zusammengefassten Angaben. Als Regest (lat. res gestae = "die getanen Dinge") bezeichnet man in der Geschichtswissenschaft die Zusammenfassung des rechtsrelevanten Inhalts Urkunden des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
- Regesten
- Regesten versteht man eine besondere Publikationsform, welche die Urkunden eines Ausstellers, einer Provenienz oder eines Betreffs – geordnet nach Datum – nachweisen und mit inhaltlichen Zusammenfassungen, Nachweisen über die Überlieferung und quellenkritischen Hinweisen ergänzen.
- Rendant
- Rechnungsführer in größeren Kirchengemeinden; in Groß Kreutz wird 1845 der Schulvorsteher so bezeichnet
- Repositorium
- Das Repositorium (Abkürzung Rep.) ist ein verwalteter Ort zur Aufbewahrung geordneter Dokumente, die öffentlich oder einem beschränkten Nutzerkreis zugänglich sind. Veraltet bezeichnet Repositorium auch einen Schrank zur Aufbewahrung der Amtsbücher und Ordner.
- revidiert: etwas auf seine Richtigkeit prüfen; Falsches berichtigen; Synonyme: (nach-)prüfen, korrigieren, verbessern, berichtigen, zurücknehmen
- Rezess
- Rezess (früher auch Receß, Rezeß von lat. recedere = aus- einandergehen, zurückweichen, (lat. recessus = Rücktritt) ist ein obsoleter Ausdruck für einen landes- oder ortsrechtlichen Vergleich.
- Ritterhufe
- Sind die Hufen, die zu einem Rittergut gehören, d.h. die Ritterhufen waren ursprünglich von Steuern gegenüber dem Landesherrn befreit, im Gegensart zu den Bauernhufen.
- Risalit
- Risalit ist ein vorspringender senkrecht durchgehender Teil einer Fassade
- RKI-Wert
- RKI steht für Robert-Koch-Institut: Der RKI-Wert gibt die aktuellen Infektionszahlen an, die vom Institut für Seuchenbekämpfung herausgegeben werden. Zu diesen Informationen gehört die Reproduktionszahl "R", sie beschreibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Im täglichen Situationsbericht werden zwei R-Werte dargestellt. Zum einen der sensitivere 4-Tage-R-Wert. Der 7-Tage-R bildet Trends zuverlässiger ab, bezieht sich dabei jedoch auf ein Infektionsgeschehen, das etwas länger zurückliegt als beim 4-Tage-R-Wert.[[6]]
- RossDienste
- Lehnsdienste, z.B. zur verfügungstellung von Pferden
- Sars-CoV-2
- Name des Erregers, welche die Viruskrankheit Covid-19 hervorruft. (Vorläufiger Name war "2019-nCoV ")
- Schatull-Güter
- Sind das private Grundeigentum eines Familienmitglieds (des Landesherrn), die Schatulle, die seiner freien Verfügung zu Lebzeiten und von Todes wegen unterlag. (Wikipedia)
- Schmettau[7]
- Friedrich Wilhelm Carl Graf von Schmettau (1743 – 1806) – Generalleutnant, Kartograph, Schloßherr zu Köpenick
- Scheffel
- Hohl-,Fruchtmaß; in Brandenburg 52,8 Liter, im Kr. Preußen ab 1816: 54,9615 Liter
- Schock
- 1 Schock = 4 Mandeln = 5 Dutzend = 60 Stück
- Schöffen od. Schöppen
- s. Gerichtsschöffen
- Schulze
- Gemeindevorsteher (heute: Bürgermeister bzw. Ortsvorsteher)
- Seminar (lat.)
- die Bildungsanstalt (im Schulbericht)
- separiert, separirt
- aufgeteilt
- Separation
- Ein gesellschaftlicher Prozess der Land- und Pflichtenverteilung auf dem Dorfe zwischen dem Großgrundbesitzer und den im Dorf lebenden und von ihm in der einen oder anderen Weise abhängigen Dorfbewohnern. Anfang des 19. Jahrhunderts weitgehend in Gang gesetzt, bei dem auch die Allmende des Dorfes aufgeteilt wurde, so auch in Groß Kreutz.
- Sieben-Tage-Inzidenz
- Sie ist eine dimensionslose, statistische Kennziffer für nachgewiesene und registrierte Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen bezogen auf rechnerisch 100.000 Einwohner. Dieser Wert wurde zur Grundlage für polische Maßnahmen zur Eindämmung der Covid 19- Krankheit genommen.
- Sigel, Siglen (M.)
