Das Dorfleben in der Rückschau auf sieben Jahrhunderte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Chronik Groß Kreutz
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===21. Jahrhundert===
===21. Jahrhundert===
'''2024'''
* Groß Kreutz - Gedanken zur Verbessung der Wohnungssituation im Ort (von Klaus Brink, 18.04.2024)
Im Süden von Groß Kreutz, der Ahorn – und Birkenstraße, stehen 8 Plattenbauten aus der DDR-Zeit. Sie haben jeweils 2 Geschosse und einen Keller. Die unteren Wohnungen sind etwas erhöht und nur über eine kurze Treppe zu erreichen. Alle Wohnungen haben keine Balkone, sind aber bereits zum großen Teil saniert. Bei der derzeitigen Wohnungsnot (2024) und den knappen Kassen der öffentlichen Hand ist die Überlegung angebracht, die vorhandene Baustruktur zu verwenden, wie es bereits die Firma Fricker mit den Plattenbauten im nördlichen Bereich der Birkenstraße gemacht hat. Konkret bedeutet es, das auf die vorhandenen Gebäude ein Stockwerk aufgesetzt wird. Dazu ist erforderlich, das die zweier-Reihen durch ein Mittelgebäude verbunden werden, das einen Fahrstuhl und eine Treppe erhält. Die vorhandenen Plattenbauten haben eine Abmessung von 29x10m und 43x10m, die Zwischenräume haben eine Abmessung von 12x10m, also eine Grundfläche von 120
qm. In diesen Mittelgebäuden wird der Fahrstuhl und das Treppenhaus angebracht. Diese Gebäudeteile werden im Erdgeschoss um 2,00 m zur Gartenseite verbreitert und erhalten dort eine Veranda. Das bedeutet eine Erweiterung der Grundfläche auf 12x10 = 120 qm. In diesem Zwischenbau wird im Erdgeschoss ein abschließbarer Fahrradraum eingerichtet werden, der auch für Rollstühle, Rollatoren und sonstige Fahr- und Gehhilfen geeignet ist. Das bedeutet, das 16 Räder bei einer Grundfläche von 1,2 qm pro Rad abgestellt werden können. Zuzüglich der Zugangsweges von 100 cm sind 12m x 3m = 36 qm erforderlich. Dieses Erdgeschoss hat auch eine größere Raumhöhe, da der Zugang barrierefrei und somit tiefer liegt als bei den vorhandenen Gebäuden und das 1. OG mit der Stockwerkhöhe des Altbestandes angeglichen wird. Hier wird eine Lobby eingerichtet, in der sich eine Münzwaschmaschine und ein Münztrockner, die Briefkästen sowie der Zugang zum Fahrstuhl und das Treppenhaus befinden. Im südlichen Teil dieser Lobby wird ein Gemeinschaftsraum errichtet, ein „Wohnzimmer“ mit der Veranda. Er beinhaltet 2 Sitzgruppen, eine kleine Küche und ein Gäste WC. Auch eine Bücherwand
wird eingerichtet, in dem die Bewohner ausgelesene oder nicht mehr benötigte Bücher einstellen können. Hier können auch kleinere Feste oder gemeinschaftliche Treffen, Sport oder Geburtstagsfeiern stattfinden. Dieses „Wohnzimmer“ sollte einen Sichtkontakt zu dem Eingangsbereich mit den Briefkästen, dem Gemeinschafts-Waschraum und dem Fahrradraum haben. Damit wird es den Bewohnern, die ja alle allein leben, ermöglicht, soziale Kontakte
herzustellen und zu pflegen. Der Zugang und auch die Nutzung der Waschmaschine wird über eine Chipkarte geregelt. Die neuen oberen Wohnungen haben auf der nördlichen Seite einen Laubengang, der über der ganzen Länge der beiden, jetzt miteinander verbundenen Gebäude zu dem Fahrstuhl und dem Treppenhaus führt. Dieser Laubengang ist überdacht, zur Straßenseite aber offen. Er ist 200 cm breit und so können vor den Wohnungseingängen Stühle oder eine Bank oder Blumenschalen gestellt werden. In gewissen Maße sind diese Laubengänge ein halböffentlicher Raum und können somit auch als Balkon genutzt werden, da die Wohnungen selbst nur einen kleinen Balkon von 2 qm (2x2 m) erhalten werden. Die Wohnungen werden 5 Meter breit und bei der Gebäude Breite von 10 Meter abzüglich Laubengang 2 Metern ergibt das eine verfügbare Wohnungsgröße von 5 x 8 m = 40 qm (Außenmaße). Entsprechend der Altersstruktur der Bevölkerung sind diese Wohnen komplett barrierefrei und nutzbar für Rollstühle. In der folgenden Beschreibung gehen wir von Norden nach Süden vor und beginnen mit den beiden Blöcken an der Birkenstraße, auf dem Plan A.
'''Bauteil A Birkenstraße'''
Einschließlich Mittelbau sind die beiden Blöcke 85 Meter lang und erhalten auf dem Dach 17 x 1½ Wohnungen in den Abmessungen 5x8 = 40 qm. Die Wohnungen haben alle eine eingerichtete Küche mit Kühl-und Gefrierschrank, haben aber keine Waschmaschine. Ferner sind sie ausgestattet mit einem Notrufsystem. Sie haben alle nach Süden einen Balkon in Abmessung von 1x2 m. Im Mittelbau entstehen im 1. OG 2 größere 2 Zimmer Wohnungen, so das insgesamt 19 Wohnungen
entstehen können. - Das Wohnumfeld wird verbessert durch eine grundlegende Sanierung des Bürgersteiges in Form, Pflasterung und Breite wie im östlichen Teil der Birkenstraße bereits geschehen. Nach Süden
(Gartenseite) wird ein gepflasterter Weg zum Ahornweg gebaut mit direktem Anschluss zum Sozialgebäude, das dort entstehen wird.
'''Bauteil B Ahornweg'''
Im zweiten Bauabschnitt wird die zweite nördliche Baureihe umgestaltet (B). Auch hier sind sind die beiden Blöcke mit Mittelbau 85 Meter lang und können mit insgesamt 19 Wohnungen bebaut werden werden. (Wie Bauteil A). Ganz neu wird die Gestaltung im westlichen Teil. Hier steht eine Grundfläche von 23x23m = 529qm zur Verfügung, die wie für den Bau einer Sozialstation zur Verfügung steht. Auf diese Sozialstation wird am Ende des Berichtes genauer eingegangen.
'''Bauteil C Ahornweg'''
Die dritte Reihe (C) Ahornstraße wird in der gleichen Weise umgebaut wie in der A und B.Zusätzlich erhält diese Reihe eine Erweiterung in östlicher Richtung um 15 Meter mit einer Grundfläche von 10 x 15 = 150 qm. Dadurch entsteht eine Gesamtlänge von 100 Metern, die es ermöglicht, 20 Wohnungen im obersten Geschoss zu erstellen. Das Mittelgebäude und das Endgebäude wird in der gleichen Weise genutzt wie vorher beschrieben, so das hier insgesamt 24 Wohnungen entstehen.
Auch hier werden die Parkplätze im rechten Winkel ausgerichtet und die Straße selbst als Stichstraße erklärt.
'''Bauteil D Ahornweg'''
Die 4. Reihe (D) umfasst 2 Blöcke von je 44 Metern und den 10 Metern für das Mittelgebäude, so das 98 Meter Gesamtfläche zur Verfügung stehen. Hier finden auf dem Obergeschoss 18 x 1½ Zimmerwohnungen und 2 Einzimmerwohnungen Platz und dem Mittelgebäude 2 Wohnungen, also insgesamt 22 Wohnungen. - Das Wohnumfeld wird verbessert durch einen aufgeräumten, gepflasterten und beleuchteten Rad/ Gehweg nach Norden zur Birkenstraße, wo er unmittelbar vor der Einfahrt zu Netto endet und mit einem weiteren Ast zur Kleinen Lindenstraße und zur Schule. Nach Westen wird ein gepflasterter Rad- und Gehweg bis zur Bochower Straße gebaut, der etwa 300 m lang sein wird. Somit ist von der Lindenstraße mit der Schule und dem Hort durchgängig ein gut begehbarer Weg bis zur Bochower Straße geschaffen worden. Dieser Weg, der entlang einer leichten Steigung verläuft, bietet dem Auge einen schönen, ungewohnten Blick auf das Dorf. Die Ahornstraße wird auch hier eine Stichstraße und die Parkplätze im rechten Winkel zur Straße hin nummeriert und ausgerichtet.
Zusammengefasst entstehen diese Wohnungen:
* Bauteil A 19 Wohnungen
* Bauteil B 19 Wohnungen
* Bauteil C 24 Wohnungen
* Bauteil D 22 Wohnungen in Summe 84 Wohnungen.  Zum Vergleich: Seniorenheim in Lehnin verfügt über 72 EZ und 32 DZ. Die Wohnungen werden nur vergeben an Personen ab 65 Jahren oder mit einer Pflegestufe. Die Abgaben außer der Miete betragen in jedem Fall pro Kopf 100 Euro. Damit wird abgedeckt die Kosten für den Gemeinschaftsraum einschließlich der täglichen Reinigung. Die Kosten für den Fahrradraum betragen 5,00 Euro monatlich und die Kosten für die Waschmaschine und Trockner werden über die Chipkarte abgerechnet.
'''Der Umzug'''
Alte Bäume verpflanzt man nicht, sagt der Volksmund. Dafür gibt es gute Gründe. Als älterer Mensch hat man seine Gewohnheiten und der ganze Umzug mit dem Stress erscheint unüberwindlich, so das schweren Herzens alles so bleibt wie es ist. Das muss aber nicht sein. Für so einen Fall kommt die Sozialstation ins Spiel, die einen Umzugsmanager erhält. Diese Person regelt die ganzen Formalitäten, die mit einem Umzug verbunden sind, wie der Meldung an die Ämter, GEZ, Edis, Bank und so weiter. Hinzu kommt der eigentliche Umzug wie das sortieren der Möbel und persönlichen Dinge, die Entsorgung der aussortierten Teile und der Renovierung der aufgegebenen Wohnung. Die Kosten dafür werden sich mit Sicherheit bei rund 5.000,00 Euro bewegen, die ältere Menschen oft nicht mehr haben. Finanziert werden könnte das über die Pflegekasse und über eine höhere Miete, bis dieser Betrag ausgeglichen ist. Zusammenfassung: Mit dieser Baumaßnahme hat man attraktive Wohnungen in einen vorhandenen Baubestand implementiert, ohne die Infrastruktur wie Straßen, Abwasser, Strom und Sonstiges neu bauen zu müssen.
'''Das Sozialzentrum'''
Es befindet sich in der Reihe B, siehe hierzu auch den Lageplan am Ende dieser Beschreibung. Hier steht, wie schon erwähnt, eine Grundfläche von 23x23m = 529 qm zur Verfügung. Außer den bisher beschriebenen Wohnungen ist das Umfeld stark besiedelt. Von der Sozialstation bis zu den Hochhäusern an der Schule sind es 160 Meter, bis zu den Häusern im Tannenweg sind es 140 Meter. In diesem Bereich habe ich 216 Wohnungen gezählt. Wenn ich von einen Durchschnitt von
1,5 Personen je Wohnung ausgehe, dann leben in diesem Bereich (etwa 3 ha) rund 330 Menschen. Vom Straßenbild her beurteilt, sind es im wesentlichen ältere Menschen. Wenn dann noch die 84 Wohnungen hinzukommen, leben in diesem Einzugsbereich rund 420 Menschen. Alle Menschen in diesem Bereich würden das Sozialgebäude innerhalb von 5, maximal 10 Minuten erreichen können.
'''Beschreibung und Funktion des Sozialgebäudes'''
Der Grundgedanke für dieses Sozialgebäude ist die starke Vereinsamung ältere Menschen, die auf dem Land verstreut wohnen und keinen Zugang zu gesellschaftlichen und sozialen Einrichtungen haben. Diese Personen leben oft in viel zu großen Häusern und Wohnungen, in die dann jüngere, größere Familien nachrücken könnten. Das Erdgeschoss wird von der Nordseite und der Südseite zugänglich sein, jeweils komplett barrierefrei. Diese Fläche ist der zentrale Versammlungsraum, eine Art Marktplatz, in dem sich die Sozialstation und die Rettungsstelle befindet, verteilt auf 3 Räume mit je 16 qm. In einem weiteren Raum, als Mehrzweckraum ausgebildet, wird dreimal in der Woche halbtags (?) ein Gemeindevertreter sitzen, wo alle behördlichen Dinge erledigt werden können, die sonst eine Fahrt nach Jeserich erforderlich machen würde. Auch der Bürgermeister und der Ortsvorsteher haben hier regelmäßig Sprechstunde. Auch für eine Sozialberatung (Frau Gerwin), einem Hörakustiker und für viele andere, wie Friseur und / oder Fußpflege steht dieser Raum zur Verfügung. Auch die Poststelle, derzeit (2024) abseits untergebracht im äußersten Westen des Dorfes, wäre hier gut aufgehoben. Auch ein WC wird es geben. Diese 6 Räume mit je 16 qm benötigen rund 100 qm, so das nach Abzug für das Treppenhaus und den Fahrstuhl rund 400 qm zur freien Nutzung zur Verfügung stehen. Dieser Multifunktionsraum
sollte eine Cafeteria mit 40 – 50 Sitzplätzen enthalten. Zum Vergleich: Hollis Imbiss in Damsdorf hat diese Sitzplatzzahl bei einer Fläche von 15x10m = 150 qm. Das Il Garda in der Potsdamer Straße in Groß Kreuz hat eine Grundfläche von 200 qm. Dieser Raum ist also ein öffentlicher Raum, der wie eine Hotellobby wirkt und für größere Veranstaltungen genutzt werden kann. So könnte zum Beispiel einmal im Monat der Gemischte Chor Groß Kreutz hier auftreten, es könnten Klavier Konzerte (Dietrich Tews) oder Vorträge (Heimatkunde Herr H.) Optische Telegraphie Herr G), Tanzabende und dergleichen mehr hier stattfinden. Der bisherige Standort, das Strohdachhaus am Kreisel, ist einfach zu eng und zu abseits
für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Die Rettungsstation, in der an 7 Tagen täglich eine ausgebildete Krankenschwester von 12:00 bis 20:00 Uhr zur Verfügung steht, soll die medizinische Erstversorgung sicherstellen, auch wenn die Arztpraxen des Ortes am Nachmittag geschlossen haben. Hier können Verbandswechsel gemacht werden, der Blutdruck gemessen, Augentropfen oder dergleichen erledigt werden. Auf diese Weise werden die Rettungsstellen der Krankenhäuser entlastet. Das Personal wird im Rotationsbetrieb vom Klinikum Brandenburg und den beiden Potsdamer Krankenhäusern gestellt und bezahlt. Abgerechnet werden die Leistungen über die Chipkarte, so das sich die Kosten in Grenzen halten
sollten. Die Krankenschwester auf der Sozialstation wird unterstützt durch eine Auszubildende im medizinischen Bereich und hat direkten Kontakt mit den Krankenhäusern. Zwei Zivildienstleistende und ein Pool von freien Mitarbeitern auf 520 Euro Basis stehen auf Abruf zur Verfügung. Weiteres Personal wird in Abhängigkeit der Pflegebedürftigkeit der Bewohner von den Sozialdiensten gestellt. Sollte sich kein Betreiber für die Cafeteria finden, so sollte versucht werden, mit örtlichen Firmen folgende Regelung zu treffen:
* Montag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M., 14:00 bis 18:00 Bäckerei Kirstein
* Dienstag 11:30 bis 18:00 Hakan Döner Imbiss
* Mittwoch 08:00 bis 18:00 Bäckerei Kirstein
* Donnerstag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M.
* Freitag 11:00 bis 18:00 Asia Imbiss
* Samstag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M., 14:00 bis 18.00 Bäckerei Kirstein
* Sonntag 08:00 bis 18:00 Catering?
Das Beispiel Hollis Imbiss in Damsdorf zeigt, das es durchaus möglich ist, ein Mittagsessen fürunter 10 Euro anzubieten. Das obere Geschoss enthält Praxis Räume (3 Räume je 16 qm), in dem jeden Tag in der Woche in der Zeit von 14:00 bis 18:00 ein Facharzt zur Verfügung steht. Ein Vorschlag: Montags Facharzt für Inneres, Dienstag ein Urologe, Mittwoch ein Kardiologe, am Donnerstag ein Orthopäde und Freitags eine Augenarzt. Die entsprechenden Geräte werden von der Kommune vorfinanziert und nach Nutzung bezahlt. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist der Umweltschutz. Bei einer Öffnungsdauer von 5 Stunden täglich und einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 15 Minuten können am Tag 20 Patienten behandelt werden, entsprechend in der Woche 100 Patienten. Geht man von einer durchschnittlichen Entfernung von 20 Kilometern zur nächsten Facharztpraxis aus, bedeutet das bei der Hin- und Rückfahrt 40 Kilometer x 100 Patienten 4.000 Kilometer Autofahrten in der Woche, die eingespart werden können. Selbst wenn man die Fahrten der Ärzte nach Groß Kreutz dagegen rechnet, ergibt sich ein positiver Effekt für die Umwelt und eine erheblich Verbesserung der ärztliche Versorgung der Menschen in Groß Kreutz. Weiterhin gibt es im 1. OG einen unterteilbaren Mehrzweckraum, in dem täglich Spiele oder sonstige Veranstaltungen, wie zum Beispiel Gottesdienst einmal in der Woche, täglich Gymnastik und gemeinsames Singen stattfinden können. Das 3. Geschoss ist für Büros (Vermietung, Sozialstation) vorgesehen. Hier werden auch 2 oder 3 Gästewohnungen eingerichtet, die von den Mietern für Besucher angemietet werden können.
Durch diese Sozialstation, die allen Bürgern von Groß Kreutz kostenlos und frei zugänglich ist, wird es den Bewohnern ermöglicht, auf kurzem Wege soziale Teilhabe, und Zugang zu einem  Restaurant und kulturellen Veranstaltungen zu habe. Damit wird auch der Einsamkeit im Alter vorgebeugt. Einfach einmal andere Menschen zu sehen reicht oft schon aus. Die Parkplätze werden im rechten Winkel zur Sozialstation ausgerichtet. Die unschönen Garagen auf der westlichen Seite des Ahornweges werden abgerissen und als Parkplätze eingerichtet. Dort sollte auch über die Einrichtung einer Busstation nachgedacht werden.  Auf diese Weise kann auch ein kostspieliges Seniorenheim vermieden werden Hier der Lageplan: In einer zweiten Phase wird im westlichen Teil der Ahornstraße ein dreigeschossiges Gebäude (E) errichtet, das kleinere Wohnungen in der Abmessung von 5 x 6 m = 30 qm enthält. Der Zugang erfolgt über einen Mittelflur von 2 m Breite, so das sich eine Gebäudebreite von 14 m ergibt. Bei einer möglichen Gebäudelänge von 50 m und einem Mittelteil, das 15 m breit ist, können bei 35 m Länge 14 Wohnungen und bei 3 Geschossen '''42 Wohnungen''' geschaffen werden. Auch diese
Bewohner hätten nur einen Fußweg von 70 Meter von Tür zu Tür, um das Sozialzentrum zu erreichen. Im mittleren Teil befinden diese Seniorenzentrums befinden sich das Treppenhaus, der Fahrstuhl, unabhängig von der Sozialstation Gemeinschaftsräume und nach Westen zur Gartenseite eine Glasveranda und ein kleiner Garten. Ein weiterer Bau wird im östlichen Teil der Häuserzeile D bis zur Kleinen Lindenstraße weiter geführt (F). Das sind 75 Meter, die 3x15 Wohnungen = 45 Wohnungen zuzüglich 2 in dem Verbindungsbau = '''47 Wohnungen''' enthalten werden. Die Bewohner dieses Gebäudeteils hat allerdings den weitesten Weg zur Sozialstation = 180 Meter. Zum Supermarkt Netto sind es 250 Meter. Die Straße wird durchgeführt zwischen C und D zur Kleinen Lindenstraße. Die Führung der Buslinie wird durch die Ahornstraße geführt mit einer Haltestelle direkt vor der Sozialstation und weiter zur Kleinen Lindenstraße. Dadurch ist die Sozialstation mit dem Bahnhof und den kleineren Dörfern um Groß Kreutz herum verbunden. Nach Fertigstellung dieser Baumaßnahme sind in dem Bereich 84 + 42 + 47 = 173 Wohnungen  entstanden. Zum Vergleich: Die Wohnanlage Fricker umfasst 82 Wohnungen. Zeitplan: Die Baumaßnahmen werden mit regionalen Handwerker Firmen zeitlich wie folgt durchgeführt: Bauteil A: 2026, Bauteil B: 2027, Bauteil C: 2028, Bauteil D: 2029, Bauteil E: 2030, Bauteil F: 2031


