Natur in und um Groß Kreutz und Landkreis P-M

Aus Chronik Groß Kreutz
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Natur in und um Groß Kreutz und Landkreis P-M

Als Einstimmung zu diesem Kapitels soll der anschauliche Text aus der Festschrift zur 700 Jahrfeier von dem Biologielehrer Wolfgang Haasner (1933-2021) stehen. Er berichtet über die "Fauna und Flora der Groß Kreutzer Gemarkung". Auf manche Gegebenheiten wird später an anderer Stelle nochmals eingegangen, ergänzt, auf Veränderungen hingewiesen und mit Bildern dokumentiert.


DIE FAUNA UND FLORA IN DER GROSS KREUTZER GEMARKUNG (Wolfgang Haasner) Wenn wir Streifzüge durch Wald und Flur durchführen, sollte man daran denken, dass der heutige Pflanzenbestand in den letzten Jahrhunderten vorwiegend durch den Menschen geprägt wurde. Zur Zeit, als die ersten Menschen, mögen es Slawen oder Germanen gewesen sein, im Groß Kreutzer Raum sesshaft wurden, existierten noch viele große, geschlossene Waldflächen. Es waren überwiegend Eichen-Mischwälder. Nach Überlieferungen soll die Eiche den ersten Rang unter den Bäumen behauptet haben. Glücklicherweise bestehen heute noch in unserem Raum zahlreiche Eichenbestände angefangen von kleinen Alleen, Hainen, bis hin zu größeren Anpflanzungen. Kein Wunder also, dass das Gemeindewappen stolz auf das Eichenblatt hinweist. Um die Zeitenwende, also knapp vor 2000 Jahren, kam es während der germanischen Siedlungsperioden zu verstärkten Rodungen. Durch diese veränderte sich langsam die Zusammensetzung der Gehölzarten. Im 12. und 13. Jahrhundert wurden in den verbliebenen Waldgebieten der Ebenen und des Hügellandes die Abholzungen verstärkt fortgesetzt. Besonders Eichen und Rotbuchen fielen der Axt zum Opfer. Die robuste Waldkiefer verbreitete sich vorwiegend auf Sandböden, die ja in der Brandenburger Streusandbüchse größtenteils existent waren. Einige gesunde kräftige Eichen mögen wohl für die Haus- und Weideschweine zur Eichelmast belassen worden sein. So vielleicht auch noch die Luther- und die Bismarckeiche am Weinberg. Sie sind heute lebende Denkmale und stehen unter Naturschutz. Zur Zeit besteht die Groß Kreutzer Gemarkung noch aus 20% Waldflächen mit überwiegend Waldkiefernbeständen. Aber wie schon bemerkt existieren auch erwähnenswerte Anpflanzungen von anschaulichen Stieleichen neben Roteichen und Rotbuchenforsten. - Noch vor etwa 10 Jahren hatte das Groß Kreutzer Umfeld ein völlig anderes Aussehen. Dort, wo heute wieder Ackerflächen zu sehen sind, befanden sich riesige bis 200 ha große, geschlossene Obstanlagen. Durch das im Jahre 1973 beschlossene Obstbauprogramm wurde der Raum Werder mit 11000 ha Fläche zum größten Obstanbaugebiet der damaligen DDR. Es wurden fast ausschließlich Obstmonokulturen, vorwiegend Äpfel, Süß- und Sauerkirschen, Pfirsiche und Pflaumen angebaut, je nach Bodenbeschaffenheit und Klimalage. - Der konzentrierte und gezielte Einsatz von Chemikalien, wie Schädlingsbekämpfungsmittel und Düngestoffe, führte zwangsläufig zur Ausrottung und zum Abwandern zahlreicher Tierarten. Einige Obstanlagen der damaligen Zeit sind noch erhalten geblieben und werden nach der Auflösung der Obstanbaugenossenschaften (GPG) privat weiter bewirtschaftet. Heute ist man fürsorglich bemüht, durch wertvolle Maßnahmen, z.B. durch verstärkten Anbau von Flurgehölzen, wieder eine artenreiche Umwelt zu schaffen. Dem interessierten Besucher von Groß Kreutz bietet sich in einem bemerkenswerten Umfeld in den vegetationsreichen Jahreszeiten ein prachtvolles Bild der Natur. Eine abwechslungsreiche und faszinierende Tier- und Pflanzenwelt umfängt den Gast. An zahlreichen, reizvollen Plätzen lassen sich botanische und zoologische Erkundungen gut mit kulturhistorischen Streifzügen verknüpfen. Naturfreunde kommen auf unterschiedlichen Wegen und Routen, ob zu Fuß, per Fahrrad oder zu