Bochow
Ein Angerdorf mit Dorfteich wird, am 13.Januar 1219 in einem Schreiben des Bischofs Siegfried von Brandenburg erstmals erwähnt.[1] In einer Verkaufsurkunde vom brandenburgischen Markgrafen Otto IV. und Albert der Dörfer Wendisch-Kreutz (wahrscheinlich das wüst gegangene Dörfchen „minor crucewitz“ im heutigen Bochow Bruch), Bochow und die wüste Feldmark Oberzlaw [2]an das Kloster Lehnin wird es erwähnt Es liegt an der Kreisstraße von Groß Kreutz nach Plötzin. Das Dorf besteht aus drei Ortsteilen: Das alte Dorf, Neu Bochow an der L86 nach Lehnin, mit einem Haltepunkt der Lehniner Kleinbahn und dem Ortsteil Bochow Bruch an der B1 zwischen Groß Kreutz und Derwitz. Zu DDR-Zeiten gehörte der Ort zum Kreis Potsdam Land. Nach der Wende schloss er sich mit 5 andern Gemeinden zum „Amt Groß Kreutz“ zusammen. 2003 wurden die Gemeinden Bochow, Deetz, Groß Kreutz, Krielow und Schmergow sowie die Gemeinden Götz, Jeserig und Schenkenberg des Amtes Emster-Havel zur neuen Gemeinde Groß Kreutz/Emster zusammengeschlossen. Name der Großgemeinde wurde am 1. Juli 2004 in Groß Kreutz (Havel) geändert. [3]
Durch die GPG „Zierpflanzenproduktion Neu-Bochow“, welche Blumenzwiebeln für den Export produzierte, wurde er bekannt. Der Ort im „Havelländischen Obstanbaugebiet“ gelegen, lebte hauptsächlich von der Obstproduktion. Die LPG „Obstproduktion Groß Kreutz“ bewirtschaftete 1982 mit 428 ha Obstplantagen über die Hälfte der Gemarkungsfläche.
2012 ist auf einer Fläche von fast 82 ha, auf der ursprünglich ein Freizeitpark entstehen sollte, ein Solarkraftwerk mit 28,8 MW entstanden.
Baudenkmale in Bochow: Feldsteinkirche mit Ziegelausbau im Dorfzentrum und der Wasserturm in Bochow Bruch
Einzelnachweise und Weblinks
- https://www.gross-kreutz.de/ortsteile/bochow.html
- Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bochow_(Gro%C3%9F_Kreutz_(Havel))#cite_note-Namens%C3%A4nderung-10
- ↑ lt. Riedel XXIII. Hauptteil Bd.I Band X, Seite 193
- ↑ lt. Riedel XXIII. Hauptteil Bd.I Band X, Seite 214
- ↑ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 1. April 2004. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 15. Jahrgang, 2004, Nummer 14, Potsdam, 14. April 2004, S. 191