'''2023'''
'''2023'''

Version vom 18. April 2024, 19:22 Uhr

Die Geschichte einer Siedlung von den Anfängen an zu erzählen, ist nur wenigen Orten vergönnt. Denn wann und wo sich hier die ersten Menschen angesiedelt haben und woher sie kamen ist nicht überliefert. Deshalb spricht man auch von einer vorgeschichtlichen Zeit. Im Kapitel Bevölkerungs- und Siedlungsverhältnisse wird auf die bis jetzt vorliegenden Erkenntnisse zu dieser Zeit eingegangen. Eine der wichtigsten Quellen für den interessierten Laien, sind die Forschungsergebnisse von Historikern. Der einfachste Weg sich diese zu Eigen zu machen, sind deren Veröffentlichungen. Das "Historisches Ortslexikon für Brandenburg" (s. Quellen der Chronik) ist so eine Fundgrube. Sie soll auch hier Licht in die frühen Jahrhunderte bringen. Erkenntnisse aus dieser Zeit stammen zum überwiegenden Teil aus Urkunden zu Eigentumsfragen oder der statistischen Erfassung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen für den Landesherren. Die bedeutendeste Quelle aus dem frühen Mittelalter ist das "Landbuch der Mark Brandenburg von Karl V."[1] aus dem Jahre 1375.