Pferd, voll auf ihre Kosten. - Der Ortsbereich - Erreicht man z.B. aus Richtung Potsdam kommend, ¸ber die fast geradlinig verlaufende B1 den Ort, rücken dem aufmerksamen Besucher die zahlreichen z.T. recht stattlichen Alleebäume ins Blickfeld. Zunächst erkennt man einige Ahornbäume (Spitz- und Bergahorn). Im Ortszentrum sind vorwiegend, die in der Blütezeit herrlich duftenden, Sommer- und Winterlinden anzutreffen. Ein Eldorado für fleiflige Nektar- und Pollen sammelnde Insekten. Der Duft und das Summen der Immen begeistern den Naturfreund. An einigen Seitenstraflen sind die bereits erwähnten Stieleichen vorherrschend wie z.B. in der Bochower -, Bahnhofs- und Alten Lehniner Strafle. Leider sind nicht mehr alle der ca. 150 Jahre alten Bäume in einem optimalen Zustand. Durch den zunehmenden Straflenverkehr leiden viele unter den Abgasen der Fahrzeuge, so dass es zu vorzeitigem Blattfall, geringem Neuwuchs der Baumkronen und zum bedauernswerten Absterben von Astbereichen zwangsläufig kommen muss. Einige stark abgängige Exemplare mussten daher bereits entfernt werden. Trotzdem hat sich in den Kronenbereichen ein mannigfaltiges Vogelleben erhalten. So kann man neben Staren und Elstern auch die Türken- und die recht großen, gurrenden Ringeltauben beobachten. Bemerkenswert ist überhaupt die großzügige Anpflanzung von Laub- und Nadelgehölzen innerhalb des Ortes. Nicht immer trifft man Ortschaften an mit einer solch konzentrierten Bepflanzung. Überall sind hier schattige Plätze zu finden, an denen man an heißen Sommertagen etwas Auffrischung erfahren kann. Mit ästhetischem Empfinden und großem Fleiß haben viele Anlieger mitgeholfen, durch das Anpflanzen von Gehölzen lebensnotwendiges Großgrün zu schaffen. Die Umwandlung des Kohlendioxyds durch das reichhaltige Blattgrün der Gehölze in reinen Sauerstoff ermöglicht es den bedürftigen Menschen, abseits der B1 schon reichlich Sauerstoff aufzutanken. Der Ort selbst hat auch einige interessante botanische Besonderheiten aufzuweisen. So befindet sich nordöstlich an der sehenswerten neu sanierten Kirche die sogenannte "1000 jährige" Linde. Der interessierte Naturfreund ist vielleicht ein wenig enttäuscht, wenn er an dieser Stelle einen hohlen, etwa 3 Meter hohen Baumstumpf vorfindet. Jedoch wachsen jedes Jahr gesunde kräftige Äste hervor, so dass sich eine relativ stabile Baumkrone gebildet hat. Sicher ist diese Linde nicht so alt geworden, wie ihr nachgesagt wird. Es gibt aber durchaus bei Linden Relikte, die ein solch hohes Alter erreichen können. Wird doch vom Wachstum der Linde behauptet, dass sie 300 Jahre komme, 300 Jahre stehe und 300 Jahre vergehe. Außerhalb des Kirchhofes, unmittelbar an dem Kreuzungsbereich, kann man eine stattliche Stieleiche mit einem beachtlichen Stamm- und Kronenaufbau bewundern. Es ist die Friedenseiche. Sie stellt ein interessantes Naturdenkmal dar. Man sagt, sie sollte 1871 zu Ehren über den Sieg Napoleons III., dessen Kriegshandlungen auch in Groß Kreutz einige Auswirkungen zeigten, gepflanzt worden sein. Diese Aussage konnte aber bisher noch nicht eindeutig belegt werden. Die vor einigen Jahren geschmackvoll und zum Teil unter historischen Gesichtspunkten gestaltete Dorfstraße , beidseitig der Bahnhofstraße gelegen, zu der auch die Friedenseiche gehört, vermittelt dem werten Besucher einen Hauch friedlichen Dorfambientes. Eine besondere Aufmerksamkeit verdient ebenfalls die ansprechende und mit zahlreichen verschiedenen Stauden und Gehölzen bepflanzte Anlage vor der Raiffeisenbank, dem Steakhaus und dem Parkplatz in der Brandenburger Straße. Aber nicht nur die vielzähligen Gehölzarten, die überall zu finden sind, wecken das Interesse des Naturfreundes und Besuchers des Ortes, sondern es gibt auch eine ganze Reihe bewundernswerter Vertreter des Tierreiches, insbesondere nennenswerte Vogelarten. Durch