Alter Bahnhof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Chronik Groß Kreutz
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Groß Kreutz hatte wohl ein einmaliges Kuriosum in Deutschland - ein Dorf mit drei Bahnhöfen.<ref>Denkmaltopographie Potsdam-Mittelmark, Bd.14.1, 2009, S.245 f.</ref> Gemeint sind der alte Bahnhof (heute Bahnhofstraße 5), dem eigentlichen Bahnhof der DR und dem gegenüber liegenden Bahnsteig der Lehniner Kleinbahn (s. [[Die Eisenbahn und Groß Kreutz]]). Unter Schutz gestellt sind der<ref>ID-Nr. 09190571 in der Denkmalschutzliste des Kreises Potsdam-Mittelmark</ref> alte Bahnhof mit seinem Empfangsgebäude, dem Güterschuppen und einem Toilettenhäuschen wahrscheinlich um 1852 entstanden, das Bahnmeisterhaus (Bahnhofstraße 4) und das Haus des Bahnhofvorstehers (Bahnhofstraße 3) und das 1871 errichtete Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen, welches zu Reichsbahnzeiten und bis Anfang der 1990er Jahre genutzt wurde. Alle Bahngebäude wurden privatisiert. Vom Baustil her sind die Häuser Nr. 3 und 4 wahrscheinlich mit dem Bau des sogenannten "neuen Bahnhofs" entstanden. Dieses Gebäude wurde mehrfach verändert und ausgebaut. Östlich der Empfangshalle waren der Fahrkartenschalter mit den Diensträumen der Bahnhofsaufsicht. Westlich waren Warteräume, von denen einer für eine Bahnhofswirtschaft genutzt wurde. Der östliche Trakt wurde vor dem I. Weltkrieg erhöht und erhielt eine Wohnung. Der sich anschließenden Güterschuppen mit Verladerampe wurde um 1910 errichtet.
Groß Kreutz hatte wohl ein einmaliges Kuriosum in Deutschland - ein Dorf mit drei Bahnhöfen.<ref>Denkmaltopographie Potsdam-Mittelmark, Bd.14.1, 2009, S.245 f.</ref> Gemeint sind der alte Bahnhof (heute Bahnhofstraße 5), dem eigentlichen Bahnhof der DR und dem gegenüber liegenden Bahnsteig der Lehniner Kleinbahn (s. [[Verkehr, Straßen und Wege]], Die Eisenbahn und Groß Kreutz). Unter Schutz gestellt sind der<ref>ID-Nr. 09190571 in der Denkmalschutzliste des Kreises Potsdam-Mittelmark</ref> alte Bahnhof mit seinem Empfangsgebäude, dem Güterschuppen und einem Toilettenhäuschen wahrscheinlich um 1852 entstanden, das Bahnmeisterhaus (Bahnhofstraße 4) und das Haus des Bahnhofvorstehers (Bahnhofstraße 3) und das 1871 errichtete Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen, welches zu Reichsbahnzeiten und bis Anfang der 1990er Jahre genutzt wurde. Alle Bahngebäude wurden privatisiert. Vom Baustil her sind die Häuser Nr. 3 und 4 wahrscheinlich mit dem Bau des sogenannten "neuen Bahnhofs" entstanden. Dieses Gebäude wurde mehrfach verändert und ausgebaut. Östlich der Empfangshalle waren der Fahrkartenschalter mit den Diensträumen der Bahnhofsaufsicht. Westlich waren Warteräume, von denen einer für eine Bahnhofswirtschaft genutzt wurde. Der östliche Trakt wurde vor dem I. Weltkrieg erhöht und erhielt eine Wohnung. Der sich anschließenden Güterschuppen mit Verladerampe wurde um 1910 errichtet.


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Version vom 7. April 2025, 08:58 Uhr

Alter Bahnhof in Groß Kreutz; Aufn. W.H.j. 4/2017
Neuer Bahnhof; Aufn. W.H.j. 5/2021

Groß Kreutz hatte wohl ein einmaliges Kuriosum in Deutschland - ein Dorf mit drei Bahnhöfen.[1] Gemeint sind der alte Bahnhof (heute Bahnhofstraße 5), dem eigentlichen Bahnhof der DR und dem gegenüber liegenden Bahnsteig der Lehniner Kleinbahn (s. Verkehr, Straßen und Wege, Die Eisenbahn und Groß Kreutz). Unter Schutz gestellt sind der[2] alte Bahnhof mit seinem Empfangsgebäude, dem Güterschuppen und einem Toilettenhäuschen wahrscheinlich um 1852 entstanden, das Bahnmeisterhaus (Bahnhofstraße 4) und das Haus des Bahnhofvorstehers (Bahnhofstraße 3) und das 1871 errichtete Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen, welches zu Reichsbahnzeiten und bis Anfang der 1990er Jahre genutzt wurde. Alle Bahngebäude wurden privatisiert. Vom Baustil her sind die Häuser Nr. 3 und 4 wahrscheinlich mit dem Bau des sogenannten "neuen Bahnhofs" entstanden. Dieses Gebäude wurde mehrfach verändert und ausgebaut. Östlich der Empfangshalle waren der Fahrkartenschalter mit den Diensträumen der Bahnhofsaufsicht. Westlich waren Warteräume, von denen einer für eine Bahnhofswirtschaft genutzt wurde. Der östliche Trakt wurde vor dem I. Weltkrieg erhöht und erhielt eine Wohnung. Der sich anschließenden Güterschuppen mit Verladerampe wurde um 1910 errichtet.

  1. Denkmaltopographie Potsdam-Mittelmark, Bd.14.1, 2009, S.245 f.
  2. ID-Nr. 09190571 in der Denkmalschutzliste des Kreises Potsdam-Mittelmark