21. Jahrhundert

2024

  • Groß Kreutz - Gedanken zur Verbessung der Wohnungssituation im Ort (von Klaus Brink, 18.04.2024)

Im Süden von Groß Kreutz, der Ahorn – und Birkenstraße, stehen 8 Plattenbauten aus der DDR-Zeit. Sie haben jeweils 2 Geschosse und einen Keller. Die unteren Wohnungen sind etwas erhöht und nur über eine kurze Treppe zu erreichen. Alle Wohnungen haben keine Balkone, sind aber bereits zum großen Teil saniert. Bei der derzeitigen Wohnungsnot (2024) und den knappen Kassen der öffentlichen Hand ist die Überlegung angebracht, die vorhandene Baustruktur zu verwenden, wie es bereits die Firma Fricker mit den Plattenbauten im nördlichen Bereich der Birkenstraße gemacht hat. Konkret bedeutet es, das auf die vorhandenen Gebäude ein Stockwerk aufgesetzt wird. Dazu ist erforderlich, das die zweier-Reihen durch ein Mittelgebäude verbunden werden, das einen Fahrstuhl und eine Treppe erhält. Die vorhandenen Plattenbauten haben eine Abmessung von 29x10m und 43x10m, die Zwischenräume haben eine Abmessung von 12x10m, also eine Grundfläche von 120 qm. In diesen Mittelgebäuden wird der Fahrstuhl und das Treppenhaus angebracht. Diese Gebäudeteile werden im Erdgeschoss um 2,00 m zur Gartenseite verbreitert und erhalten dort eine Veranda. Das bedeutet eine Erweiterung der Grundfläche auf 12x10 = 120 qm. In diesem Zwischenbau wird im Erdgeschoss ein abschließbarer Fahrradraum eingerichtet werden, der auch für Rollstühle, Rollatoren und sonstige Fahr- und Gehhilfen geeignet ist. Das bedeutet, das 16 Räder bei einer Grundfläche von 1,2 qm pro Rad abgestellt werden können. Zuzüglich der Zugangsweges von 100 cm sind 12m x 3m = 36 qm erforderlich. Dieses Erdgeschoss hat auch eine größere Raumhöhe, da der Zugang barrierefrei und somit tiefer liegt als bei den vorhandenen Gebäuden und das 1. OG mit der Stockwerkhöhe des Altbestandes angeglichen wird. Hier wird eine Lobby eingerichtet, in der sich eine Münzwaschmaschine und ein Münztrockner, die Briefkästen sowie der Zugang zum Fahrstuhl und das Treppenhaus befinden. Im südlichen Teil dieser Lobby wird ein Gemeinschaftsraum errichtet, ein „Wohnzimmer“ mit der Veranda. Er beinhaltet 2 Sitzgruppen, eine kleine Küche und ein Gäste WC. Auch eine Bücherwand wird eingerichtet, in dem die Bewohner ausgelesene oder nicht mehr benötigte Bücher einstellen können. Hier können auch kleinere Feste oder gemeinschaftliche Treffen, Sport oder Geburtstagsfeiern stattfinden. Dieses „Wohnzimmer“ sollte einen Sichtkontakt zu dem Eingangsbereich mit den Briefkästen, dem Gemeinschafts-Waschraum und dem Fahrradraum haben. Damit wird es den Bewohnern, die ja alle allein leben, ermöglicht, soziale Kontakte herzustellen und zu pflegen. Der Zugang und auch die Nutzung der Waschmaschine wird über eine Chipkarte geregelt. Die neuen oberen Wohnungen haben auf der nördlichen Seite einen Laubengang, der über der ganzen Länge der beiden, jetzt miteinander verbundenen Gebäude zu dem Fahrstuhl und dem Treppenhaus führt. Dieser Laubengang ist überdacht, zur Straßenseite aber offen. Er ist 200 cm breit und so können vor den Wohnungseingängen Stühle oder eine Bank oder Blumenschalen gestellt werden. In gewissen Maße sind diese Laubengänge ein halböffentlicher Raum und können somit auch als Balkon genutzt werden, da die Wohnungen selbst nur einen kleinen Balkon von 2 qm (2x2 m) erhalten werden. Die Wohnungen werden 5 Meter breit und bei der Gebäude Breite von 10 Meter abzüglich Laubengang 2 Metern ergibt das eine verfügbare Wohnungsgröße von 5 x 8 m = 40 qm (Außenmaße). Entsprechend der Altersstruktur der Bevölkerung sind diese Wohnen komplett barrierefrei und nutzbar für Rollstühle. In der folgenden Beschreibung gehen wir von Norden nach Süden vor und beginnen mit den beiden Blöcken an der Birkenstraße, auf dem Plan A.

Bauteil A Birkenstraße

Einschließlich Mittelbau sind die beiden Blöcke 85 Meter lang und erhalten auf dem Dach 17 x 1½ Wohnungen in den Abmessungen 5x8 = 40 qm. Die Wohnungen haben alle eine eingerichtete Küche mit Kühl-und Gefrierschrank, haben aber keine Waschmaschine. Ferner sind sie ausgestattet mit einem Notrufsystem. Sie haben alle nach Süden einen Balkon in Abmessung von 1x2 m. Im Mittelbau entstehen im 1. OG 2 größere 2 Zimmer Wohnungen, so das insgesamt 19 Wohnungen entstehen können. - Das Wohnumfeld wird verbessert durch eine grundlegende Sanierung des Bürgersteiges in Form, Pflasterung und Breite wie im östlichen Teil der Birkenstraße bereits geschehen. Nach Süden (Gartenseite) wird ein gepflasterter Weg zum Ahornweg gebaut mit direktem Anschluss zum Sozialgebäude, das dort entstehen wird.

Bauteil B Ahornweg

Im zweiten Bauabschnitt wird die zweite nördliche Baureihe umgestaltet (B). Auch hier sind sind die beiden Blöcke mit Mittelbau 85 Meter lang und können mit insgesamt 19 Wohnungen bebaut werden werden. (Wie Bauteil A). Ganz neu wird die Gestaltung im westlichen Teil. Hier steht eine Grundfläche von 23x23m = 529qm zur Verfügung, die wie für den Bau einer Sozialstation zur Verfügung steht. Auf diese Sozialstation wird am Ende des Berichtes genauer eingegangen.

Bauteil C Ahornweg

Die dritte Reihe (C) Ahornstraße wird in der gleichen Weise umgebaut wie in der A und B.Zusätzlich erhält diese Reihe eine Erweiterung in östlicher Richtung um 15 Meter mit einer Grundfläche von 10 x 15 = 150 qm. Dadurch entsteht eine Gesamtlänge von 100 Metern, die es ermöglicht, 20 Wohnungen im obersten Geschoss zu erstellen. Das Mittelgebäude und das Endgebäude wird in der gleichen Weise genutzt wie vorher beschrieben, so das hier insgesamt 24 Wohnungen entstehen. Auch hier werden die Parkplätze im rechten Winkel ausgerichtet und die Straße selbst als Stichstraße erklärt.

Bauteil D Ahornweg

Die 4. Reihe (D) umfasst 2 Blöcke von je 44 Metern und den 10 Metern für das Mittelgebäude, so das 98 Meter Gesamtfläche zur Verfügung stehen. Hier finden auf dem Obergeschoss 18 x 1½ Zimmerwohnungen und 2 Einzimmerwohnungen Platz und dem Mittelgebäude 2 Wohnungen, also insgesamt 22 Wohnungen. - Das Wohnumfeld wird verbessert durch einen aufgeräumten, gepflasterten und beleuchteten Rad/ Gehweg nach Norden zur Birkenstraße, wo er unmittelbar vor der Einfahrt zu Netto endet und mit einem weiteren Ast zur Kleinen Lindenstraße und zur Schule. Nach Westen wird ein gepflasterter Rad- und Gehweg bis zur Bochower Straße gebaut, der etwa 300 m lang sein wird. Somit ist von der Lindenstraße mit der Schule und dem Hort durchgängig ein gut begehbarer Weg bis zur Bochower Straße geschaffen worden. Dieser Weg, der entlang einer leichten Steigung verläuft, bietet dem Auge einen schönen, ungewohnten Blick auf das Dorf. Die Ahornstraße wird auch hier eine Stichstraße und die Parkplätze im rechten Winkel zur Straße hin nummeriert und ausgerichtet. Zusammengefasst entstehen diese Wohnungen:

  • Bauteil A 19 Wohnungen
  • Bauteil B 19 Wohnungen
  • Bauteil C 24 Wohnungen
  • Bauteil D 22 Wohnungen in Summe 84 Wohnungen. Zum Vergleich: Seniorenheim in Lehnin verfügt über 72 EZ und 32 DZ. Die Wohnungen werden nur vergeben an Personen ab 65 Jahren oder mit einer Pflegestufe. Die Abgaben außer der Miete betragen in jedem Fall pro Kopf 100 Euro. Damit wird abgedeckt die Kosten für den Gemeinschaftsraum einschließlich der täglichen Reinigung. Die Kosten für den Fahrradraum betragen 5,00 Euro monatlich und die Kosten für die Waschmaschine und Trockner werden über die Chipkarte abgerechnet.

Der Umzug

Alte Bäume verpflanzt man nicht, sagt der Volksmund. Dafür gibt es gute Gründe. Als älterer Mensch hat man seine Gewohnheiten und der ganze Umzug mit dem Stress erscheint unüberwindlich, so das schweren Herzens alles so bleibt wie es ist. Das muss aber nicht sein. Für so einen Fall kommt die Sozialstation ins Spiel, die einen Umzugsmanager erhält. Diese Person regelt die ganzen Formalitäten, die mit einem Umzug verbunden sind, wie der Meldung an die Ämter, GEZ, Edis, Bank und so weiter. Hinzu kommt der eigentliche Umzug wie das sortieren der Möbel und persönlichen Dinge, die Entsorgung der aussortierten Teile und der Renovierung der aufgegebenen Wohnung. Die Kosten dafür werden sich mit Sicherheit bei rund 5.000,00 Euro bewegen, die ältere Menschen oft nicht mehr haben. Finanziert werden könnte das über die Pflegekasse und über eine höhere Miete, bis dieser Betrag ausgeglichen ist. Zusammenfassung: Mit dieser Baumaßnahme hat man attraktive Wohnungen in einen vorhandenen Baubestand implementiert, ohne die Infrastruktur wie Straßen, Abwasser, Strom und Sonstiges neu bauen zu müssen.

