Vereine

Aus Chronik Groß Kreutz
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Wann es in Groß Kreutz den ersten Verein gab, ist nicht bekannt. Doch was ist überhaupt ein Verein? Diese Frage ist heute ganz einfach zu beantworten - es gibt ja bundesdeutsches Vereinsrecht. Dass dies nicht immer so war, zeigt ein Blick in die Geschichte. Die Versammlung von Gleichgesinnten, egal ob in Vereinen oder spontan, der Obrigkeit schon immer suspekt war, zieht sich durch die ganze Geschichte. Was zeichnet also einen Verein aus? Es ist der Zusammenschlusss gleich gesinnter Menschen, die der Gedankenaustausch und das Interesse an der Durchsetzung gemeinsamer Ziele verbindet. Die Vielfalt ist so groß, so dass im Folgenden nur die Groß Kreutzer Gruppierungen erwähnt werden sollen.

Kriegerverein: In Preußen hatte das Militär eine besondere herausragende Stellung; militärisches Brauchtum wurde geschätzt und gefördert. Das gemeinsame Erleben in den Verbänden und das ehrende Gedenken an gefallene Kameraden erfuhr tatkräftige Unterstützung durch den Staat. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ist der Groß Kreutzer Kriegerverein erst nach dem deutsch-französischem Krieg entstanden.

Die DDR-Gründung 1949 hatte auch Veränderungen im Vereinswesen, das im Naturschutz (und Heimatschutz) bis zum Ende des Krieges prägend war, zur Folge. Mit der „Verordnung zur Überführung von Volkskunstgruppen und volksbildenden Vereinen in die bestehenden demokratischen Massenorganisationen“ vom 12. Januar 1949 wurde das Vereinswesen endgültig abgeschafft. Bestehende Heimat- und Naturschutzgruppen wurden dem Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands angeschlossen, unter dessen Dach in den Jahren danach eine hierarchisch aufgebaute halbstaatliche und gelenkte Sektion „Natur- und Heimatfreunde“ entstand.

Der Vereinsbaum am Strohhaus zeigt die Symbole (Logos) der im Ort ansässigen Vereine.

SBL e.V.

Seit 1993 hat die Selbsthilfe Brandenburgischer Landfrauen e.V. in Groß Kreutz ihren Sitz. Durch die Not der Wende geboren, konnte er als Träger vielfacher Maßnahmen arbeitslosen Menschen der Region, - so auch aus Groß Kreutz, - zeitlich begrenzte und auch unbegrenzte Arbeitsplätze schaffen. Seit 1998 ist der Verein Träger eines „Soziokulturellen Zentrums auf dem Lande“ in Groß Kreutz, sowie einer Maßnahme im Bereich Soziale Dienste mit insgesamt acht Arbeitskräften. Durch vielfältige Veranstaltungen zur kulturellen und politischen Bildung, zur Gesundheitsvorsorge, zur Lebensgestaltung und kreativen Tun, sowie durch die Vernetzung mit anderen Institutionen und Kulturschaffenden ist der Verein zu einem festen Bestandteil der Kulturlandschaft auch in Groß Kreutz geworden. Hauptanliegen des Vereins ist das gemeinschaftsbildende Element, unabhängig von der jeweiligen religiösen, weltanschaulichen oder politischen Couleur des Einzelnen. Auch die Gestaltung festlicher Höhepunkte, wie der „Martinsbasar“, Errichtung des Maibaumes in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Groß Kreutz, Teilnahme an der „Brandenburger Landpartie u. a., die Organisation von Reisen, Kremser- und Dampferfahrten werden durch den Verein initiiert und durchgeführt. Ebenso sind Hilfeleistungen sowie die Betreuung von Einzelpersonen in dem Rahmen, wie dies durch eine gesetzlich vorgeschriebene Pflegeversicherung nicht abgedeckt ist, feste und gerne geleistete Arbeiten des Vereins.


Schützenverein „Schützengilde Groß Kreutz“ weist 1932 folgende Mitglieder aus: 25 Altschützen (Stammmannschaft) und 21 Jungschützen. der Vorsitzende ist Gemeindevorsteher Beck, 2. Vorsitz. Tischlermeister Gustav Schmidt, Schriftführer – Bezirksschornsteinfegermeister Bruno Biber, Kassierer – Stadtassistent Karl Hegner, Kommandeur-Kaufmann Paul Titsch. Ehrengericht: Gärtnereibesitzer Franz Schulze, Dachdeckermeister Gustav Becher, Gastwirt Albert Kabler, Obstzüchter Ernst Stoof. Vertrauensleute der Jungschützen: Georg Beck und Karl Mackebrandt. Der Schießstand neben der Sandschelle ist 1932 gebaut worden[1]. Zuvor war ein Schießstand an der Chaussee nach Lehnin.

  1. Quelle -PTZ 3.August 1932