die erneute Umstrukturierung der Landwirtschaft, besonders im letzten Jahrzehnt, hat sich die Artenzahl erfreulicherweise wieder erhöht. Kohl- und Blaumeisen, Haus- und Gartenrotschwänzchen, Grünfinken, Bluthänflinge, Amseln, Nachtigallen, vereinzelt auch Stieglitz und Pirol, sind zutrauliche Brutgäste unserer Gärten und Anlagen geworden. Sie erfreuen mit ihren lieblichen Gesängen die Bewohner und Besucher des Ortes. Ganz stolz ist Groß Kreutz über ein Storchennest, welches schon mehrere Jahre ein treues Brutpaar beherbergt. Auf einem etwa 10 Meter hohen Schornstein, umgeben von den Spielplätzen des kommunalen Kindergartens, fühlt sich Freund Adebar zur großen Freude der jüngsten Bewohner unseres Ortes recht geborgen. Dies beweist auch die jährliche Aufzucht von zwei bis drei Nachkommen. Wen wundert es also, dass die Kita den passenden Namen "Storchennest" trägt. In der Bahnhofstraße unter dem Dach eines langgestreckten Stallgebäudes, unweit der Friedenseiche, fällt dem Naturfreund ein emsiges Treiben auf. Es ist eine sehr beachtliche Mehlschwalbenkolonie, die hier im Frühjahr und Sommer ihre Brutgeschäfte verrichtet. Oben im Kirchturm hat ein Brutpaar der nützlichen und faszinierenden Schleiereule Quartier bezogen. Ob sie bei dem Glockengeläut nicht taub wird? Die Natur gibt manchmal Rätsel auf. Eine weitere bemerkenswerte Vogelkolonie, bestehend aus über 20 Mauerseglern, kann man an der Grund- und Gesamtschule in der Lindenstraße bestaunen. Die sehr gewandten und schnellen Flieger gehören zu den Seglern und sind nicht mit den Schwalben verwandt. Im nördlichen Bereich der Bahnhofstraße wurde in mehreren Jahren der hier seltene Wiedehopf mit zimtrosa gefärbten Gefieder, seiner imposanten Haube und langem gebogenem Schnabel beobachtet. Sein Nest wurde in einem Schwarzpappelstamm entdeckt. DAS UMFELD VON GROSS KREUTZ Im kontrastreichen Norden der Ortschaft wird der erwartungsvolle Ausflügler, wenn er die höheren Erhebungen am Waldrand entlang erreicht hat, mit wunderbaren Ausblicken belohnt. Unmittelbar vor ihm, in einer Senke, befindet sich der Deetzer Pfuhl. Auf der linken Seite etwas südwestlich gelegen sieht man auf die Bewaldungen am Weinberg. Etwa 100 m östlich im Wald, zur Groß Kreutzer Schweiz gehörend, sind einige Erdaushebungen mit Robinienbewuchs, der sogenannte "Hexenkessel" zu finden. DER DEETZER PFUHL Der Deetzer Pfuhl und die nach Osten rasch ansteigende Grundmoränenkuppe, als Groß Kreutzer Schweiz oder Schweig bezeichnet, sind nicht nur wegen ihrer landschaftlichen Schönheit ein Anziehungspunkt für Ausflügler und Spaziergänger, sondern sie locken auf Grund einiger botanischer und zoologischer Besonderheiten immer wieder Naturfreunde und Experten an. Bereits in den 60iger Jahren wurden unter anderem seitens der Pädagogischen Hochschule wissenschaftliche Arbeiten, hinsichtlich faunistischer und floristischer Besonderheiten, erstellt. So schrieb L. Adam 1966 über die Ackerunkrautgesellschaften im Groß Kreutzer Raum. W. Haasner, selbst führte in den Jahren 1965 bis1967 eine ökologische Untersuchung der Käferwelt am Deetzer Pfuhl durch, wobei 180 verschiedene Arten ermittelt werden konnten. Mit Sicherheit sind weit mehr existent. Dem Vorkommen der Rotbauchunke wurde ebenfalls vielseitiges Interesse entgegen gebracht. Der Revieroberjäger Klaus Mordhorst setzte sich besonders für die Biotop gestaltende Maßnahme, der Teilrenaturierung des Pfuhls ein. Die östliche Hälfte des Pfuhls konnte 1994 durch das Landesumweltamt Brandenburg renaturiert werden und bietet der Tier- und Pflanzenwelt erneut gute Voraussetzungen für ein ausgewogenes, ökologisches Gleichgewicht. Der etwa 3 ha große Deetzer Pfuhl ist von einer breiten Kraut- und Gehölzschicht umgeben. Typische Vertreter sind u.a. Gemeines Schilf, Breitblättriger Rohrkolben, Rohrglanzgras, verschiedene