Das Sozialzentrum

Es befindet sich in der Reihe B, siehe hierzu auch den Lageplan am Ende dieser Beschreibung. Hier steht, wie schon erwähnt, eine Grundfläche von 23x23m = 529 qm zur Verfügung. Außer den bisher beschriebenen Wohnungen ist das Umfeld stark besiedelt. Von der Sozialstation bis zu den Hochhäusern an der Schule sind es 160 Meter, bis zu den Häusern im Tannenweg sind es 140 Meter. In diesem Bereich habe ich 216 Wohnungen gezählt. Wenn ich von einen Durchschnitt von 1,5 Personen je Wohnung ausgehe, dann leben in diesem Bereich (etwa 3 ha) rund 330 Menschen. Vom Straßenbild her beurteilt, sind es im wesentlichen ältere Menschen. Wenn dann noch die 84 Wohnungen hinzukommen, leben in diesem Einzugsbereich rund 420 Menschen. Alle Menschen in diesem Bereich würden das Sozialgebäude innerhalb von 5, maximal 10 Minuten erreichen können.

Beschreibung und Funktion des Sozialgebäudes

Der Grundgedanke für dieses Sozialgebäude ist die starke Vereinsamung ältere Menschen, die auf dem Land verstreut wohnen und keinen Zugang zu gesellschaftlichen und sozialen Einrichtungen haben. Diese Personen leben oft in viel zu großen Häusern und Wohnungen, in die dann jüngere, größere Familien nachrücken könnten. Das Erdgeschoss wird von der Nordseite und der Südseite zugänglich sein, jeweils komplett barrierefrei. Diese Fläche ist der zentrale Versammlungsraum, eine Art Marktplatz, in dem sich die Sozialstation und die Rettungsstelle befindet, verteilt auf 3 Räume mit je 16 qm. In einem weiteren Raum, als Mehrzweckraum ausgebildet, wird dreimal in der Woche halbtags (?) ein Gemeindevertreter sitzen, wo alle behördlichen Dinge erledigt werden können, die sonst eine Fahrt nach Jeserich erforderlich machen würde. Auch der Bürgermeister und der Ortsvorsteher haben hier regelmäßig Sprechstunde. Auch für eine Sozialberatung (Frau Gerwin), einem Hörakustiker und für viele andere, wie Friseur und / oder Fußpflege steht dieser Raum zur Verfügung. Auch die Poststelle, derzeit (2024) abseits untergebracht im äußersten Westen des Dorfes, wäre hier gut aufgehoben. Auch ein WC wird es geben. Diese 6 Räume mit je 16 qm benötigen rund 100 qm, so das nach Abzug für das Treppenhaus und den Fahrstuhl rund 400 qm zur freien Nutzung zur Verfügung stehen. Dieser Multifunktionsraum sollte eine Cafeteria mit 40 – 50 Sitzplätzen enthalten. Zum Vergleich: Hollis Imbiss in Damsdorf hat diese Sitzplatzzahl bei einer Fläche von 15x10m = 150 qm. Das Il Garda in der Potsdamer Straße in Groß Kreuz hat eine Grundfläche von 200 qm. Dieser Raum ist also ein öffentlicher Raum, der wie eine Hotellobby wirkt und für größere Veranstaltungen genutzt werden kann. So könnte zum Beispiel einmal im Monat der Gemischte Chor Groß Kreutz hier auftreten, es könnten Klavier Konzerte (Dietrich Tews) oder Vorträge (Heimatkunde Herr H.) Optische Telegraphie Herr G), Tanzabende und dergleichen mehr hier stattfinden. Der bisherige Standort, das Strohdachhaus am Kreisel, ist einfach zu eng und zu abseits für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Die Rettungsstation, in der an 7 Tagen täglich eine ausgebildete Krankenschwester von 12:00 bis 20:00 Uhr zur Verfügung steht, soll die medizinische Erstversorgung sicherstellen, auch wenn die Arztpraxen des Ortes am Nachmittag geschlossen haben. Hier können Verbandswechsel gemacht werden, der Blutdruck gemessen, Augentropfen oder dergleichen erledigt werden. Auf diese Weise werden die Rettungsstellen der Krankenhäuser entlastet. Das Personal wird im Rotationsbetrieb vom Klinikum Brandenburg und den beiden Potsdamer Krankenhäusern gestellt und bezahlt. Abgerechnet werden die Leistungen über die Chipkarte, so das sich die Kosten in Grenzen halten sollten. Die Krankenschwester auf der Sozialstation wird unterstützt durch eine Auszubildende im medizinischen Bereich und hat direkten Kontakt mit den Krankenhäusern. Zwei Zivildienstleistende und ein Pool von freien Mitarbeitern auf 520 Euro Basis stehen auf Abruf zur Verfügung. Weiteres Personal wird in Abhängigkeit der Pflegebedürftigkeit der Bewohner von den Sozialdiensten gestellt. Sollte sich kein Betreiber für die Cafeteria finden, so sollte versucht werden, mit örtlichen Firmen folgende Regelung zu treffen:

  • Montag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M., 14:00 bis 18:00 Bäckerei Kirstein
  • Dienstag 11:30 bis 18:00 Hakan Döner Imbiss
  • Mittwoch 08:00 bis 18:00 Bäckerei Kirstein
  • Donnerstag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M.
  • Freitag 11:00 bis 18:00 Asia Imbiss
  • Samstag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M., 14:00 bis 18.00 Bäckerei Kirstein
  • Sonntag 08:00 bis 18:00 Catering?

Das Beispiel Hollis Imbiss in Damsdorf zeigt, das es durchaus möglich ist, ein Mittagsessen fürunter 10 Euro anzubieten. Das obere Geschoss enthält Praxis Räume (3 Räume je 16 qm), in dem jeden Tag in der Woche in der Zeit von 14:00 bis 18:00 ein Facharzt zur Verfügung steht. Ein Vorschlag: Montags Facharzt für Inneres, Dienstag ein Urologe, Mittwoch ein Kardiologe, am Donnerstag ein Orthopäde und Freitags eine Augenarzt. Die entsprechenden Geräte werden von der Kommune vorfinanziert und nach Nutzung bezahlt. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist der Umweltschutz. Bei einer Öffnungsdauer von 5 Stunden täglich und einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 15 Minuten können am Tag 20 Patienten behandelt werden, entsprechend in der Woche 100 Patienten. Geht man von einer durchschnittlichen Entfernung von 20 Kilometern zur nächsten Facharztpraxis aus, bedeutet das bei der Hin- und Rückfahrt 40 Kilometer x 100 Patienten 4.000 Kilometer Autofahrten in der Woche, die eingespart werden können. Selbst wenn man die Fahrten der Ärzte nach Groß Kreutz dagegen rechnet, ergibt sich ein positiver Effekt für die Umwelt und eine erheblich Verbesserung der ärztliche Versorgung der Menschen in Groß Kreutz. Weiterhin gibt es im 1. OG einen unterteilbaren Mehrzweckraum, in dem täglich Spiele oder sonstige Veranstaltungen, wie zum Beispiel Gottesdienst einmal in der Woche, täglich Gymnastik und gemeinsames Singen stattfinden können. Das 3. Geschoss ist für Büros (Vermietung, Sozialstation) vorgesehen. Hier werden auch 2 oder 3 Gästewohnungen eingerichtet, die von den Mietern für Besucher angemietet werden können. Durch diese Sozialstation, die allen Bürgern von Groß Kreutz kostenlos und frei zugänglich ist, wird es den Bewohnern ermöglicht, auf kurzem Wege soziale Teilhabe, und Zugang zu einem Restaurant und kulturellen Veranstaltungen zu habe. Damit wird auch der Einsamkeit im Alter vorgebeugt. Einfach einmal andere Menschen zu sehen reicht oft schon aus. Die Parkplätze werden im rechten Winkel zur Sozialstation ausgerichtet. Die unschönen Garagen auf der westlichen Seite des Ahornweges werden abgerissen und als Parkplätze eingerichtet. Dort sollte auch über die Einrichtung einer Busstation nachgedacht werden. Auf diese Weise kann auch ein kostspieliges Seniorenheim vermieden werden Hier der Lageplan: In einer zweiten Phase wird im westlichen Teil der Ahornstraße ein dreigeschossiges Gebäude (E) errichtet, das kleinere Wohnungen in der Abmessung von 5 x 6 m = 30 qm enthält. Der Zugang erfolgt über einen Mittelflur von 2 m Breite, so das sich eine Gebäudebreite von 14 m ergibt. Bei einer möglichen Gebäudelänge von 50 m und einem Mittelteil, das 15 m breit ist, können bei 35 m Länge 14 Wohnungen und bei 3 Geschossen 42 Wohnungen geschaffen werden. Auch diese Bewohner hätten nur einen Fußweg von 70 Meter von Tür zu Tür, um das Sozialzentrum zu erreichen. Im mittleren Teil befinden diese Seniorenzentrums befinden sich das Treppenhaus, der Fahrstuhl, unabhängig von der Sozialstation Gemeinschaftsräume und nach Westen zur Gartenseite eine Glasveranda und ein kleiner Garten. Ein weiterer Bau wird im östlichen Teil der Häuserzeile D bis zur Kleinen Lindenstraße weiter geführt (F). Das sind 75 Meter, die 3x15 Wohnungen = 45 Wohnungen zuzüglich 2 in dem Verbindungsbau = 47 Wohnungen enthalten werden. Die Bewohner dieses Gebäudeteils hat allerdings den weitesten Weg zur Sozialstation = 180 Meter. Zum Supermarkt Netto sind es 250 Meter. Die Straße wird durchgeführt zwischen C und D zur Kleinen Lindenstraße. Die Führung der Buslinie wird durch die Ahornstraße geführt mit einer Haltestelle direkt vor der Sozialstation und weiter zur Kleinen Lindenstraße. Dadurch ist die Sozialstation mit dem Bahnhof und den kleineren Dörfern um Groß Kreutz herum verbunden. Nach Fertigstellung dieser Baumaßnahme sind in dem Bereich 84 + 42 + 47 = 173 Wohnungen entstanden. Zum Vergleich: Die Wohnanlage Fricker umfasst 82 Wohnungen. Zeitplan: Die Baumaßnahmen werden mit regionalen Handwerker Firmen zeitlich wie folgt durchgeführt: Bauteil A: 2026, Bauteil B: 2027, Bauteil C: 2028, Bauteil D: 2029, Bauteil E: 2030, Bauteil F: 2031


