Energieversorgung

Aus Chronik Groß Kreutz
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Elektro-Energieversorgung

Wann in Groß Kreutz die ersten Häuser mit elektrischen Strom versorgt wurden, ist nicht bekannt[1]. Ab 1900 entstanden immer mehr Elektrizitätswerke, so auch in Brandenburg a.d. Havel(1901). Strom war zu Anfang noch viel teurer, als Gas, welches sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts in den Städten zu Beleuchtungszwecken immer mehr durchsetzte. Auf dem Dorfe kam diese Beleuchtungsart nicht in Frage. Strom ließ sich jedoch über weitere Entfernungen übertragen, und so dauerte es nicht lange, bis auch auf dem platte Land die Elektrizität ihren Einzug hielt. Schon vor dem I. Weltkrieg wurden die ersten Häuser wohlhabender Bürger mit Stromanschlüssen versorgt. Von dem Antwortschreiben der Brandenburgische Kreis- Elektrititätswerke auf den Antrag eines Berliner Bauherren (der in Groß Kreutz bauen will) wissen wir, dass der Ort im ersten Halbjahr des Jahres 1913 an das Leitungsnetz angeschlossenen werden sollReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. An einem 1. Mai schlug der Blitz in die Trafostation ein und zerstörte die gesamte Anlage. Das war für die ganze Umgegend eine ziemliche Katastrophe, denn von hier wurden auch die Nachbarorte mit Elektrizität versorgt. Die Station wurde nicht wieder aufgebaut. Die bis dahin üblichen Freileitungen wurden durch Erdkabel ersetzt. Erdkabel sind gegenüber von Freileitungen um einiges teurer, sind jedoch auf Grund ihrer geschützten Lage nicht so störanfällig. Die neue Zentralstation für Groß Kreutz befindet sich im Rotdornweg, westlich vom Wohnhaus Lünse/ Köthe (Bochower Str.26). Die heutige Zentralstation beinhaltete vor der Wende einen Trafo; ein Lasttrennschalter Typ LHTCI 24 trennte das untergeordnete Netz, Leistungsschalter waren die Verbindung zu den Straßenverteilungen, außerdem zur Station Gartenstraße für die Häuser der ehemaligen Neubaugebietes Thälmannstraße u.a., Trenner aus Bad Muskau verbinden die ZBA1 (Bullenstation), heute LVAT in der Lehniner Straße. Nach der Wende ist die Anlage modernisiert worden. Der ständig steigende Strombedarf führte zum weiteren Ausbau des örtlichen Netzes. So sind weitere Unterverteilungen in der Nähe von Verbraucherschwerpunkten entstanden und einige Straßen wurden von eigenen Unterverteilungen versorgt. Mit der Zeit sind alle Freileitungen im Ort durch Erdkabel ersetzt worden. Nur noch die 380kV Höchstpannungsleitung östlich des Ortes quert die Bundesstraße1. Sie verbindet das Umspannwerk bei Wustermark im Havelland mit dem Umspannwerk bei Thyrow, einem Ortsteil der Stadt Trebbin im Landkreis Teltow-Fläming.

Fußnoten und Weblinks

  1. Bauer Stoof erwähnt in seiner Chronik vom Bauernhof, dass "1911 Elektrizität angelegt wurde"