Dorfentwicklung, Projekte und Bürgerinitiativen

Aus Chronik Groß Kreutz
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Projekte sind eigentlich Vorhaben, die man gezielt und mit allen Mitteln verwirklichen will. Wünsche und Pläne gab es und wird es immer wieder geben. Manche gehen in Erfüllung und manche bleiben Illusion. Von einem der Ersten nach dem Krieg sei hier berichtet. Die gestiegene Zahl an Schülern machte eine Erweiterung des Schulhauses notwendig. Da jedoch die baulichen Möglichkeiten beschränkt waren, beschloss man ein kleines zusätzliches Gebäude zu errichten. In einer Zeit wo Arbeitskraft und Material Mangelware waren, mussten alle Reserven in der Gemeinde mobilisiert werden. Mit Hilfe der Baufirmen, der Lehrerschaft und vieler Eltern entstand 1954 der "Solibau" am nördlichen Ende des Schulhofes, neben dem Lehrerhaus. Ein Klassenraum, ein Werkraum und ein Turnraum wurden in wahrhaft solidarischer Gemeinschaftsarbeit geschaffen.

Das die Bäume bekanntlich nicht in den Himmel wachsen, wissen die alten und jungen Groß Kreutzer. Rings um unseren Ort sind herrliche Badegelegenheiten, doch leider nicht bei uns. Ein alter Traum war immer, eine kleine Badeanstalt zu bauen. Den Platz hatte man schon ausgeguckt. Sie sollte auf dem Mietenplatz am Schwarzen Weg entstehen. Heute gehört das Gelände neben dem Funkturm der Telekom an der Neuen Chaussee. Es wird wohl ein Traum bleiben, ebenso wie eine Tankstelle in Groß Kreutz. Es gibt auch Erfolgreiches zu berichten. Nach der Wende eröffneten sich neue Möglichkeiten. Ziel war es, etwas für die Einnahmen im Dorfsäckel zu tun. Die verkehrstechnisch günstige Lage des Ortes bot sich an, Gewerbe anzusiedeln. Dies gelang mit Hilfe einer extra gegründeten "Kommunalen Entwicklungsgesellschaft" (KEG). Der "Frucht- und Frachthof" an der Straße nach Neu Bochow war ein geglücktes Vorhaben. (s Gewerbegebiete) Als ein weiteres gelungenes Projekt darf man wohl die Gestaltung des neuen Dorfzentrums bezeichnen. Das Wohngebiet "Am Scheunenplatz", die Restaurierung des "Strohhauses" und nicht zuletzt das ehemalige Amtshaus sind gelungene Zeugnisse. Ebenso kann das Wohngebiet "Am Kleinbahndamm", ein gemeinsames Vorhaben von Kirchengemeinde und der Kommune, als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Innerhalb kurzer Zeit war das Gebiet vermarktet.

Es gehört auch zu einer lebendigen Dorfgemeinschaft, dass man sich nicht immer einig ist. So ist es heute problemlos möglich, sich in Interessengemeinschaften zusammen zu finden und gemeinsam gegen Vorhaben zu protestieren.