2023

  • 10. November: Praxis Jarka: Standort Groß Kreutz musste geschlossen werden. Patientenversorgung ab Montag, dem 13.11.23 in unserer Zweigpraxis in Schmergow, Heuberg 7. Heute am 10.11.23 gab es einen Wasserschaden in vielen Räumen der Alten Gartenstrasse 2. Da wohl die Kabelschächte voll Wasser gelaufen waren, musste aus Sicherheitsgründen der Strom erstmal auf noch nicht absehbare Zeit abgeschaltet werden. Daher sah sich unser Praxisteam gezwungen den Praxisserver und alle andere dringend benötigte Technik notfallmäßig in unsere Zweigpraxis nach Schmergow zu verlegen. Das ganze ist eine grosse technische und organisatorische Herausforderung, weil unser Computer-Netzwerk in Schmergow bisher sozusagen nur "Gast" in unserem Haupt-Computernetzwerk in Groß Kreutz war. Ausserdem ist heutzutage der Aufbau des Computernetzwerks einer Arztpraxis durch Digitalisierung und Telematik (z.B. elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) hochkomplex geworden und benötigt in der Regel mehrere Wochen. Wir sind daher froh, Christoph Kuchta [ https://cksystem.de ] als Technik-Leiter zu haben, der immer vollen Einsatz zeigt und aktuell sogar die wertvolle Wochenend-Zeit mit seiner jungen Famie opfert, um uns ein provisorisches Computernetzwerk aufzubauen, so dass wir hoffentlich ab Montag wenigstens in unser Zweigpraxis Schmergow unsere Patienten versorgen können. Der Aufwand und vor allen Dingen die Kosten, die all dies verursachen wird, sind noch gar nicht abzuschätzen. Wir alle haben es sehr schwer in dieser Wirtschaftskrise, aber die Arztpraxen sind aktuell besonders stark betroffen: https://www.praxisinnot.de/ Wir bitten unsere Patienten die kommenden Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und werden den Praxisstandort so schnell wie möglich wieder nach Groß Kreutz verlegen. Bleiben Sie uns bitte treu und helfen Sie uns damit die Existenz unserer Praxis an beiden Standorten auch in Zukunft zu sichern. Selbstverständlich wird es vereinzelt Fälle geben, bei denen dies beim besten Willen einfach nicht möglich sein wird. Für diese Einzelfälle gibt es eine Zusage der Praxis Dr. Hunder. - Nachtrag 13.11.23 12.00: Laut Wohnungsbaugesellschaft Ziesar soll der Stromausfall voraussichtlich nur 1-2 Wochen dauern. (Quelle: Facebook "Komme aus Groß Kreutz/Havel")
  • 9. September: Das 21. Birnenfest wieder mit sportlichem Auftakt und nachmittags mit verschiedenen Darbietungen. Der Höhepunkt war wieder die "Modenschau", initiert von Antja Schöttle. (Das ausfürliche Programm unter http://www.kultur-grosskreutz.de).
  • 8. September: Um 19.00 Uhr Auftritt des Gemischten Chores und des Spatzenchors der Erich-Kästner-Grundschule in der Groß Kreutzer Kirche.
  • Juli/ August: Das "Strohhaus" bekommt ein neues Dach, außerdem werden drei Blitzableiter angebaut.
  • "Am 23. Januar 2023 ehrte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit BVR-Präsidentin Marija Kolak und DOSB-Präsident Thomas Weikert die Finalisten in den Räumlichkeiten der DZ BANK in Berlin und gab die Sieger des "Großen Stern des Sports" in Gold 2022 bekannt. Die Sportvereine aus allen Teilen Deutschlands reisten gemeinsam mit ihren Partnerbanken in die Bundeshauptstadt, um beim Bundesfinale dabei zu sein."[2]. Der Bundespräsident übergab der FSV-Abordnung die Urkunde über den 3. Platz im Bundeswettbewerb zum Goldenen Stern des Sports. Siehe [3]

2022

  • 9. September: 20. Birnenfest in Groß Kreutz. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste das jährlich am zweiten Wochenende im September stattfindende Birnenfest drei mal verschoben werden. Jetzt im Spätsommer des Jahres 2022 kann endlich das kleine Jubiläum starten. Am Freitagabend, dem 9. September , ist die Eröffnung mit einem Konzertabend. Um 19.00 Uhr sollte es richtig losgehen, doch was richtig losging war ein eine kräftige Gewitterhusche über dem Groß Kreutzer Festplatz. Trotz dieses etwas ungemütlichen Auftakts begann eine Sechs-Mann-Band des Polizeiorchesters im großen Zelt mit schwungvollen Melodien den anwesenden Zuhörern einzufangen. Das Zelt füllte sich immer mehr und ca. 100 Gäste lauschten begeistert so manchem Evergreen aus den vergangenen Jahrzehnten. „Ohrwürmer“ wie Karats „Über 7 Brücken“, Hildegard Knefs „Rote Rosen“ und Reinhard Mays „Über den Wolken“ ließ richtige Partystimmung aufkommen.
  • Trotz der 30ziger Zone in der Bahnhofstraße kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Verkehrsunfällen in der Kurve am Gutshof. Nun ist das Grundstück Bahnhofstraße 19 (Tierarztpraxis) durch Leitplanken und Poller besser geschützt.

2021

  • Juni: Im Ort beginnen Kabelverlegearbeiten für die Sicherstellung von Stromanschlüssen für Elektrofahrzeuge. Es werden Erdkabel mit 240 mm² Leiterquerschnitt verlegt.
  • 26.September: Wahl des Deutschen Bundestages.

2020

  • Seit Anfang April 2020 liegen unter dem Motto "Suchen, Finden,Aussetzen: Lustig bemalte Steine Steine wandern wandern durch Götz, Jeserig und die anderen Ortsteile unserer Gemeinde und liegen an allen möglichen und unmöglichen Plätzen.
  • Am 14 März fand zum 6. Mal die Veranstaltung "Groß Kreutz musiziert statt".
  • Im Anschjuss an seine Rede beim Neujahrsempfang Hat der Ortsvorsteher mit dem Ehrenzeichen von Groß Kreutz ausgezeichnet: Frau Anke Kurth für ihr Engagement im Feuerwehrförderverein, Herr Michael Binder für seine Tätigkeit als Ortswehrführer der FFW, Herr Werner Fischer für seine Tätigkeit Als Finanzwart im Vorstand des FSV und Herr Mario Schütt als Vorsitzender des Schulfördervereins und Leiter der AG "Holzwurm".

2019

  • Die Feierhalle auf dem Kommunalen Friedhof wurde renoviert.
  • Die Anlage um das Kriegerdenkmal wurde neu gestaltet und fertig gestellt.
  • Auf zwei gepachteten Flächen im Gewerbegebiet Am Eichenhain wurde ein Solarpark gebaut. Die Baufelder des Gewerbegebiet sind alle vergeben.
  • Für die Jugendlichen des Ortes wurde ein sechseckiger Pavillon beim Strohhaus errichtet.
  • Im Herbst ist der von Wolfgang Haak entworfene und mit Hilfe des Bauhofes realisierte "Planten-Wanderweg" entlang des Deetzer Landweges eingeweiht worden.
  • Auch der Groß Kreutzer Karnevals Club blickt im November auf sein 60-jähriges Bestehen zurück.
  • Der "Birnen-Rundweg" ist vollendet.
  • Im Juni beging der Gemischte Chor Groß Kreutz sein 70-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert in der Kirche.
  • Am 1. Juni fand wieder ein Kinderfest statt.
  • 26. Mai sind Kommunalwahlen im Land Brandenburg. Wahl der Gemeinderäte und Ortsvertretungen. Mitglieder im Ortsbeirat sind: Frank Heinicke (CDU), Nico Faupel (SPD), Dr. Marcus Lukas und Thomas Becker (Familien freundliches Groß Kreutz) und Wolfgang Messerschmidt.

2018

  • Im Laufe des Jahres erfolgte eine aufwendige Modernisierung der Schulturnhalle (Wärmedämmung des Dachs, der Heizung und Elektrik und der sanitären Einrichtung. Der Fußboden entsprach nicht den Erfordernisse und musste deshalb im nächsten Jahrverändert werden.
  • Groß Kreutz hat einen neuen Pfarrer bekommen. Pfr. Sebastian Mews ist mit seiner Familie aus Treuenbrietzen hierher gezogen.?
  • 21.Februar: Auf ihrem 174. Treffen begehen die Ortschronisten des Kreises Potsdam-Mittelmark ihren zwanzigsten Jahrestag der Gründung im Strohhaus. Am 18. Februar 1998 wurde hier der Verein CPM e.V. gegründet.
  • Februar: Jürgen Oelker lässt die alten Produktionsgebäude der Kunststeinfabrik in der Lehniner Straße abreißen.
  • Ehrungen von Bürger*innen für ihr Engagement zum Wohle des Ortes: Frau Ulrike Mörschel für ihre jahrelange Mitarbeit im Kulturausschuss, ihr soziales Engagement und für Projektentwicklung (Nachholung vo vorigen Jahr), Den Initiator des "Ehrenzeichen", Herr Wolfgang Messerschmidt für die vielen Jahre als Ortsvorsteher und Ratgeber, Frau Adelheid Wolter für ihre langjährige Organisatoren des Altenkreises der evangelischen Kiche, Frau Christel Müller als Organisatorin der Treffen der "Rolli-Gruppe" und Herr Klaus Brink für das Erstellen von Filmaufnahmen vom Ort und Umgebung.


2017

  • Der "Soli-Bau" wurde für die Kita rekonstruiert und für sportliche Aktivitäten ertüchtigt.
  • Am 20. Juni eröffnen die Betreiber der Gaststätte "Adriano" gleich nebenan ein Eiskaffee in den Bankräumlichkeiten. Dies musste aber sofort wieder schließen, da irgend welche Hygiene-Bestimmungen nicht eingehalten wurden.
  • Am 10. Juni fand rund um das Strohhaus ein Kinderfest statt. Sportliche Wettbewerbe und andere altersgerechte Vergnügungen fanden großen Anklang.
  • Die Zahnarztpraxis in der Brandenburger Straße wird vom Zahnarzt Lars Löwenstein am 19. Mai eröffnet.
  • Wie zu Beginn des Jahres hat der Ortsvorsteher beim Neujahrsempfang wieder besondere Leistung von Bürgern geehrt. Mit einem Blumenstrauß Detlef Rieter für seinen Einsatz bei der FFW, und Hella Völker für die Unterstützung bei Geburtstagsjubiläen; mit dem Ehrenzeichen von Groß Kreutz werden geehrt, Herr Kristian Titsch für den maßgeblichen Aufbau der Jugendfeuerwehr und als Gemeindewehrführer der Großgemeinde sowie Herr Fritz-Georg Maaß als langjähriger Vorsitzender des Gemischten Chor Groß Kreutz e.V.

