Kommunikation-, Post- und Fernmeldewesen
Brandenburgisch-Preußische Post [1]
Zum besseren Verständnis des Postwesens in der Provinz Brandenburg, welches das Kernland des früheren Königreiches Preußen war, wird der folgende Auszug der Preußenchronik des Senders "rbb" vorangestellt.[1]
Das Wort "Post" geht auf den lateinischen Begriff "Posita statio" zurück, der die Station bezeichnet, an der frische Pferde und Reiter Nachrichtensendungen übernehmen und weiterbefördern. Im Italienischen wird daraus "posta", im Deutschen "Post". Der entscheidende Unterschied zum Boten ist, dass die Botschaft nicht durch eine Person sondern durch eine Kette von Überbringern befördert wird. Anfang des 17. Jahrhunderts besteht die kurfürstlich-brandenburgische Botenanstalt, die in der Brüderstraße 4 untergebracht ist, aus 24 Boten zu Fuß, der Botenmeister heißt Christoph Hirschmann. Die Boten sind auf den Kurfürsten Johann Sigismund vereidigt, der am 20.6.1614 eine neue Ordnung erlassen hatte, die Aufgaben und Bezüge der Boten regelte. Zu den Aufgaben des Botenmeisters gehört auch das Sammeln von Nachrichten, deren Sichtung und Auswertung und die Herausgabe erster Zeitungen. Die älteste bekannte Berliner Zeitung stammt aus dem Jahre 1617. Ab 1616 existiert bereits eine Reitpost nach Königsberg, später auch Dragonerpost genannt. Auslöser der Postentwicklung sind die weit auseinander liegenden brandenburgischen Territorialerwerbungen Jülich-Kleve (1609) und das Herzogtum Preußen (1618). Die Boten sollen offiziell nur die Post des Hofes und die Behördenpost befördern, übermitteln aber auch Privatpost auf eigene Rechnung. Das kurfürstliche Dekret vom 21.4.1646 gilt als Geburtsstunde der brandenburgischen Staatspost. Damit bricht Brandenburg das Reichspostmonopol. Regelmäßige Reitpostlinien werden zwischen Berlin, Kleve und Königsberg eingerichtet. Später kommen Linien nach Leipzig, Dresden, Hamburg, Bremen, Frankfurt/Oder und vielen anderen Städten hinzu. Erster brandenburgischen Postdirektor ist Amtskammerrat Michael Matthias, 1652 gefolgt von Otto Reichsfreiherr von Schwerin. Eng verbunden mit der Post entwickelt sich das Zeitungswesen, denn mit der Post kommen Informationen aus weitentlegenen Gebieten und schließlich ist es die Post, welche die gedruckten Zeitungen in viele Städte und Länder befördert. Um 1670 werden zusätzliche Fahrpostlinien eingerichtet, die nun auch Personen, Pakete und Geldsendungen befördern. In der 2.Hälfte des 18.Jahrhunderts werden die Poststrecken ab dem Dönhoffplatz in Berlin in preußischen Meilen gemessen. Postsäulen in den Orten, die an der Route liegen, geben die Entfernung an. Die preußische Meile beträgt nach heutiger Rechnung 7,5325 Kilometer. Im Schnitt schafft der Postwagen 5 Meilen am Tag. Alle 35 Kilometer etwa erfolgt ein Pferdewechsel mit einem Aufenthalt von ca. zwei Stunden. Für die 20 Meilen (ca. 150 km) von Berlin nach Dresden benötigt die Fahrpost 4 Tage, für die 76 Meilen (ca.565 km) nach Königsberg 12 Tage, die 73 Meilen nach Kleve (ca. 550km) legt der Reisende in knapp 11 Tagen zurück. Unter Friedrich I. wird das Postwesen beträchtlich erweitert. Die Zahl der Postämter wächst von 79(1698) auf 90( 1710), die der Postwärterämter von 11 auf 51 und die Zahl der Postillione von 271 auf 358. 1708 zählt man in Berlin in der Woche 63 abgehende und ankommende Reit- und Fahrpostverbindungen. Die 137.000 Reichstaler Überschuss aus dem Postbetrieb, können das Millionendefizit des preußischen Staates, das unter Premier Reichsgraf von Wartenberg, der auch Generaloberpostmeister ist, nicht stopfen. Erst nach dessen Sturz kommt es zu umfassenden Reformen des Postwesens. 