Profane Feier- und Gedenktage: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Chronik Groß Kreutz
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Neben den von den Glaubensgemeinschaften initierten Gedenktagen sind viele Festtage mit politisch bewegenden Ereignissen verbunden. Ob in der Kaiserzeit oder bis in die jüngste Vergangenheit, es sind immer Aktivitäten, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend. Außerdem ist zu unterscheiden zwischen gesetzlichen und regionalen Feiertagen. So werden in der folgenden Aufzählung (die nicht vollständig ist) an einige erinnert. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass an Feiertagen bestimmte gesetzliche Regelungen in Kraft treten, die von normalen Tagen abweichen.
Neben den von den Glaubensgemeinschaften initierten Gedenktagen sind viele Festtage mit politisch bewegenden Ereignissen verbunden. Ob in der Kaiserzeit oder bis in die jüngste Vergangenheit, es sind immer Aktivitäten, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend. Außerdem ist zu unterscheiden zwischen gesetzlichen und regionalen Feiertagen. So werden in der folgenden Aufzählung (die nicht vollständig ist) an einige erinnert. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass an Feiertagen bestimmte gesetzliche Regelungen in Kraft treten, die von normalen Tagen abweichen. In wie weit die Feiertage und festlichen Tage des Kaiserreiches im Ort begangen wurden, sei dahin gestellt. So viel ist sicher, in den Schulen wurde der '''Kaisers Geburtstag''', der '''Reichsgründungstag''' (18. Januar 1871) und der '''Sedanstag''' (2. September) gebührend gewürdigt. Der Personenkult setzte sich in der Zeit von 1933 bis 1945 weiter fort, indem man an den "Geburtstag des Führers" (20. April) dachte; weitehin gab es Gedenktage, die eng mit der Bewegung verbunden waren. Dazu gehörten der "Heldengedenktag" im März, der "Erntedanktag" (erster Sonntag nach Michaelis) und der "Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung" (9. November):


* 1. Januar - '''Neujahr'''
* 1. Januar - '''Neujahr'''
* 8. März - '''Internationaler Frauentag'''  
* 8. März - '''Internationaler Frauentag'''  
* '''Christi Himmelfahrt''': Er gehört zu den christlichen Feiertagen, wird vielerorts als "Herrentag" oder "Vatertag" gefeiert.
* '''Christi Himmelfahrt''': Er gehört zu den christlichen Feiertagen, wird vielerorts als "Herrentag" oder "Vatertag" gefeiert.

Version vom 26. Juli 2023, 12:24 Uhr

Neben den von den Glaubensgemeinschaften initierten Gedenktagen sind viele Festtage mit politisch bewegenden Ereignissen verbunden. Ob in der Kaiserzeit oder bis in die jüngste Vergangenheit, es sind immer Aktivitäten, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend. Außerdem ist zu unterscheiden zwischen gesetzlichen und regionalen Feiertagen. So werden in der folgenden Aufzählung (die nicht vollständig ist) an einige erinnert. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass an Feiertagen bestimmte gesetzliche Regelungen in Kraft treten, die von normalen Tagen abweichen. In wie weit die Feiertage und festlichen Tage des Kaiserreiches im Ort begangen wurden, sei dahin gestellt. So viel ist sicher, in den Schulen wurde der Kaisers Geburtstag, der Reichsgründungstag (18. Januar 1871) und der Sedanstag (2. September) gebührend gewürdigt. Der Personenkult setzte sich in der Zeit von 1933 bis 1945 weiter fort, indem man an den "Geburtstag des Führers" (20. April) dachte; weitehin gab es Gedenktage, die eng mit der Bewegung verbunden waren. Dazu gehörten der "Heldengedenktag" im März, der "Erntedanktag" (erster Sonntag nach Michaelis) und der "Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung" (9. November):

  • 1. Januar - Neujahr
  • 8. März - Internationaler Frauentag
  • Christi Himmelfahrt: Er gehört zu den christlichen Feiertagen, wird vielerorts als "Herrentag" oder "Vatertag" gefeiert.
  • 1. Mai - Tag der Arbeit: Ausgerechnet die Nazis führten diesen „Tag der nationalen Arbeit“ ein und achteten sehr auf die Teilnahme aller Entscheidungsträger und der Schulen samt Lehrkörper. Der 1. Mai wird als "Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse" in vielen Ländern gefeiert. In der DDR war er in den ersten 3 Jahrzehnten ein der wichtigsten Feiertage. Politisch hoch aufgeladen war er eine Pflichtveranstaltung für Groß und Klein. Neben den üblichen Reden zu dem politischen Tagesgeschehen und der Beteuerung der internationalen Solidarität der Arbeiterklasse, wurden für die Kinder und Jugendlichen Spiele und kleine Festivitäten veranstaltet.
  • Am zweiten Sonntag im Mai wird der Muttertag begangen. Feiertage zu Ehren von Muttergottheiten gab es bereits im Altertum, die Amerikaner ließen 1914 den Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft wieder aufleben. Von dort verbreitete er sich im westlichen Europa, ab 1923 in Deutschland.
  • 8. Mai - Tag der Befreiung
  • 3. Oktober - Tag der deutschen Einheit
  • 7. Oktober - Tag der Republik
  • Der Blumentag ist im eigentlichen Sinne kein Feiertag. Er wurde 1910 eingeführt um für wohltätige Zwecke Spenden zu sammeln. Mit extra zu diesem Anlass herausgegebenen Karten mit Blumenmotiven und anderen Sympathieträgern, wurden lokale Hilfsprojekte unterstützt. Ob er im Ort mit Veranstaltungen, wie anderer Orts, extra gefeiert wurde ist nicht überliefert.