2016

  • Die Straßenbeleutung in der Neuen Straße wurde trotz einiger Widerstände von Anliegern installiert und in Betrieb genommen.
  • Auf dem kommunalen Friedhof wurden die Kriegsgräber-Anlage durch den Bauhof neu gestaltet. Ebeso wurde die anonyme Urnen gemeinschaftsanlage erweitert und mit einer Kanteneinfassung versehen.
  • Im Dorf werden VDSL-Schaltschränke aufgestellt.
  • An bzw neben den historischen Gebäuden im Dorf wurden Informationstafel aufgestellt.
  • Im März wird durch den Künstler Philipp das Bild an den Giebel des Heimatmuseums gesprayt.

2015

  • Am 29. Mai wird die Halbmeilensäule an der B1 kurz vor dem Groß Kreutzer Ausbau aufgestellt und am 6. Juni feierlich enthüllt und übergeben. Am selben Tag findet das Groß Kreutzer Familienfest statt und wird an der ehemaligen Trasse der Lehniner Kleinbahn ein von Wolfgang Haak entworfenes Gedenkschild aufgestellt.
  • Am 24. Juni findet im Strohhaus die feierliche Verabschiedung des Ortsvorstehers Wolfgang Messerschmidt und die Amtsübergabe an Thomas Becker statt.

2014

  • Auf der Urnengemeinschaftsanlage (UGA) ist der erste Tote beigesetzt worden.
  • Am 11. Mai findet in der Kirche ein Solokonzert von Malte Hübner statt. - In memoriam Wofram Hübner sen. (100. Geburtstag). Der Komponist und Musiker M. Hübner ist gebürtiger Groß Kreutzer.

2013

  • 13. September Birnenfest
  • 8. Dezember Adventsmarkt am Strohhaus. Ausrichter ist der Kulturförderverein von Groß Kreutz

2012

  • Die Gemeinde plant auf dem kommunalen Friedhof eine Urnen-Gemeinschaftsanlage.
  • Am 24. März schließt die Schlecker Filiale in Groß Kreutz.

2011

2010

  • Musikveranstaltung in Groß Kreutz am 29. V. 2010 (U. Mörschel)

Selbst das Wetter hatte von seinem bisherigen Verhalten eine Ausnahme gemacht: bei strahlendem Sonnenschein strömten von allen Seiten die Besucherinnen und Besucher in die Aula des OSZ. Schon bei ihrem Eintreffen wurden sie draußen von den Klängen des Posaunenchores begrüßt. Im Saal herrschte freudiges Stimmengewirr – und die Plätze wurden knapp. Dies tat der allgemeinen Erwartung aber keinen Abbruch, man rückte einfach etwas enger zusammen! Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsteher und Initiator dieser Veranstaltung übernahm Herr Dr. Posner die Moderation und begleitete gekonnt und charmant durch deren Verlauf. Zuvor hatte Herr D. Tews mit dem bekannten, von ihm auf dem Keyboard vorgetragenen Stück „Summertime“ von Gershwin, musikalisch das Thema vorgegeben. Es folgte mit zwei Frühlingsliedern der Gemischte Chor Groß Kreutz unter der bewährten und souveränen Leitung von Frau M. Maas .Danach ein Stück für drei Blockflöten vorgetragen von den Frauen E. und A. Demmerling sowie Herrn Dr.Schöbel. Mit einer Eigenkomposition „Klangräume“, einem Stück für Violine solo, wagte es der Berufsmusiker und gebürtige Groß Kreutzer, Malte Hübner, die Hörkapazitäten seines Publikums auf die Probe zu stellen. Bei den folgenden Liedern des Kirchenchores (Leitung Frau v. Lenz), war die Welt dann wieder in Ordnung! Eine sehr intime Kostbarkeit wurde von der Familie Tews dargeboten: Lieder an die Tradition des romantischen Kunstliedes anknüpfend, komponiert von. Albert Bartsch., dem Vater von Frau Tews. Unter der Leitung von Frau Demmerling folgten zwei Lieder des Schulchores, danach ein Allegretto (Caroli) für Gitarre, vorgetragen von Daniel Hackbarth. Eine sehr erfreuliche, von großer Musikalität getragene Leistung dieses jungen Menschen die nichts zu tun hatte mit dem so häufig praktizierten „Geklampfe“ ! Nicht vergessen werden darf der Gedichtsvortrag von Tobias Schulz “Das Gewitter“ (H. Erhardt). Glücklicherweise hatte man ihm kein Mikro in die Hand gedrückt um die zarte Kinderstimme zu verstärken: Der komödiantische Zauber dieses unverbildeten kleinen Naturtalentes kam so voll zur Geltung. Nach der Pause folgte dann wieder der Posaunenchor mit einem bunten Melodienreigen sowie der Gemischte Chor Groß Kreutz. Ein jüdisches und ein irisches Volkslied, vorgetragen von Frau K. Köhler und Frau Lindenborn ohne jegliche Allüren, in schönem musikalischen aufeinander Hinhören, machte diesen Vortrag für das Publikum zu einem ungetrübten Hörgenuss! Dann trat Herr Hübner noch einmal auf mit zwei Soloviolinstücken. Das erste aus dem Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach, sowie einer Komposition die, wie das manchmal der Fall ist, zum Schlager/Volkslied wurde. Wir kennen sie unter „Chanson d ´amour“. Das Publikum summte dann auch leise diese Melodie mit. In dem Saal breitete sich damit eine unglaublich schöne, gemeinschaftlich harmonische Stimmung aus. Danach trug Frau v. Lenz das bekannte Lied „Zwei Herzen im dreiviertel Takt vor, ihm folgte der Kirchenchor mit einer „Kleinen Sinfonie“. Der Vortrag von Herrn Becker mit dem Lied über Groß Kreutz wurde sehr beklatscht und rief bei vielen Zuhörern ein begeistert - beifälliges Kopfnicken hervor. Den Abschluss bildeten alle Chöre mit „I like the flowers“ - (großes Lob an den Schulchor, dass alle so tapfer und diszipliniert durchgehalten haben !) – gemeinsam mit dem Publikum sangen sie noch „Kein schöner Land“. Der Posaunenchor ließ den „roten Adler“ musikalisch hochsteigen und begleitete so das Publikum zum Ausgang Der Dank für diese Veranstaltung gilt nicht alleine denen, die auf der Bühne gestanden haben sondern ebenso den „unsichtbaren“ Helfern die durch ihren Einsatz ein solches Unterfangen möglich gemacht haben! Dank auch dem OSZ für die Gastfreundschaft, d.h. seine zur Verfügung gestellte Aula! Das Fazit dieser Veranstaltung: Voll gelungen – ein weiteres Fazit: so eine Veranstaltung sollte eine Wiederholung finden!



2009

2008

2007

  • Am 17. Juli Eröffnung des Marken Diskounters "NETTO" in der Potsdamer Straße. Auf dem Betriebsgeländer der ehemaligen Baufirma Liere hat der "rote Netto" seine Filiale in Groß Kreutz gebautt.

2006

2005

2004

2003

2002


2001


2000

20. Jahrhundert

1999: Im August gab es einige unschöne Szenen von Rechtsradikalen, sogenannten Skinheads, in der Gemeinde . Die hier einen ambulanten Textilhandel betreibenden Vietnamesen wurden angegriffen und mussten die Flucht ergreifen. Die zehn Randalierer wurden durch Spezialkräfte der Polizei in der Wohnung eines Gesinnungsgenossen in der Bochower Straße 22 festgenommen. Auch auf den neben dem "Super-Spar-Laden" an der B1 stehenden Imbissstand einer vietnamesischen Familie, die seit Jahren im Ort wohnt, wurden verfassungsfeindliche Symbole geschmiert.

  • Im November eröffnete das "Pink-Haus" (seinen Namen verdankt es der Fassadenfarbe) ein Laden für Drogerie- und Geschenkartikel im Rotdornweg seine Pforten.

1998

  • 18. Februar: Die Chronistenvereinigung Potsdam-Mittelmark (CPM e.V.) wird am 18. Februar 1998 im Groß Kreutzer Strohhaus gegründet. Mit Unterstützung der Kulturabteilung des Kreises (Doris Patzer) und auf Initiative von Chris Rappaport (Deetz) und Wolfram Hübner (Groß Kreutz) wurde der kreisweit agierende Verein ins Leben gerufen. Vorsitzender wird Willi Blasek (Fohrde), GF u.1. Stellvertreter Wolfram Hübner, 2. Stellvertreter: Carmen Hohlfeld (Caputh), Kassierer: Chris Rappaport (Deetz), Schriftführerin: Christa Weber (Wildenbruch).

1997

  • 5. September, das Begegnungszentrum und Nachbarschaftshaus "Strohhaus" (Strohdachhaus) wird eröffnet.
  • 25. September, es wird der erste Supermarkt in Groß Kreutz eröffnet. Die aus Lehnin stammende Frau Karin Wienke hat die Leitung des Euro-Sparmarktes übernommen. Er steht etwa an der Stelle, wo früher das Chausseehaus stand.
  • Oktober, Die Bananen-Reifeanlage bei der Firma Frucht-Express ist in Betrieb gegangen

1995 Die Bochower wollen auf einer brach liegenden Fläche (192.000 m²) einen Freizeitpark ansiedeln. Dies stößt bei Vielen auf Ablehnung. Insbesondere das Verkehrsaufkommen und auch der Zustrom von zwielichtigem Volk wird gefürchtet.

