Tierärzte

Aus Chronik Groß Kreutz
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tierarztpraxis Staskowiak; Aufn. W.H.j. 2009

In den zwanziger Jahren des 20. Jh. eröffnete der Tierarzt Dr. vet. med.[1] Casparius in der Schulstraße (heute "Alte Schulstraße") eine Praxis, die in den Kriegsjahren einging. Dr. med.vet. Franz Sausen (*16.3.1910 in Alzey (Rheinhessen), †15.2.1983 in Lehnin) kam nach 1946 nach Groß Kreutz. Er hatte, bevor er 1939 zur Wehrmacht nach Lehnin einberufen wurde, in Rottstock bei Brück praktiziert. Er wohnte wenige Wochen im Haus von Wolfs in der Bochower Straße (neben den "Posthäusern"), zog dann in die Bahnhofstraße (ehem.Lieres Haus, neben der Schnitterkaserne) und erwarb 1952 das Haus vom Uhrmacher Wendt im Rotdornweg 4. Dr. Sausen war Spezialist für Pferdebehandlungen. Später hat er sich hauptsächlich um die Großtiere gekümmert. 1962 wurde die Praxis verstaatlicht. Er war für die Dörfer Groß Kreutz, Bochow, Schmergow, Krielow, Derwitz, Plessow, Plötzin und Göhlsdorf zuständig. - Die Tiere des VEG Groß Kreutz wurden von Dr. Dr. Eduard Gerke betreut. Dr. vet. med. Gehrke lehrte an der Humboldt Universität zu Berlin. Viele Studenten der Veterinärmedizin machten auf dem VEG ihre Praktika. Von 1963 bis 1968 leitete er das Institut für Tierzucht und Tierernährung der Veterinärmedizinischen Fakultät der Leipziger Universität [2]. In seiner Abwesenheit übernahm der Veterinärtechniker Herr Schmalz aus Schenkenberg die routinemäßige Betreuung des Tierbestandes. - Dr. vet. med. Jörg Staskowiak hat das alte Schulhaus in der Bahnhofstraße erworben und darin seine Tierarztpraxis eingerichtet.

In Neu Bochow, Lehniner Chaussee, wird von Frau Juliane Niksch eine Pferdeosteopathie betrieben.

  1. (Dr. med. vet. - doctor medicinae veterinariae: Doktor der Tiermedizin
  2. Quellen: Geschichte der Universität Leipzig 1409 – 2009, Bd.4 Fakultäten, Institute, Zentrale Einrichtungen, 2. Halbband, Seite 1451; Umschau VMF , 16. Jahrgang, Heft 19, Januar 2006