  • Ein solch Zankapfel war die Aufbereitungsanlage für kontaminierte Erden am Bahnhof.
  • Mit der Bildung der Großgemeinde Groß Kreutz (Havel) musste der Verwaltungssitz bestimmt werden. Das Dorf Groß Kreutz hatte eine lange Tradition eines Zentralortes mit Sitz der Verwaltung. Dies wollten auch viele Bürger gerne weiter so. Doch die hinzugekommenen Gemeinden von ehemals Emster-Havel sahen dies anders.. Sie hatten einen teures Verwaltungsgebäude in Jeserig gebaut. Da in diesen Bau Fördermittel geflossen waren, die an einen bestimmten Zweck gebunden waren, musste ein entsprechender Verwendungszweck nachgewiesen werden. Hinzu kam die Bürgermeinung der umliegenden Dörfer, dass "für unsere Bürger mauss auch was getan werden" (Zitat eines Jeseriger Gemeindevertreters. Mit der Mehrheit der Stimmen in der Gemeindvertreterversammlung wurde das o.g. Gebäude als Verwaltungssitz bestimmt. Eine Initiative gegen die Verlegung des Verwaltungssitzes nach Jeserig war nicht von Erfolg beschieden. Für die Verwltungsräume im ehemalige Amtshaus in Groß Kreutz musste eine neue Verwendung gefunden werden. 2009 eröffnete der Arzt Reinhard Jarka seine Hausarztpraxis in einem Großteil des Verwaltungstraktes.
  • Viele Groß Kreutzer haben ihren Arbeitsplatz außerhalb. Eine vernünftige Zugverbindung ist seit jeher der Wunsch Vieler. Seit Jahren kämpft eine Bürgerinitiative für "Halbstundentakt für Götz und Groß Kreutz".

Die Entwicklung des Ortes nach der Wende

Zu den am meisten in die Augen fallenden Ergebnissen zählen die Sanierung bzw. Neugestaltung der Straßen und die Schaffung von Wohnraum. Das neue Ortszentrum mit dem Wohngebiet "Am Scheunenplatz", die Siedlungsgebiete am "Am Kleinbahndamm", "Zu den Weiden" und die "Birnenstraße" gaben vielen Bürgern die Möglichkeit Wohneigentum zu erwerben.

Aus- und Umbauvorhaben im Dorf:

  • Wolfsberg
  • Dorfstraße (neu: Am Gutshof und Dorfaue)
  • Brandenburger Straße: Die vollkommende Neugestaltung der Ortsdurchfahrt (B1) begann 2004 mit dem Bauabschnitt Brandenburger Straße. Neben dem Verlegen neuer Leitungen für Strom, Telefon und Wasser und Entwässerung, wurden am westlichen Ortseingang und statt des Kreuzdammes ein Kreisverkehr gebaut.
  • Potsdamer Straße: Im zweiten Bauabschnitt ab Herbst 2004, wurde die Bundesstraße in Richtung Osten nach den gleichen Erfordernissen saniert.
  • Scheunenplatz
  • Gartenstraße
  • Triftstraße (Oktober 2010)
  • Im Bogen (Oktober 2014)
  • Am Eichenhain
  • Am Kleinbahndamm
  • Am Frucht- und Frachthof
  • Zu den Weiden
  • Birnenstraße
  • Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes (November 2007)


Groß Kreutz - Gedanken zur Verbessung der Wohnungssituation im Ort (von Klaus Brink, 18.04.2024)