1985

  • Donnerstag, der 3. Januar: Adolf Wedemann kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Er fuhr mit einem Handkarren unbeleuchtet auf der Chaussee in Richtung Groß Kreutzer Ausbau, ein Autofahrer, in die gleiche Richtung fahrend, hatte ihn zu spät erkannt. Jedes Dorf hat seine besonderen Menschen, manche nennen sie Sonderlinge.- Adolf war so Einer, man könnte ihn als ,,das "Faktotum" von Groß Kreutz bezeichnen. Der Junggeselle, schon weit über Vierzig, lebte im "langen Haus". Beschäftigt war er auf dem Gut, aber bekannt war er vielen Groß Kreutzern als ein fleißiger Helfer beim "Kohlen schippen" oder "Holz hauen". Gerade älteren Bürgern war er ein unentbehrlicher Helfer, der für einen geringen Lohn die schweren und teilweise auch schmutzigen Arbeiten übernahm.
  • Sonnabend, der 9. März, Verkehrsunfall an der "Sandschelle"
  • Sonntag, der 10. März, Einbruch in das LEZ (Ländliche Einkaufszentrum) - im Volksmund "Konsum". Erzählt wurde von einem Schaden von ca. 3.000,- Mark.
  • Dienstag, 12. März (Datum ist nicht gesichert) Fleischermeister Jedamski hat einen Verkehrsunfall in der Potsdamer Straße auf Höhe des HO-Ladens (Parnemann)
  • Freitag, der 29. März, Eine Lehrlingsbrigade der "Energieversorgung" beginnt mit der Verkabelung des Rotdornweges. (Vaters Dias sind vom 1.4.85)
  • Sonntag, der 9. Juni, Der evangelische Kindergarten in der Lehniner Straße feiert sein 85-jähriges Bestehen.
  • Montag, der 14. Oktober, Mit den ersten Schiebearbeiten für einen neuen Bergeraum (Scheune) der Milchviehanlage des VEG(Z) wird begonnen.
  • Sonnabend, der 26. Oktober, Brand in Harry Mertens KFZ-Werkstatt (im Anbau links vom Hauptgebäude) in der Brandenburger Straße. Der Brand wurde von Möwes bemerkt und Rüdiger Titsch alamierte die Groß Kreutzer FFW (Freiwillige Feuerwehr).
  • Dienstag, der 10. Dezember, Elternbeiratswahl in der Schule; Zeitungsausschnitt: Märk.Volksstimme
  • Dienstag, der 17. Dezember, Schreiben vom Rat des Kreise; Zeitungsausschnitt: Märk.Volksstimme
  • Mittwoch, der 17. Dezember, Über dem Blumenladen in der Potsdamer Straße wird die erste Leuchtreklame in Groß Kreutz in Betrieb genommen. In grünen Buchstaben: "zierpflanzen – gpg neu-bochow”

1956: In der Bahnhofstraße (2E und 2F) nahe dem Kleinbahndam wird für Angehörige des VEG Groß Kreutz ein Doppelwohnhaus gebaut. Es ist ein sogenannter "Versuchsbau". Versuchsbau insofern, dass das Kellergeschoss aus Beton besteht und als Schutzraum im Rahmen der Zivilverteidigung der DDR bei bestimmten Notlagen dienen sollte.

1952: Errichtung einer Getreidelagerhalle für die VEAB Groß Kreutz und Grundstücksübertragung an die VdgB Groß Kreutz [4]

1933 bis 1945 - Die Nazizeit

1945

  • Als Währungsmittel galt in jener Zeit alle Arten von Lebensmitteln, Zigaretten und Schnaps. Von der Marwitz entlohnte seine Hilfskräfte mit trockenen Erbsen. Zwei Waggons mit 30t waren, trotz der Kämpfe um Berlin, aus Friedersdorf wohlbehalten in Groß Kreutz gelandet. Scharen von Flüchtlingsfrauen halfen bei der Frühjahrsbestellung, allein 100 ha Kartoffeln konnten in den Boden gebracht werden.
  • Aus Richtung Lehnin kommend, besetzte am 24. April die Rote Armee das Dorf. Im Ort gab es keine Gegenwehr, so dass die Einnahme relativ "friedlich" verlief, bis auf einige furchtbaren Drangsalierungen, insbesondere der weiblichen Bevölkerung durch Soldaten. Einzelne, besonders geräumige Häuser, wurden zeitweise besetzt. Die Bewohner mussten bei Nachbarn oder Bekannten unterkommen. Der Oberinspektor des Gutes, Artur Kiok, wurde erschossen. Es wurde kolportiert, dass er zum Opfer wurde, weil man des verhassten Vorarbeiters, der für unmenschliche Behandlungen der Zwangsarbeiter bekannt war, nicht habhaft werden konnte. In der folgenden Zeit folgten noch einige politisch bedingte Morde. Die Bewohner des Herrenhauses kamen relativ glimpflich davon. Durch die Internierung seines norwegischen Vetters Bernhard Hjort und anderer norwegischer Bürger, wurde der Gutsherr mit seiner Familie verschont. Dies war auf die Tatsache zurück zu führen, dass eine große schwedische Flagge und Plakate, auch in russischer Sprache, dem Anwesen eine gewisse Neutralität verlieh. Es wurde auch berichtet, dass eine schweizer Fahne gehisst worden sei, denn einige Schweizer Bürger lebten im Ort. Aus Tradition und Erfahrung waren die Meister der Rinderzucht Spezialisten aus der Schweiz. Deshalb wurden die Meister in der Rinderzucht noch Jahrzehnte lang "Schweizer" genannt, obwohl sie gar nicht mehr die schweizerische Staatsangehörigkeit hatten. Der Gutsherr wurde aus dem Herrenhaus vertrieben und kam beim Pfarrer Kalkowski unter. Im September wurde die Bodenreform durchgeführt.
  • 12. Oktober: Am 11 Oktober bekam Bodo v.d. Marwitz den Ausweisungsbefehl und musste am nächsten Tag mit dem Rest seiner Familie und einem Sack der notwendigsten Dinge Groß Kreutz verlassen.

1943: Feldscheunenneubau in Groß Kreutz [BLHA 37 Friedersdorf-Groß Kreutz 196]

Anfang April 1937: Auszug aus den Erinnerungen von Bodo von der Marwitz (S. 65ff) an seinen Diener August Lummert, zu Verdeutlichung, wie das gesellschaftliche Klima in dieser Zeit war. Es handelte sich um das Richtfest für „Die Marwitz Kolonie“. „Die Behörden und Parteidienststellen hatten Wind bekommen von dem Unternehmen und mochten diese Anlage gern darstellen als ein Stück der Erfolge nationalsozialistischer Initiative, und so sagten sich ungebetene Zahlreiche Würdenträger, darunter gar mit goldbestickten braunen Uniformen zum Richtfest an. Auf ihre Anfrage war ihnen ein Treffen um 2 Uhr mittags im „Herrenhaus“ genannt. … Wir fuhren in großer Kolonne ganz dicker Wagen, mit imponierenden Standarten versehen, durchs Dorf zum Bauplatz – ich mit dem Öbersten an der tête. Dort selbst, an der Einfahrt zur neuen Siedlung, sollte in das Fundament für einen riesigen Findling die Bauurkunde eingemauert werden, die aber vorsorglich in schonverschlossener Bleikapsel bereit lag, denn es schien mir nicht geraten, diesem Auditorium den Text der Urkunde vorzuzeigen. Sie ermangelte jeder sonst üblichen Huldigungen des „Führers“, erklärte den gedachten Zweck der Errichtung der Siedlung und führte alle am Bau beteiligten Männer namentlich auf. Auf dem Dachstuhl des ersten Hauses stand schon der polier Paul der Firma Meissgeier aus Brück, der schon alle meine sonstigen vielen Bautengerichtet hatte. Und er begann seinen Spruch mit den üblichen Gruß an „unseren geliebten Führer“, dem wir auch an dieser Stelle den Dank dafür abstatten müßten, dass er uns Arbeit und Brot gegeben habe, um danach aber fortzufahren: „Was aber hätte unser Führer gemacht, wenn Herr von der Marwitz uns nicht gerufen und den Auftrag zu diesem bau erteilt hätte ---!“ Mir wurde langsam schwül! Ich mußte erwidern! Mir schien die Situation geeignet, ganz frech nun unter Anwendung der Vokabeln von „Blut und Boden“ und „Verbundenheit mit der Scholle“ zu erklären, daß dies Bauvorhaben eine Bestätigung sein sollte und Zeichen auch meiner Verbundenheit mit der Heimat, und darum die Bitte wagte um die Erlaubnis der versammelten „hohen Hoheitsträger“, diese Siedlung auf den Namen „Die Marwitz Kolonie“ taufen zu dürfen, indem ich mich ihnen in fragender Geste zuwandte. Die Überrumpelung gelang, sie nickten zustimmend, und ich war vorbeigekommen an den mir zuvor angetragenen Vorschlag, die Namen „Hitler“ oder „Robert Ley“[5] Und ich erklärte weiter, dass auf dem Stein unter die Worte „Die Marwitz Kolonie“ noch gesetzt werden sollte: „Der Kinderreiche den Kinderreichen“, da diese sieben Häuser mit den Namen meiner sieben Kinder in erster Linie den kinderreichen Familien zugewiesen werden sollten.“

5. März 1933: Die Wahlen zum Deutschen Reichstag und Landtag brachten in Groß Kreutz folgendes Ergebnis [PTZ vom 6. März 1933]. Wahlergebnisse in Groß Kreutz zum Reichstag Wahlberechtigte: 711, Gültige Stimmen: 655 (92,1%), Stimmscheine: 17, Ungültige: 3, Nationalsozialisten: 293 (41,2%), Sozialdemokraten: 99 (13,9%), Kommunisten: 104 (14,6%), Zentrum: 5 (0,7%), Kampffront Schwarz-Weiß-Rot: 131 (20,3%), Deutsche Volkspartei: 12 (1,7%), Christlich-Soziale: 0, Deutsche Staatspartei: 8 (1,1%), Deutsche Bauernpartei: 0, Soz. Kampfgemeinschaft: 0. Fazit - 59,6% der Groß Kreutzer haben recht-konservativ gewählt. Wahlergebnisse in Groß Kreutz zum Landtag. Wahlberechtigte: 711, Gültige Stimmen: 655, Stimmscheine: 17, Ungültige: 5, Nationalsozialisten: 286 (40,2%), Mit Hindenburg: 13, Sozialdemokraten: 94 (13,2%), Kommunisten: 103 (14,5%), Zentrum: 5 (0,7%), Mittelstand: 1 (0,1%), Kampffront Schwarz-Weiß-Rot: 131 (20,3%), Deutsche Volkspartei: 10 (1,4%), Christlich-Soziale: 0, Deutsche Staatspartei: 7 (0,9%). Zur Landtagswahl sieht das Ergebnis ganz ähnlich aus. Die Rechten und Nationalsozialisten erhielten 60,5% stimmen, gegenüber den Linken und Liberalen mit nur rund 30%.

Weimarer Republik

1931; Auf Anordnung des Kreisschulrates wurde am 1. April die Hilfslehrerstelle wieder eingezogen, trotz gleichbleibender Schülerzahl (121) (aus Schulchronik)

1929; Da die drei Klassen, Jahrgang 1 und 2, eine Schülerzahl von 56 aufwies, wurde Klasse geteilt, so dass Groß Kreutz jetzt eine vierklassige Schule besitzt. Die Regierung sandte am 1. September 1929 den Schulamtsbewerber J. B. als Hilfslehrer nach Groß Kreutz. (aus Schulchronik)

1928; Die Gutsbezirke wurden aufgelöst. Alle Standorte, auch die Wohnplätze, bilden eine Gemeinde. Die Schule ist eine dreiklassige Gemeindeschule.

1927: Fünfzigjahrfeier des Landwirtschaftlichen Vereins Groß Kreutz

1918: In dem 1900 erbauten Kinderheim (Kindergarten) wurde eine evangelische Diakonissenstation eingerichtet. Sie hatte die Aufgabe, die Kranken und Hilfsbedürftigen in der Gemeinde zu betreuen.