Seggen- und Simsenarten, Gemeiner Beinwell sowie Zweizahn, um nur einige zu nennen. Die Gehölzschicht besteht am Südrand vorwiegend aus Kanadapappel, Schwarzpappel, Schwarzerle, Flatterulme, Weißdorn und Fichte, während gegenüber am Nordrand in aufgelockerter Form Sal- und Aschweide sowie Berg- und Spitzahorn zu finden sind. Ein schmaler Streifen von Birken, Eichen und Stechfichten im östlichen Bereich grenzt an einen stattlichen Rotbuchenbestand, der den angrenzenden Steilhang der Groß Kreutzer Schweiz mit einbezieht. Ein sehr schöner und durch das dichte Laubwerk der Rotbuchen schattiger Waldweg am Rande des Steilhanges wird sicher jeden Naturfreund tief beeindrucken. Dieser üppige Bewuchs bietet Schutz, Nahrung und ideale Lebensbedingungen für zahlreiche Tierarten. So kann man hier, bei etwas Umsicht und Geduld, durchaus schon mal Reh, Wildkaninchen, Fuchs oder Eichhörnchen beobachten und eine Vielzahl von Singvögeln, charakteristisch für diese Region, belauschen.Zuweilen, durch das ruhig gelegene Gewässer angelockt, sind vereinzelt Bleßhühner und Stockenten mit Brut durch den Autor beobachtet worden. Fischreiher, Höckerschwäne, Graugänse und Tafelenten gaben hier mehrmals kürzere Gastspiele. In dem flachen Gewässer des Pfuhls, welches als Oberflächenwasser je nach Niederschlagsmengen unterschiedliche Wasserstände aufweist, finden sich schon im zeitigen Frühjahr verschiedene Lurcharten zum Laichen ein. Sehr häufig vertreten sind Wasser- und Grasfrösche, Knoblauchkröten und zeitweilig konnte die seltene, auf der Roten Liste stehende Rotbauchunke beobachtet werden. Schaut man etwas genauer zu dem teilweise klaren Wasser, kann der Naturfreund das imposante Umherschwirren einiger bizarrer Libellenarten bewundern oder im Wasser

Rückenschwimmer, Taumelkäfer und möglicherweise sogar den großen Gelbrandkäfer entdecken. Einige Großkäfer, Walker, Großer Mulmbock und der flugunfähige Lederlaufkäfer sind außerhalb des Gewässers anzutreffen. Im flachen Gewässer hat durch die Renaturierung die Wasserfeder, ein Primelgewächs, wieder optimale Lebensbedingungen gefunden. DER WEINBERG Südwestlich vom Deetzer Pfuhl, getrennt durch den Deetzer Weg, befindet sich der Weinberg. Seinen Namen verdankt er den Zisterziensermönchen, die vom Kloster Lehnin kommend diesen Hügel als Acker- und Weideflächen kultivierten. Etwa im 14. bis 15. Jahrhundert, genau lässt sich dieser Zeitraum nicht nachweisen, versuchten es die Mönche dort mit dem Weinanbau. Nach einiger Zeit wurde dieser wieder eingestellt, da der Wein aus den südlichen Regionen wohl wesentlich besser schmeckte. Heute ist dieser Weinberg wieder bewaldet und ein Areal, wo sich Fuchs und Dachs im wahrsten Sinne des Wortes "Gute Nacht" sagen. Einige größere Erdbauten sind schon viele Jahre von diesen Tierarten besetzt. Kratzspuren an den nebenstehenden Gehölzen lassen ein munteres Treiben von Jungtieren vermuten. Die Bewaldung des Weinberges besteht vorwiegend aus Beständen von Waldkiefern, Stieleichen, Robinien, Roteichen und Rotbuchen. Man sollte nicht versäumen, die stattliche "Luthereiche" aufzusuchen. Sie ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich, hat sie doch ein beachtliches Alter von ca. 400 Jahren und einen Umfang von 8 Metern aufzuweisen. Es ist durchaus möglich, dass sie ein Relikt aus der Zeit des Weinanbaus darstellt und für Wildschweine zur Eichelmast verwendet wurde. Ob Luther einstmals die Mönche beim Weinanbau besucht haben mag? Etwa 50 Meter westlich dieses Baumriesen findet man eine Bodensenke. Reste von Feldsteinmauerwerk deuten darauf hin, dass sie ebenfalls aus jener Zeit stammen könnten und vermutlich als Weinkeller oder Stallgebäude gedient haben mögen. Ein zweites nennenswertes Naturobjekt, die "Bismarckeiche", befindet sich ca.100 Meter nördlich der Luthereiche, am Rande eines recht