Im Süden von Groß Kreutz, der Ahorn – und Birkenstraße, stehen 8 Plattenbauten aus der DDR-Zeit. Sie haben jeweils 2 Geschosse und einen Keller. Die unteren Wohnungen sind etwas erhöht und nur über eine kurze Treppe zu erreichen. Alle Wohnungen haben keine Balkone, sind aber bereits zum großen Teil saniert. Bei der derzeitigen Wohnungsnot (2024) und den knappen Kassen der öffentlichen Hand ist die Überlegung angebracht, die vorhandene Baustruktur zu verwenden, wie es bereits die Firma Fricker mit den Plattenbauten im nördlichen Bereich der Birkenstraße gemacht hat. Konkret bedeutet es, das auf die vorhandenen Gebäude ein Stockwerk aufgesetzt wird. Dazu ist erforderlich, das die zweier-Reihen durch ein Mittelgebäude verbunden werden, das einen Fahrstuhl und eine Treppe erhält. Die vorhandenen Plattenbauten haben eine Abmessung von 29x10m und 43x10m, die Zwischenräume haben eine Abmessung von 12x10m, also eine Grundfläche von 120 qm. In diesen Mittelgebäuden wird der Fahrstuhl und das Treppenhaus angebracht. Diese Gebäudeteile werden im Erdgeschoss um 2,00 m zur Gartenseite verbreitert und erhalten dort eine Veranda. Das bedeutet eine Erweiterung der Grundfläche auf 12x10 = 120 qm. In diesem Zwischenbau wird im Erdgeschoss ein abschließbarer Fahrradraum eingerichtet werden, der auch für Rollstühle, Rollatoren und sonstige Fahr- und Gehhilfen geeignet ist. Das bedeutet, das 16 Räder bei einer Grundfläche von 1,2 qm pro Rad abgestellt werden können. Zuzüglich der Zugangsweges von 100 cm sind 12m x 3m = 36 qm erforderlich. Dieses Erdgeschoss hat auch eine größere Raumhöhe, da der Zugang barrierefrei und somit tiefer liegt als bei den vorhandenen Gebäuden und das 1. OG mit der Stockwerkhöhe des Altbestandes angeglichen wird. Hier wird eine Lobby eingerichtet, in der sich eine Münzwaschmaschine und ein Münztrockner, die Briefkästen sowie der Zugang zum Fahrstuhl und das Treppenhaus befinden. Im südlichen Teil dieser Lobby wird ein Gemeinschaftsraum errichtet, ein „Wohnzimmer“ mit der Veranda. Er beinhaltet 2 Sitzgruppen, eine kleine Küche und ein Gäste WC. Auch eine Bücherwand wird eingerichtet, in dem die Bewohner ausgelesene oder nicht mehr benötigte Bücher einstellen können. Hier können auch kleinere Feste oder gemeinschaftliche Treffen, Sport oder Geburtstagsfeiern stattfinden. Dieses „Wohnzimmer“ sollte einen Sichtkontakt zu dem Eingangsbereich mit den Briefkästen, dem Gemeinschafts-Waschraum und dem Fahrradraum haben. Damit wird es den Bewohnern, die ja alle allein leben, ermöglicht, soziale Kontakte herzustellen und zu pflegen. Der Zugang und auch die Nutzung der Waschmaschine wird über eine Chipkarte geregelt. Die neuen oberen Wohnungen haben auf der nördlichen Seite einen Laubengang, der über der ganzen Länge der beiden, jetzt miteinander verbundenen Gebäude zu dem Fahrstuhl und dem Treppenhaus führt. Dieser Laubengang ist überdacht, zur Straßenseite aber offen. Er ist 200 cm breit und so können vor den Wohnungseingängen Stühle oder eine Bank oder Blumenschalen gestellt werden. In gewissen Maße sind diese Laubengänge ein halböffentlicher Raum und können somit auch als Balkon genutzt werden, da die Wohnungen selbst nur einen kleinen Balkon von 2 qm (2x2 m) erhalten werden. Die Wohnungen werden 5 Meter breit und bei der Gebäude Breite von 10 Meter abzüglich Laubengang 2 Metern ergibt das eine verfügbare Wohnungsgröße von 5 x 8 m = 40 qm (Außenmaße). Entsprechend der Altersstruktur der Bevölkerung sind diese Wohnen komplett barrierefrei und nutzbar für Rollstühle. In der folgenden Beschreibung gehen wir von Norden nach Süden vor und beginnen mit den beiden Blöcken an der Birkenstraße, auf dem Plan A.

Bauteil A Birkenstraße

Einschließlich Mittelbau sind die beiden Blöcke 85 Meter lang und erhalten auf dem Dach 17 x 1½ Wohnungen in den Abmessungen 5x8 = 40 qm. Die Wohnungen haben alle eine eingerichtete Küche mit Kühl-und Gefrierschrank, haben aber keine Waschmaschine. Ferner sind sie ausgestattet mit einem Notrufsystem. Sie haben alle nach Süden einen Balkon in Abmessung von 1x2 m. Im Mittelbau entstehen im 1. OG 2 größere 2 Zimmer Wohnungen, so das insgesamt 19 Wohnungen entstehen können. - Das Wohnumfeld wird verbessert durch eine grundlegende Sanierung des Bürgersteiges in Form, Pflasterung und Breite wie im östlichen Teil der Birkenstraße bereits geschehen. Nach Süden (Gartenseite) wird ein gepflasterter Weg zum Ahornweg gebaut mit direktem Anschluss zum Sozialgebäude, das dort entstehen wird.