Die letzten Jahre der Kaiserzeit

1910; Der Erweiterungsbau des zweiten Schulhauses (Schule in der Schulstraße, heute Kita "Storchennest") ist fertiggestellt und ein dritter Klassenraum geschaffen.(aus Schulchronik)

1907: Neubau zweier Feldscheunen und eines Familienhauses in Groß Kreutz während der Vormundschaftsverwaltung [BLHA 37 Friedersdorf-Groß Kreutz 192]

1905; Die hiesige Schule ist eine Sozietätsschule, welche der Gemeinde und dem Rittergute selbigen Namens gehört. Sie ist eine dreiklassen Schule mit zwei Lehrern. (aus der Schulchronik)

1900: A) Das Dorf zählt 120 Häuser und 662 ha B) das Rittergut 25 Häuser mit 796ha.

19. Jahrhundert

1877: Am 25. Juni Gründung des Landwirtschaftsverein Groß Kreutz und Umgebung. [BLHA, Rep. 59B Landwirtschaftsverein Groß Kreutz und Umgebung]

1858: A) Das Dorf hat 7 öffentliche Gebäude, 40 Wohnhäuser, 116 Wirtschaftsgebäude und eine Getreidemühle; 2285 Morgen gehören dem Dorf, davon entfallen auf die Gehöfte 46 Mg, 1743 Mg Acker, 300 Mg Wiese, 196 Mg Weide. B) das Rittergut hat 12 Wohn- und 26 Wirtschaftsgebäude; 3063 Mg ist es groß, davon 58 Mg Gehöfte, 1787 Mg Acker, 354 Mg Wiese, 189 Mg Weide und 665 Mg Wald.

1848: Albert von Arnstedt hat eine " Bürgerwehrtruppe" von Bewohnern aus den umliegenden Dörfern aufgestellt, um dem König bei den revolutionären Unruhen in Berlin zu Hilfe zu eilen. Die Pieken soll der Schmiedemeister W. Peters geschmiedet haben, und v. Arnstedt selber hatte zwei kleine Kanonen beschafft.[6].

1837: Ein Rittergut und das Dorf hat 43 Wohnhäuser

1817: In einem Schreiben aus dem Kugelkopf des Kirchturms wird ein sehr trockenes Jahr erwähnt. Die Roggen und Weizenernte viel besonders schlecht aus, die übrigen Feldfrüchte gerieten mäßig, Obst reichlich und der Wein vorzüglich.

1810: Am 24. September brannte die Posthalterei in Groß Kreutz ab. Sie wurde Opfer einer Brandstiftung, siehe Kriminalität und Zeitüberblick in Form eines Zeitstrahls

1810: Kemnitz ist eine Tochterkirche von Groß Kreutz. Außer dem Lehrer sind noch zwei Schneider im Ort, wovon einer wegen Arbeitsmangel aufgegeben hat. Früher mussten auch die Kinder aus Kemnitz hier zu Schule gehen. (s. Schulbericht 1810)

1806: Durchzug von Truppen auf der neuen "kunststraße" durch das Dorf, mit wenig Einquartierungen. Dies sollte sich jedoch in den folgenden Wintern sehr ändern (Pfarrer Müller).

1801: Zum Dorf gehören 10 Ganzbauern, 9 Ganzkossäten, 2 Büdner, 12 Einlieger, eine Schmiede, Krug, Windmühle. 10.000 Mg Holz und 60 Mg Gemeinholz (Wald, der der ganzen Gemeinde gehört), 6 Mg Weinberge; 42 Bauernhufen und 16 Lehnhufen (gepachtetes Land) werden bearbeitet. Im Dorf wurden 38 Feuerstellen registriert, so dass man von 38 Wohnhäusern ausgehen kann.

Mittelalter bis Beginn der Neuzeit

1775: Büsching listet in seiner "Vollständigen Topographie der Mark Brandenburg" für Groß Creutz folgendes auf: Es ist ein Dorf mit einer Mutterkirche, mit einer Schäferei und Windmühle; es gehört zur Provinz "Mittelmark" und zum Kreis "Zauche"; es ist ein adeliger Ort und unterliegt der geistlichen Inspektion (kirchlichen Aufsicht) von Neustadt Brandenburg[7] und der Patron der Pfarrkirche und die Gerichts-Obrigkeit oblag dem Besitzer des Ortes (Carl Botho Gottfried v. Hacke)

1745: Im Dorf leben zehn Bauern und acht Kossäten. Es gibt eine Schäferei und eine Windmühle.

1682/83: Aus diesen Jahren wird erwähnt, dass es 31 3/4 Mittelhufen gibt und über die Hälfte, nämlich 19 2/3 gehören dem Adel. Es gibt 10 Kossätenhöfe, eineinhalb sind verlassen (wüst) und werden nicht bearbeitet.

1686: "Patent, daß die Unterthanen, insonderheit in kleinen Städten, Flecken und auf dem Lande nützliche Bäume pflantzen sollen " [8]

1680: Patent, daß niemand von Fremden und Reisenden an ungewöhnlichen Passagen über die Ströhme sich übersetzen lassen, noch sonst einiger Schleiff-Wege bedienen solle [9] In den letzten Jahrzehnten des 17. Jh. und in den ersten Jahrzehnten des 18. Jh. grassierte die Pest in deutschen Landen.

1652: Nach dem furchtbaren Dreißigjährigem Krieg lebten im Dorf 14 Personen. Es gab 3 Hüfner, einer davon ist der Schulze und 4 Kossäten.

1624: Die Zeit des Dreißig jährigen Krieges. Es werden 10 Hüfner, 10 Kossäten, 1 Schmied, 1 Hirte, 1 Pachtschäfer, 1 Paar Hausleute, 1 Schneider,und die Schäferknechte aufgezählt; das Dorf umfasst mit den Hufen von Hatenow 39 Hufen; der Rittergutsbesitzer hat 12 Hufen. der Pfarrer hat 2 Hufen. Von einem Hof mit 4 Hufen wird berichtet, dass er von den Herrschaften übernommen wurde.

1608: Es wird ein Rittersitz des Herrn von Hacke bezeugt.

 Die Neuzeit ist kein fester Zeitpunkt. Als Beginn der Neuzeit wird oft die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angesetzt. Zeiten von gravierenden Entdeckungen und geistigen Umbrüchen folgten. Das Zeitalter der Aufklärung, mit dem Höhepunkt der Französischen Revolution, wurde die frühe Neuzeit beendet.

1589: Es gibt 9 Abgabepflichtige, 1 Kossät und einen Schneider.

1580: 1 Hof mit 4 Hufen hat Herr v. Rochow zu sich genommen.

1450: Das Dorf ist immer noch 42 Hufen groß. Herr von der Groeben hat 5 Hufen und eine Herde (wahrscheinlich Schafherde, Anmerk. d. Chronisten). 1451 wird berichtet, dass v.d. Groeben und der Schulte 6 Hufen haben. Einen Schäfer und den Krug gibt es.

1541: Es wird von 100 Kummunikanten berichtet

1533: Es wird der Schulze erwähnt und zu acht Höfen gehört eine Dorfhufe. Die Dorfhufe oder Allmende ist ein Allgemeineigentum von Dorfbauern. Es wird Bezug weiterhin genommen zu der Wüstung Hatenow. Der erste Bauer hat dort 3 Hufen, drei haben je 2 wüste Hufen, Einer hat eine wüste Hufe, weiterhingibt es 8 Hüfner, einer von ihnen hat auch 1 wüste Hufe auf Hatenow. Es werden 9 Höfe erwähnt von denen sechs wahrscheinlich jeder 1 wüste Hufe habe. (Nach dieser Rechnung ergeben sich 20 Hufen zu Hatenow)

1375: In dem o.g. Landbuch wird berichtet, dass der Ort 42 Hufen hat. Davon hat der Pfarrer 3 Hufen, der Schulze hat 2 Hufen und der Dorfvorsteher hat vom Patron von Rochow 7 Hufen als Lehen bekommen; außerdem gibt es im Dorf einen Krug.

Durch Ausgrabungen ist bekannt, dass auf dem Gebiet der heutigen Gemarkung Wenden[10] gesiedelt haben. Mit der Eroberung der ostelbischen Gebiete setzten die Markgrafen (hier die Bezeichnung für die Beherrscher des Grenzlandes) sogenannte Locatoren[11] ein. Es ist davon auszugehen, dass sowohl slawische und deutsche Siedler neben einander gelebt haben. Zu der ersten schriftlichen Erwähnung des Ortes "Groß Kreutz", wenn auch in anderer Schreibweise, siehe 4.1 Ursprünge.





Quellen

  • [1]Brandenburger Domstiftsarchiv: Depositum- Pfarrarchiv Groß Kreutz, GrK 5/71a; „Verzeichnis der Höfe von Groß Kreutz mit ihren Besitzern“ enthält auch Nachrichten über Kirchhof und Kirche (unter Nr. 40 - 42) und Nachrichten über das Dorf Kemnitz (unter 43)“
  • [2] Plato, Die Chronik des Dorfes Grossenkreutz geführt bis zum Jahre 1827, Brandenburg
  • [3] Lebensgeschichte des Pfarrers Friedrich Julius Petzel, Seite 35
  • [4] Handschriftliche Aufzeichnungen von Lehrer Friedrich Klapper bzw. seiner Tochter aus dem Jahre 1945
  • [5] MAZ-Potsdam-Land, 10. Oktober 1992
  • [6] Festschrift „700 Jahre Groß Kreutz“, Seite 71-Freiwillige Feuerwehr
  • [7] BLHA, 37 Friedersdorf-Groß Kreutz 230/2





Fußnoten

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Landbuch_Karls_IV.
  2. https://www.vr.de/privatkunden/news/preisverleihung-sterne-des-sports.html
  3. https://www.fsvgrosskreutz.de/sterne-des-sports-in-berlin-seid-auch-ihr-live-dabei/
  4. BLHA 3.1.2. 250 Z-B 780
  5. Robert Ley war einer der führenden Politiker zur Zeit des Nationalsozialismus und Reichsleiter der NSDAP. Ein Siedlungstyp wurde nach ihm benannt, der in den 1930er Jahren in ganz Deutschland verbreitet war. Diese Art Siedlung besteht aus Einfamilienhäusern inmitten von Gärten.
  6. lt. Generalanzeiger für das Havelland, Nr.43, vom 21. Februar 1927
  7. damals waren Brandenburg und Neustadt Brandenburg eigenständige Städte
  8. Corpus Constitutionum Marchicarum (CCM) / Theil 6, Abth. 1; CLXVII. vom 5. Mart 1686
  9. CCM_Theil-5,Abth.4,Capitel-II. Capitel. Von Pest-Ordnungen und dahin gehörigen Sachen; vom 30. Octobr. 1680
  10. Wenden ist eine veraltete Bezeichnung für Slawen im deutschsprachigen Raum(Wikipedia)
  11. im Hochmittelalter ein von der Feudalgewalt eingesetzter Organisator, der die Besiedlung einer Region zu verwalten hatte und Siedler anwarb (Wikipedia)