verwachsenen Feldweges mit Kopfsteinpflaster, der sogenannten "Heinrichstraße". Die Bismarckeiche selbst könnte etwa 300 Jahre alt sein. Beide Eichen tragen natürlich das Zeichen des Naturschutzes. Wie diese Eichen zu ihrem Namen kamen, konnte bisher nicht belegt werden. Begibt sich der Wanderer von der Bismarckeiche etwa 200 Meter in westlicher Richtung weiter auf der Heinrichstraße bis hin zum Waldrand, so wird er mit einem beeindruckenden Ausblick auf weitere Sehenswürdigkeiten belohnt. So kann hinter dem großen Butzelberg die größte Erhebung des weiteren Umfeldes, der 109 Meter hohe Götzer Berg, bewundert werden. Bis zum Obstanbauprogramm existierte noch der kleine Butzelberg, der aber leider durch Reliefmeliorationsmaßnahmen zerstört wurde. Gleichzeitig ist die Heinrichstraße, die bis an die Niederungen am kleinen Butzelberg führte, durch das Obstanbauprogramm vom Waldrand an, dem Pflug zum Opfer gefallen. Südwestlich schaut man auf eine größere Niederung, durch die der Hauptgraben fließt und auf ein Auenwäldchen. Es ist die "Alte Fasanerie" mit einem Baumbestand aus Schwarzerlen, Kanadapappeln, Fichten, Flatterulmen und Weißdorngebüschen. In diesem relativ ruhigen Areal finden schutzsuchende Tierarten ideale Lebensbedingungen. Mit etwas Glück kann auch hier der geduldige Naturfreund zu bestimmten Tages- oder Jahreszeiten Rehwild, Hasen, Fasane und Rebhühner beobachten, Greifvögel dahin gleiten sehen oder den herrlichen Gesängen interessanter Singvogelarten zuhören. DIE KRÄHENHEIDE Im westlichen Bereich der Gemarkung erstreckt sich, durchschnitten von der B1 bis zum Groß Kreutzer Ausbau, die Krähenheide oder volksmundartlich  Brandenburger Wald genannt. Neben der B1 verläuft ein neu angelegter, asphaltierter Rad- und Wanderweg, der die Verbindung vom Ortsrand bis zum Ausbau aufrecht hält. Übrigens ein beliebter Tummelplatz für Radfahrer und Inline-Skater. Die Krähenheide besitzt wohl den artenreichsten Gehölzbestand der Gemarkung. Je nach Bodenbeschaffenheit sind hier Stieleichen, Rotbuchen, Waldkiefern, Weymouthskiefern, Robinien teils als Mischwälder und teils als Reinbestände anzutreffen. Südlich der B1 weist die Krähenheide ein hügeliges und im Westteil davon reich profiliertes Gelände auf, während die Nordseite sich flach bis an die Niederungen anschließt. Dem Waldcharakter und den geologischen Besonderheiten entsprechend hat sich hier eine respektable Zahl von Tierarten angesiedelt. Ebenso wie am Weinberg sind auch hier Fuchs- und Dachsbauten vorhanden. Reh- und Schwarzwild finden im zahlreichen Dickicht ihren Schutz und auch Eichhörnchen haben hier ihr Domizil. Neben vielen Singvogelarten kann man einige Spechtarten, wie Grün- Schwarz- und Buntspecht hören und bewundern. Es konnte sogar hoch in den Baumwipfeln einer der kleinsten Vögel Europas, das Wintergoldhähnchen, mit seinem leisen, zirpenden Gesang beobachtet werden. Verschiedene Greifvogelarten wie Mäusebussard, Sperber und Habicht kreisen oft majestätisch über dem Waldgebiet. DIE OFFENE FLUR Ackerflächen, Wiesen und Weideland bilden rund um den Ortsbereich die offene Flur. Der größte Teil hiervon sind Ackerflächen. Diesen soll besonderes Augenmerk geschenkt werden. Viele dieser Flächen werden von dichten Gehölzstreifen durchzogen. Feldgehölze und Hecken bieten ideale Lebensräume für zahlreiche Tierarten. Sie gehören, wegen ihrer großen Oberfläche, einer Vielzahl von Unterschlupfmöglichkeiten und eines mannigfaltigen Nahrungsangebotes auf engstem Raum, zu den Lebensräumen mit der höchsten Arten- und Individuenzahl. Viele Insekten finden Nahrung an den vielfältigen Blüten der Gehölze und Stauden. Käfer, Bienen, Wespen und Schmetterlinge locken wiederum insektenvertilgende Tierarten an, die hier einen reich gedeckten Tisch vorfinden. Alle Organismenarten sind aufeinander angewiesen. Sie bilden eine