Bauteil B Ahornweg

Im zweiten Bauabschnitt wird die zweite nördliche Baureihe umgestaltet (B). Auch hier sind sind die beiden Blöcke mit Mittelbau 85 Meter lang und können mit insgesamt 19 Wohnungen bebaut werden werden. (Wie Bauteil A). Ganz neu wird die Gestaltung im westlichen Teil. Hier steht eine Grundfläche von 23x23m = 529qm zur Verfügung, die wie für den Bau einer Sozialstation zur Verfügung steht. Auf diese Sozialstation wird am Ende des Berichtes genauer eingegangen.

Bauteil C Ahornweg

Die dritte Reihe (C) Ahornstraße wird in der gleichen Weise umgebaut wie in der A und B.Zusätzlich erhält diese Reihe eine Erweiterung in östlicher Richtung um 15 Meter mit einer Grundfläche von 10 x 15 = 150 qm. Dadurch entsteht eine Gesamtlänge von 100 Metern, die es ermöglicht, 20 Wohnungen im obersten Geschoss zu erstellen. Das Mittelgebäude und das Endgebäude wird in der gleichen Weise genutzt wie vorher beschrieben, so das hier insgesamt 24 Wohnungen entstehen. Auch hier werden die Parkplätze im rechten Winkel ausgerichtet und die Straße selbst als Stichstraße erklärt.

Bauteil D Ahornweg

Die 4. Reihe (D) umfasst 2 Blöcke von je 44 Metern und den 10 Metern für das Mittelgebäude, so das 98 Meter Gesamtfläche zur Verfügung stehen. Hier finden auf dem Obergeschoss 18 x 1½ Zimmerwohnungen und 2 Einzimmerwohnungen Platz und dem Mittelgebäude 2 Wohnungen, also insgesamt 22 Wohnungen. - Das Wohnumfeld wird verbessert durch einen aufgeräumten, gepflasterten und beleuchteten Rad/ Gehweg nach Norden zur Birkenstraße, wo er unmittelbar vor der Einfahrt zu Netto endet und mit einem weiteren Ast zur Kleinen Lindenstraße und zur Schule. Nach Westen wird ein gepflasterter Rad- und Gehweg bis zur Bochower Straße gebaut, der etwa 300 m lang sein wird. Somit ist von der Lindenstraße mit der Schule und dem Hort durchgängig ein gut begehbarer Weg bis zur Bochower Straße geschaffen worden. Dieser Weg, der entlang einer leichten Steigung verläuft, bietet dem Auge einen schönen, ungewohnten Blick auf das Dorf. Die Ahornstraße wird auch hier eine Stichstraße und die Parkplätze im rechten Winkel zur Straße hin nummeriert und ausgerichtet. Zusammengefasst entstehen diese Wohnungen:

  • Bauteil A 19 Wohnungen
  • Bauteil B 19 Wohnungen
  • Bauteil C 24 Wohnungen
  • Bauteil D 22 Wohnungen in Summe 84 Wohnungen. Zum Vergleich: Seniorenheim in Lehnin verfügt über 72 EZ und 32 DZ. Die Wohnungen werden nur vergeben an Personen ab 65 Jahren oder mit einer Pflegestufe. Die Abgaben außer der Miete betragen in jedem Fall pro Kopf 100 Euro. Damit wird abgedeckt die Kosten für den Gemeinschaftsraum einschließlich der täglichen Reinigung. Die Kosten für den Fahrradraum betragen 5,00 Euro monatlich und die Kosten für die Waschmaschine und Trockner werden über die Chipkarte abgerechnet.