- Abkürzungszeichen bestehend aus Buchstaben, auch in Kombination mit Zahlen
- Skrupel
- A)Längeneinheit in Preußen 1 Scrupel ≈ 0,1816 Millimeter B) Apothekergewicht in Berlin 1 Scrupel = 25⅓ Aß (holl.), entspricht 1,12g
- Sozietät
- Zusammenschluß von Personen mit gemeinsamen Interessen; Gesellschaft’, entlehnt aus dem Lateinischen "societas" (Genitiv societātis) ‘Gesellschaft’
- Stolgebühren
- Pfarrgebühr (s. Acccidentien)
- Subjekt
- Untertan, auch abwertend für Mensch
- syllabieren (griech.)
- silbenweise buchstabieren
- Tartaren
- Tataren ist seit der ausgehenden Spätantike in den alttürkischen Quellen (Orchon-Runen) und seit dem Mittelalter eine Sammelbezeichnung verschiedener, überwiegend islamisch geprägter Turkvölker und Bevölkerungsgruppen. (Wikipedia)
- Tantieme
- Es ist eine variable, vom Ergebnis abhängige Vergütung; in unserem Fall erhält der Dorfschule vom Schulgeld diese Vergütung
- tentieren (lat.)
- versuchen, untersuchen, prüfen
- Themata, Thema (griech.)
- die Aufgabe
- Testimonium maturitatis (lat.)
- Reifezeugnis (Abitur)
- Urmesstischblatt
- Ein Urmesstischblatt ist ein Messtischblatt aus der Preußischen Uraufnahme zwischen 1830 und 1865. Urmesstischblätter sind die Vorläufer von Messtischblätter. Dies war in Deutschland eine Bezeichnung für topografische Karten im Maßstab 1.25.000 (heute „TK25“, 4cm auf der Karte = 1km in der Natur)
- Vakzin, Vakzine
- Ist ein Impfststoff, der aus abgetöteten oder abgeschwächten Erregern besteht. Die neuesten Forschungen zeigten, dass durch den Aufbau von Gen-Imstoffen, wie dem mRNA, auch messenger-RNA oder deutsch Boten-RNS genannt, eine wirkungsvolle Bekämpfung von Viren gelingt.
- ventral (lat. venter ‚Bauch‘)
- Adjektiv, bauchseitig, bauchwärts, Bauchansicht
- Versorgung
- im Schulbericht die Anstellung
- Vikar
- Die Bezeichnung Vikar leitet sich von lateinisch "vicarius" „Statthalter, Stellvertreter“ ab. Dieser Titel wird nach dem ersten theologischen Staatsexamen vergeben.
- Vikariat
- Das Vikariat ist die praktische Vorbereitung auf den Beruf des evangelischen Pfarrers.
- Vocation (lat.)
- die Berufung
- Vorfluter
- In der Wasserwirtschaft sind Vorfluter Gräben zur Entwässerung und zur Regulierung des Wasserstandes bei der landwirtschaftlichen Bodennutzung
- Vorwerk
- Als Vorwerk werden landwirtschaftliche Gutshöfe bezeichnet, die weiter entfernt vom eigentlichen Stammgut liegen.
- vulnerabel
- verletzbar, verletzlich, verwundbar. Dieser Ausdruck wird oft im Zusammenhang mit der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus Covid-19 gebraucht.
- Wagendienst
- Zur Verfügungstellung von Transportleistungen, Spanndienste
- Wiki
- Ein Wiki (hawaiisch für „schnell“)ist eine Website, deren Inhalte von den Besuchern nicht nur gelesen, sondern auch direkt im Webbrowser bearbeitet und geändert werden können (Web-2.0-Anwendung). (aus Wikipedia)
- Winkelschule
- Behördlich nicht genehmigte Privatschule, in Preußen seit 1794 nur mit behördlicher Erlaubnis geduldet
- Wustermark
- Eine Flurbezeichnung innerhalb der Gemarkung Groß Kreutz. Sie kommt in vielen Gemeinden vor, und deutet auf eine "wüste Feldmark" hin, d.h. die ist eine Stelle gewesen, auf der vor langer Zeit schon einmal Menschen ansässig waren.
- Zauche
- Der Name kommt aus dem Polabischen und bedeutet soviel wie "trockenes Land". Der Großteil der Zauche liegt auf dem Zauche-Plateau, und ein Teil davon ist die Glindower Platte.
- Zunft, Mz. Zünfte
- Sie sind der Zusammenschluss von Handwerkern eines Gewerks. Diese im Mittelalter gegründeten Bünde waren ein soziales und wirtschaftliches System, welches zur Absicherung in sozialen Notlagen und vor allem zur Sicherung von Qualität ihrer Erzeugnisse sorgte. Sie gaben Produktionsverfahren und -methoden vor. Der enge Rahmen ihrer Vorschriften verhinderte den Einzug moderne Methoden und ließen keine Konkurrenz zu. Mit der Einführung der Gewerbefreiheit1 wurde das Zunftwesen abgeschafft. - Es wurden Regeln der jeweiligen Handwerksberufe festgelegt. Einer Zunft stand immer ein Zunftmeister oder Altmeister vor.