Lebensgemeinschaft. So besteht in den intakten Flurgehölzen bei ausgeglichenen Beziehungen zwischen den Organismen ein biologisches Gleichgewicht. Daher ist es besonders wichtig und wird immer ein An-liegen sein, solche Biotope zu schaffen, die eine Vielzahl von Tierarten ansiedeln lässt. Auf einigen Ackerflächen der Gemarkung findet man geradezu musterhafte Beispiele. Seit  Beginn der  90er  Jahre wird an einem Projekt "Artenreiche Flur", in Verbindung mit idealer Biotopgestaltung für  gefährdete Arten, gearbeitet. Bis 1996  sind  auf  einer Gesamtlänge von 7,2 km  10   Flurgehölzstreifen fünfreihig angelegt  worden.  Der Mittelstreifen  wurde mit hochwachsenden Gehölzen  bepflanzt. Es sind u.a. Feldahorn, Balsampappel, Roteiche,  Zerreiche, Weißerle,  Schwarzerle, Weißbuche und Eberesche. Die Randstreifen bestehen aus zahlreichen Straucharten wie Gemeiner Schneeball, Traubenholunder, Sanddorn, Weißdorn, Schwarzdorn (Schlehe), Hasel, Pfaffenhütchen, Gemeiner Besenginster, Heckenrose, Brombeere und Johannisbeere. Hierbei wurde großer Wert auf die Wiederansiedlung selten gewordener Gehölze gelegt. Zielgerichtete, intensive Pflegemaßnahmen in den ersten Jahren nach der Bepflanzung führten zu einer optimalen Entwicklung der Feldgehölze. Auch der Entfaltung einer breiten Saumzone der Krautschicht am Heckenrand wird eine wesentliche Bedeutung beigemessen. An der westlichen Grenze der Groß Kreutzer Gemarkung wurde aus Teilen einer Apfelobstanlage in vorbildlicher Weise eine Steuobstwiese gestaltet. Diese trägt ebenfalls wesentlich dazu bei, den Artenreichtum zu erhöhen. Es siedeln sich dort besonders Niederwild und vielfältige Vogelarten an. Diese vielzähligen Arten von Gehölzen und krautigen Pflanzen in den Hecken bildeten die Voraussetzung für die Ansiedlung einer mannigfaltigen Tierwelt. Der dichte Bestand der Feldgehölze bietet den vielen Tierarten neben dem Nahrungsangebot Schutz und gute Möglichkeiten zur Fortpflanzung.

Der aufmerksame Wanderer wird hier eine Anzahl verschiedener Vogelarten beobachten können. Finkenvögel, Neuntöter, Zaunkönig, Grasmücke, Heckenbraunelle, Mäusebussard, Habicht, Sperber und Roter Milan sind hier anzutreffen. Sollte man einmal des große Glück haben, einen Fasan oder ein Rebhuhn beobachten zu können, dann sind es meist Tiere, die unter Leitung von Herrn Mordhorst in der wildbiologischen Station Groß Kreutz aufgezogen und ausgewildert wurden. In dieser Aufzuchtstation werden seit 1992 jährlich ca. 20 Rebhuhnpaare in Großvolieren weitgehend naturnah gehalten. Bisher wurden im Frühjahr und Spätsommer 684 Rebhühner im Raum Groß Kreutz und anderen Gebieten, so auch 115 Stück in der Ziltendorfer Niederung im Oderbruch, ausgewildert. Zu Zeiten der DDR, wurden Fasane überwiegend zu Jagdzwecken gezüchtet. Noch Anfang der 60er Jahre konnte man auf der offenen Flur, rund um den Großmathenpfuhl, den faszinierenden Anblick von Großtrappen genießen. Diesen schwersten flugfähigen Vögeln Europas wurde durch die Umgestaltung der Landwirtschaft der benötigte Lebensraum entzogen. Nun bleiben sie wohl immer verschwunden, denn das heutige Umfeld bietet ihnen leider keine optimalen Lebensbedingungen mehr. Sie wären durch die Ansied8lung vieler Raubwildarten aufs Äußerste gefährdet und hätten keine Überlebenschance. So ist für die Erhaltung des biologischen Gleichgewichtes in der artenreichen Flur die regelmäßige Kontrolle des Raubwildes von großer Bedeutung. Von 1992 bis 1998 gingen den Jägern 214 Füchse, 110 Steinmarder, 10 Baummarder, 14 Dachse, 3 Iltisse und 1 Waschbär ins Netz. Da der größte Teil mit Lebendfallen gestellt wurde, konnten die geschützten Arten weitgehend wieder ausgesetzt werden. Mit der Bildung der Interessengemeinschaft "Artenreiche Flur" wurden alljährlich einer Vielzahl von Personengruppen, Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung, Teilnehmern an der Jägerausbildung und Naturfreunden aus allen Ländern der Bundesrepublik die Biotopgestaltung und -pflege sowie die verschiedensten Naturschutzmaßnahmen demonstriert. Selbst der ehemalige Umweltminister des Bundeslandes Brandenburg, Herr Platzeck, überzeugte sich vor Ort vom interessanten und bedeutenden Projekt "Artenreiche Flur". 