Der Umzug

Alte Bäume verpflanzt man nicht, sagt der Volksmund. Dafür gibt es gute Gründe. Als älterer Mensch hat man seine Gewohnheiten und der ganze Umzug mit dem Stress erscheint unüberwindlich, so das schweren Herzens alles so bleibt wie es ist. Das muss aber nicht sein. Für so einen Fall kommt die Sozialstation ins Spiel, die einen Umzugsmanager erhält. Diese Person regelt die ganzen Formalitäten, die mit einem Umzug verbunden sind, wie der Meldung an die Ämter, GEZ, Edis, Bank und so weiter. Hinzu kommt der eigentliche Umzug wie das sortieren der Möbel und persönlichen Dinge, die Entsorgung der aussortierten Teile und der Renovierung der aufgegebenen Wohnung. Die Kosten dafür werden sich mit Sicherheit bei rund 5.000,00 Euro bewegen, die ältere Menschen oft nicht mehr haben. Finanziert werden könnte das über die Pflegekasse und über eine höhere Miete, bis dieser Betrag ausgeglichen ist. Zusammenfassung: Mit dieser Baumaßnahme hat man attraktive Wohnungen in einen vorhandenen Baubestand implementiert, ohne die Infrastruktur wie Straßen, Abwasser, Strom und Sonstiges neu bauen zu müssen.

Das Sozialzentrum

Es befindet sich in der Reihe B, siehe hierzu auch den Lageplan am Ende dieser Beschreibung. Hier steht, wie schon erwähnt, eine Grundfläche von 23x23m = 529 qm zur Verfügung. Außer den bisher beschriebenen Wohnungen ist das Umfeld stark besiedelt. Von der Sozialstation bis zu den Hochhäusern an der Schule sind es 160 Meter, bis zu den Häusern im Tannenweg sind es 140 Meter. In diesem Bereich habe ich 216 Wohnungen gezählt. Wenn ich von einen Durchschnitt von 1,5 Personen je Wohnung ausgehe, dann leben in diesem Bereich (etwa 3 ha) rund 330 Menschen. Vom Straßenbild her beurteilt, sind es im wesentlichen ältere Menschen. Wenn dann noch die 84 Wohnungen hinzukommen, leben in diesem Einzugsbereich rund 420 Menschen. Alle Menschen in diesem Bereich würden das Sozialgebäude innerhalb von 5, maximal 10 Minuten erreichen können.

