Gemeindeschwester

Aus Chronik Groß Kreutz
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Die "Gemeindeschwester" der unermüdliche Rückhalt bei der medizinischen Betreuung der Bevölkerung auf dem Lande. Schon seit der Einrichtung einer Diakonissenstation im Jahr 1918 im evangelischen Kindergarten waren die Schwestern bei körperlichen und seelischen Leiden die Ansprechperson im Dorfe. Trotz Anfeindungen in der Nazizeit und staatlichem Druck in der DDR-Zeit, waren sie in vielen mißlichen Lagen der "rettende Engel". Die letzte Gemeindeschwester im Auftrage der Kirche war Frau Fleischer, "Schwester Erika".

Mit der Verstaatlichung des Gesundheitswesen in der DDR sollten die Landärzte durch die Hilfe von examinierten Krankenschwestern entlastet werden. Viele Tätigkeiten, die nicht vom Arzt durchgeführt werden mussten, übernahm die Gemeindeschwester. Ob Blutdruck messen, Verbände erneuern oder Medikamente verabreichen, die Reihe der Hilfsleistungen war lang. Der DEFA-Spielfilm "Schwester Agnes" wurde den tausenden Gemeindeschwestern ein Denkmal gesetzt. Es sei an die Gemeindeschwester "Toni" Tietz, die durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam und an Ingeborg Müller erinnert.