1995 wurde das Groß Kreutzer Projekt im Rahmen des Europäischen Naturschutzjahres ausgezeichnet. Der Bestandsentwicklung des Feldhasen wird größte Bedeutung beigemessen. Durch Scheinwerferzählungen wurden im Frühjahr zwischen 14 und 20 Hasen/ha und im Herbst zwischen 17 und 28 Hasen/ha als Durchschnittswerte in den Jahren 1992 bis 1998 ermittelt. Die Groß Kreutzer Gemarkung verfügt zum Teil über einen recht guten Wildbestand. In der letzten Zeit wurden durch die Jagdgemeinschaft 160 bis 200 Stück Feldhasen, 100 bis 120 Stück Fasane, 40 bis 50 Stück Rebhühner und 80 Stück Rehwild ermittelt, Schwarzwild existiert weitgehend nur als Wechselwild. 1994/95 wurden im Rahmen einer Diplomarbeit 106 Vogelarten gezählt. So z.B. als Brutvögel Graugans, Rot- und Schwarzmilan, Wendehals, Neuntöter und Nachtigall, als Durchzügler bzw. Wintergäste Saat- und Bleßgans sowie Kornweihe und Raubwürger. FEUCHTBIOTOPE Neben dem bereits erwähnten Deetzer Pfuhl verfügt die Groß Kreutzer Gemarkung über weitere kleinere Feuchtbiotope. Es sind ausschließlich in Senken befindliche stehende Gewässer, deren Wasserstand weitgehend von Niederschlagsmengen abhängig ist. In trockenen Jahren oder Jahreszeiten können sie daher teilweise oder ganz austrocknen. Viele Feuchtbiotope, Tümpel oder Pfuhle stehen unter Schutz, z. B. der Deetzer Pfuhl als Flächendenkmal, da sie als unverzichtbare Rückzugsgebiete gefährdeter Tier- und Pflanzenarten anerkannt wurden. Vor allem geht es hierbei um die Schaffung optimaler Laichplätze für vom Aussterben bedrohte Amphibienarten. Zwei Bespiele verdienen wegen ihrer Bedeutung eine besondere Beachtung: Der Großmathenpfuhl ist vom Areal her der nächst größte nach dem Deetzer Pfuhl und weist ihm gegenüber unterschiedliche Strukturen auf. Er ist etwa 2 km südwestlich des Ortsrandes im offenen Gelände zu finden. Am West- und Südrand ist er von einer Gehölzzone, die sich vorwiegend aus schwarzem Holunder und einzelnen Kanadapappeln zusammensetzt, umsäumt. Der Ostrand besteht aus einem breiten neu angelegten Heckenstreifen, der im Rahmen des Projektes "Artenreiche Flur" einbezogen wurde. Der Pfuhl selbst ist, da er in den letzten Jahren kaum Wasser führte, stark verlandet. Überwiegend haben sich Reitgras, Binsen- und Seggenarten verbreitet. Durch die Hand des Menschen wurde dieser Feuchtbiotop stark geschädigt und ist renaturierungsbedürftig. Feld- und Betonsteine sowie abgestorbene Gehölze, noch in den 60er Jahren existierten hier zahlreiche stattliche Schwarzerlen, prägen den traurigen Anblick des Pfuhls. Dennoch, wenn es ausreichend Niederschläge gab, konnte sich in dem angesammelten Wasser reges Leben entwickeln. Verschiedene Lurcharten fanden gute Laichmöglichkeiten. Bleßhuhn, Stockente, Hohltaube und Singvögel wie Amsel, Grünfink, Goldammer und Neuntöter konnten beobachtet werden. Ein gutes Beispiel zur Schaffung bzw. Erweiterung eines Feuchtbiotopes befindet sich westlich der Landstraße nach Lehnin. Neben den normalen Niederschlägen wird von den versiegelten Fahrbahnen, Park- und Ladeflächen eines Gewerbegebietes das Regenwasser durch ein Filtersystem einer Bodensenke zugeführt. So hat sich in den letzten Jahren aus einem kleinen Feuchtgebiet ein respektabler Pfuhl mit einem relativ stabilen Wasserstand entwickelt. Da erst vor einigen Jahren umstehende Obstgehölze entfernt wurden, existiert hier zur Zeit noch keine Gehölzflora. Zahlreiche krautige Pflanzenarten haben sich verbreitet oder neu