Beschreibung und Funktion des Sozialgebäudes

Der Grundgedanke für dieses Sozialgebäude ist die starke Vereinsamung ältere Menschen, die auf dem Land verstreut wohnen und keinen Zugang zu gesellschaftlichen und sozialen Einrichtungen haben. Diese Personen leben oft in viel zu großen Häusern und Wohnungen, in die dann jüngere, größere Familien nachrücken könnten. Das Erdgeschoss wird von der Nordseite und der Südseite zugänglich sein, jeweils komplett barrierefrei. Diese Fläche ist der zentrale Versammlungsraum, eine Art Marktplatz, in dem sich die Sozialstation und die Rettungsstelle befindet, verteilt auf 3 Räume mit je 16 qm. In einem weiteren Raum, als Mehrzweckraum ausgebildet, wird dreimal in der Woche halbtags (?) ein Gemeindevertreter sitzen, wo alle behördlichen Dinge erledigt werden können, die sonst eine Fahrt nach Jeserich erforderlich machen würde. Auch der Bürgermeister und der Ortsvorsteher haben hier regelmäßig Sprechstunde. Auch für eine Sozialberatung (Frau Gerwin), einem Hörakustiker und für viele andere, wie Friseur und / oder Fußpflege steht dieser Raum zur Verfügung. Auch die Poststelle, derzeit (2024) abseits untergebracht im äußersten Westen des Dorfes, wäre hier gut aufgehoben. Auch ein WC wird es geben. Diese 6 Räume mit je 16 qm benötigen rund 100 qm, so das nach Abzug für das Treppenhaus und den Fahrstuhl rund 400 qm zur freien Nutzung zur Verfügung stehen. Dieser Multifunktionsraum sollte eine Cafeteria mit 40 – 50 Sitzplätzen enthalten. Zum Vergleich: Hollis Imbiss in Damsdorf hat diese Sitzplatzzahl bei einer Fläche von 15x10m = 150 qm. Das Il Garda in der Potsdamer Straße in Groß Kreuz hat eine Grundfläche von 200 qm. Dieser Raum ist also ein öffentlicher Raum, der wie eine Hotellobby wirkt und für größere Veranstaltungen genutzt werden kann. So könnte zum Beispiel einmal im Monat der Gemischte Chor Groß Kreutz hier auftreten, es könnten Klavier Konzerte (Dietrich Tews) oder Vorträge (Heimatkunde Herr H.) Optische Telegraphie Herr G), Tanzabende und dergleichen mehr hier stattfinden. Der bisherige Standort, das Strohdachhaus am Kreisel, ist einfach zu eng und zu abseits für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Die Rettungsstation, in der an 7 Tagen täglich eine ausgebildete Krankenschwester von 12:00 bis 20:00 Uhr zur Verfügung steht, soll die medizinische Erstversorgung sicherstellen, auch wenn die Arztpraxen des Ortes am Nachmittag geschlossen haben. Hier können Verbandswechsel gemacht werden, der Blutdruck gemessen, Augentropfen oder dergleichen erledigt werden. Auf diese Weise werden die Rettungsstellen der Krankenhäuser entlastet. Das Personal wird im Rotationsbetrieb vom Klinikum Brandenburg und den beiden Potsdamer Krankenhäusern gestellt und bezahlt. Abgerechnet werden die Leistungen über die Chipkarte, so das sich die Kosten in Grenzen halten sollten. Die Krankenschwester auf der Sozialstation wird unterstützt durch eine Auszubildende im medizinischen Bereich und hat direkten Kontakt mit den Krankenhäusern. Zwei Zivildienstleistende und ein Pool von freien Mitarbeitern auf 520 Euro Basis stehen auf Abruf zur Verfügung. Weiteres Personal wird in Abhängigkeit der Pflegebedürftigkeit der Bewohner von den Sozialdiensten gestellt. Sollte sich kein Betreiber für die Cafeteria finden, so sollte versucht werden, mit örtlichen Firmen folgende Regelung zu treffen:

  • Montag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M., 14:00 bis 18:00 Bäckerei Kirstein
  • Dienstag 11:30 bis 18:00 Hakan Döner Imbiss
  • Mittwoch 08:00 bis 18:00 Bäckerei Kirstein
  • Donnerstag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M.
  • Freitag 11:00 bis 18:00 Asia Imbiss
  • Samstag 11:30 bis 14:30 Märkische Küche G.M., 14:00 bis 18.00 Bäckerei Kirstein
  • Sonntag 08:00 bis 18:00 Catering?

Das Beispiel Hollis Imbiss in Damsdorf zeigt, das es durchaus möglich ist, ein Mittagsessen fürunter 10 Euro anzubieten. Das obere Geschoss enthält Praxis Räume (3 Räume je 16 qm), in dem jeden Tag in der Woche in der Zeit von 14:00 bis 18:00 ein Facharzt zur Verfügung steht. Ein Vorschlag: Montags Facharzt für Inneres, Dienstag ein Urologe, Mittwoch ein Kardiologe, am Donnerstag ein Orthopäde und Freitags eine Augenarzt. Die entsprechenden Geräte werden von der Kommune vorfinanziert und nach Nutzung bezahlt. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist der Umweltschutz. Bei einer Öffnungsdauer von 5 Stunden täglich und einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 15 Minuten können am Tag 20 Patienten behandelt werden, entsprechend in der Woche 100 Patienten. Geht man von einer durchschnittlichen Entfernung von 20 Kilometern zur nächsten Facharztpraxis aus, bedeutet das bei der Hin- und Rückfahrt 40 Kilometer x 100 Patienten 4.000 Kilometer Autofahrten in der Woche, die eingespart werden können. Selbst wenn man die Fahrten der Ärzte nach Groß Kreutz dagegen rechnet, ergibt sich ein positiver Effekt für die Umwelt und eine erheblich Verbesserung der ärztliche Versorgung der Menschen in Groß Kreutz. Weiterhin gibt es im 1. OG einen unterteilbaren Mehrzweckraum, in dem täglich Spiele oder sonstige Veranstaltungen, wie zum Beispiel Gottesdienst einmal in der Woche, täglich Gymnastik und gemeinsames Singen stattfinden können. Das 3. Geschoss ist für Büros (Vermietung, Sozialstation) vorgesehen. Hier werden auch 2 oder 3 Gästewohnungen eingerichtet, die von den Mietern für Besucher angemietet werden können. Durch diese Sozialstation, die allen Bürgern von Groß Kreutz kostenlos und frei zugänglich ist, wird es den Bewohnern ermöglicht, auf kurzem Wege soziale Teilhabe, und Zugang zu einem Restaurant und kulturellen Veranstaltungen zu habe. Damit wird auch der Einsamkeit im Alter vorgebeugt. Einfach einmal andere Menschen zu sehen reicht oft schon aus. Die Parkplätze werden im rechten Winkel zur Sozialstation ausgerichtet. Die unschönen Garagen auf der westlichen Seite des Ahornweges werden abgerissen und als Parkplätze eingerichtet. Dort sollte auch über die Einrichtung einer Busstation nachgedacht werden. Auf diese Weise kann auch ein kostspieliges Seniorenheim vermieden werden Hier der Lageplan: In einer zweiten Phase wird im westlichen Teil der Ahornstraße ein dreigeschossiges Gebäude (E) errichtet, das kleinere Wohnungen in der Abmessung von 5 x 6 m = 30 qm enthält. Der Zugang erfolgt über einen Mittelflur von 2 m Breite, so das sich eine Gebäudebreite von 14 m ergibt. Bei einer möglichen Gebäudelänge von 50 m und einem Mittelteil, das 15 m breit ist, können bei 35 m Länge 14 Wohnungen und bei 3 Geschossen 42 Wohnungen geschaffen werden. Auch diese Bewohner hätten nur einen Fußweg von 70 Meter von Tür zu Tür, um das Sozialzentrum zu erreichen. Im mittleren Teil befinden diese Seniorenzentrums befinden sich das Treppenhaus, der Fahrstuhl, unabhängig von der Sozialstation Gemeinschaftsräume und nach Westen zur Gartenseite eine Glasveranda und ein kleiner Garten. Ein weiterer Bau wird im östlichen Teil der Häuserzeile D bis zur Kleinen Lindenstraße weiter geführt (F). Das sind 75 Meter, die 3x15 Wohnungen = 45 Wohnungen zuzüglich 2 in dem Verbindungsbau = 47 Wohnungen enthalten werden. Die Bewohner dieses Gebäudeteils hat allerdings den weitesten Weg zur Sozialstation = 180 Meter. Zum Supermarkt Netto sind es 250 Meter. Die Straße wird durchgeführt zwischen C und D zur Kleinen Lindenstraße. Die Führung der Buslinie wird durch die Ahornstraße geführt mit einer Haltestelle direkt vor der Sozialstation und weiter zur Kleinen Lindenstraße. Dadurch ist die Sozialstation mit dem Bahnhof und den kleineren Dörfern um Groß Kreutz herum verbunden. Nach Fertigstellung dieser Baumaßnahme sind in dem Bereich 84 + 42 + 47 = 173 Wohnungen entstanden. Zum Vergleich: Die Wohnanlage Fricker umfasst 82 Wohnungen. Zeitplan: Die Baumaßnahmen werden mit regionalen Handwerker Firmen zeitlich wie folgt durchgeführt: Bauteil A: 2026, Bauteil B: 2027, Bauteil C: 2028, Bauteil D: 2029, Bauteil E: 2030, Bauteil F: 2031