angesiedelt. Binsenarten (Flatterbinse), Seggen, Simsen, Wolfstrapp sowie eine gut entwickelte Unterwasserflora sind u.a. vertreten. Hervorzuheben ist die verstärkte Ausbreitung von Wasserknöterich, dessen dunkelrosa farbene Blütenstände von Juni bis September zu bewundern sind. Diese Pflanzenart besitzt die Fähigkeit, sich hervorragend an unterschiedliche Wasserstände anzupassen. Wegen der recht ruhigen Lage besitzt der Pfuhl gute Fortpflanzungsmöglichkeiten für Amphibien. Vielleicht auch für die Rotbauchunke? Man wird es beobachten müssen. Durch unbedachtes Einsickern von Abwässern einer biologischen Kläranlage in einen intakten attraktiven Pfuhl wurde östlich des genannten Gewerbezentrums das Ökosystem leider völlig zerstört. Es wird noch viel Zeit brauchen, bis es einigermaßen wiederhergestellt ist. Im Bereich des Priesterfeldes südlich des Ortsrandes befinden sich noch zwei Feuchtbiotope. Es sind der Thiems Trog und ein durch frühere Bodenentnahme zum Teil geradlinig begrenzter Feuchtraum. Liebe Naturfreunde, auf den Streifzügen durch die heimatliche Natur entdeckt man oft Pflanzen- oder Tierarten, die ein besonderes Interesse erwecken. Bestimmte Naturobjekte sind durch das wohlbekannte Symbol der Waldohreule gekennzeichnet. Meistens sind es Einzelbäume, die als Naturdenkmal erhalten werden sollen, aber auch geologische Einzelgebilde oder größere Landschaftsformationen, die wegen ihres landschaftlichen und ästhetischen Wertes unter Schutz gestellt wurden. Leider werden in der heutigen Zeit noch zu viele Naturschönheiten durch den Menschen achtlos missbraucht. Durch das Errichten wilder Müllkippen, die Zunahme der Schadstoffemissionen, verursacht durch Industrie und ansteigenden Kfz-Verkehr, sowie das Einbringen von Düngung oder Begiftung angrenzender Nutzflächen, werden Landschaften oder Gewässer stark geschädigt. Dabei werden die Lebensräume vieler Pflanzen- und Tierarten zerstört. Die Zerstörung dieser Biotope ist besonders für den Rückgang gefährdeter Arten verantwortlich. Ein echter Naturfreund wird daher bestrebt sein, die heimatliche Natur zu schützen, sich rücksichtsvoll im Gelände verhalten und keine Schäden innerhalb der Tier- und Pflanzenwelt zu verursachen noch zu zulassen. Verweilen Sie an den zum Teil auch unscheinbaren Plätzen am Wegesrand voller Interesse und sinnlicher Aufgeschlossenheit. Gönnen Sie sich die Zeit zum Schauen, Beobachten und Entdecken. Die Groß Kreutzer Gemarkung lädt Sie dazu recht herzlich ein. (Ende des Textes)


Bei den Betrachtungen zu unserer engeren Umwelt wird in erster Linie auf die allgemeinen Gegebenheiten in der Gemeinde Groß Kreutz (Havel), auf die Besonderheiten und auf nicht alltägliche Ereignisse in der Groß Kreutzer Gemarkung eingegangen. Bei den Betrachtungen werden als Quellen die öffentlich zugängigen Materialien des Kreises Potsdam-Mittelmark heran gezogen. Der Landschaftsrahmenplan Band 1 "Entwicklungsziele und Maßnahmen" und Band 2 "Bestand und Bewertung" aus dem Jahre 2006 sind die Grundlagen für die Aussagen in den folgenden Abschnitten.


Einzelnachweise

   Landschaftsrahmenplan Band 1 und 2 Herausgeber: Landkreis Potsdam-Mittelmark Fachdienst Naturschutz, Postfach 1138, 14801 Belzig; Bearbeitung: Büro für Umwelt- und Landschaftsplanung, Berkenbrücker Dorfstr. 11 14947 Nuthe-Urstromtal Bearbeiter: Dipl.-Ing. H. Hartong, Dipl.-Ing. Ch. Schmid, Dipl.-Ing. C. Kärgel, Dipl.-Ing. I. Kornack, unter Mitarbeit von R. Schwarz (Biotope, Vegetation, Flora) M. Zerning (Fauna) 


Weblinks

   https://www.potsdam-mittelmark.de/fileadmin/Redakteure/Bilder/Landkreis%20%26%20Verwaltung/PDF/Landschaftsrahmenplan/Band_1_Entwicklungsziele_Maxnahmen.pdf
   Landschaftsrahmenplan Band 2: https://www.potsdam-mittelmark.de/fileadmin/Redakteure/Bilder/Landkreis%20%26%20Verwaltung/PDF/Landschaftsrahmenplan/Band_2_Bestand_Bewertung.pdf