1713 erlässt der Soldatenkönig die erste preußische Postverordnung. Er äußert:"...sollen Posten anlegen in Preussen von Ort zu Ort ich will haben ein Landt das kultiviret sein soll, höret Post dazu." 1723 lässt er zur Rekultivierung Ostpreußens ein weitverzweigtes Postnetz anlegen. Trotz der hohen Investitionen bringt die Post 1740 einen Gewinn von 220.000 Talern. Unverändert ist die Post staatliches Monopol, nur der Staat ist berechtigt, Poststationen anzulegen, in denen die Pferde gewechselt und die Passagiere versorgt werden. Der Postmeister ist oft zugleich der Krüger und Gastwirt. Unter Friedrich II. regeln die Verordnungen über das Postwesen vom 11.April 1766 und für Postmeister vom 15.Juni des gleichen Jahres alle Dienstvorgänge peinlich genau. Über die beträchtlichen Einnahmen zeigt er sich sehr erfreut. Etwa 20 Millionen Taler erwirtschaftet die Post in seiner Amtszeit, von denen 12 Millionen an den Staat und 8 Millionen an den König abgeführt werden. Bei seinem Tod existieren in Preußen 760 Postanstalten, vier Oberpostämter in Berlin, Breslau, Königsberg und Stolzenberg, 246 Postämter, sowie 510 Postwärterämter. Oberste Dienststelle ist das Generalpostamt in Berlin. Der Generalpostmeister steht im Rang eines Staatsministers. Der Komfort des Reisens allerdings bleibt unter Friedrich durch dessen Abneigung, Straßen auszubauen, stark eingeschränkt. Friedrich der Große betrachtet schlechte, morastige Wege als natürliche Hindernisse für feindliche Truppen und unerwünschte Handelsimporte. Sicher eher Ausflüchte, denn eine Meile befestigter Straße kostet immerhin 40.000 Taler. So beschränken sich des Königs Verordnungen meist auf den Versuch, die örtlichen Kommunen oder Adligen zum Straßenbau zu verpflichten. Auch schon sein Großvater, Friedrich I., der erste preußische König, hatte sich um den Straßenausbau mit dem Hinweis gedrückt, dass schlechte Wege den Vorteil hätten, dass die fremden Fuhrleute häufiger liegenbleiben und somit mehr verzehren, also Umsatz bringen. Erst nach dem Alten Fritz geht es mit dem Straßenbau voran. Unter Friedrich Wilhelm II. und seinen Nachfolgern entstehen unter der Leitung des Generalchausseebauintendanten Graf von Brühl bis 1811 28,25 Meilen Chausseen. Zuerst 1791-1793 die befestigte Straße Berlin-Potsdam, später bis Brandenburg und 1823 bis Magdeburg verlängert. 1806 wird die Chaussee von Potsdam nach Werneuchen befestigt. Die sogenannten "Kunststraßen" werden nach strengen Vorschriften, zu denen in erster Linie ihre Geradlinigkeit zählt, gebaut. 1828 ist der gesamte östliche Teil der "Reichsstraße Nr.1" von Berlin bis Königsberg befestigt. 1870 verfügt die Kurmark Brandenburg bereits über ein Straßennetz von fast 2000 Kilometern Länge. Unter General-Postmeister Karl Ferdinand Friedrich von Nagler entsteht nach 1821 ein Netz von Schnellposten. So benötigt man 1841 für die Strecke Hamburg-Berlin nur noch 30 Stunden. Die gelb-schwarz gestrichenen Postkutschen sind bereits mit Druckfedern ausgerüstet und befördern sechs bis neun Personen. An den Poststationen stehen zwischen acht und zwölf Pferde bereit, die Straßen werden von Bäumen gesäumt, allein 1754 werden in einer Großaktion 161.000 Bäume, darunter Weiden-, Maulbeer- und Obstbäume neu gepflanzt, mindestens jede Meile steht ein Meilenstein oder eine gußeiserne Meilensäule, geschmückt mit Posthorn und Schleife. Auch Viertel- und Halbmeilensteine werden aufgestellt, denn mit der Gebührenrechnung nimmt es die Post auch schon im 18. Jahrhundert sehr genau. Ein Brief von Berlin nach Frankfurt/Oder kostet 1 Groschen, nach Hamburg 2 Groschen und 6 Pfennig, nach Italien 6 Groschen und 6 Pfennig. Eine Fahrt von Berlin nach Potsdam kostet 18 Groschen, nach Küstrin 2 Taler, nach Magdeburg 3 Taler 6 Groschen und nach Danzig gar über 12 Taler. Gemessen an den Löhnen, kann es sich das einfache Volk nicht leisten mit der Post zu reisen. Eine Magd verdient 4 Taler, das sind 96 Groschen im Monat. Ein Dorfschullehrer erhält genauso viel, der Sold eines Soldaten liegt bei zwei Talern, die Bezüge eines Hoflakaien liegen bei 36 Talern, die eines Hofmalers bei 400. In der Schnellpost bezahlt 1832 ein Passagier von der Neumark bis Berlin, eine Strecke von 17,75 Meilen oder 133 km, 5 Taler und 9 Silbergroschen. Die Gebühren für Brief-, Paket- und Personenverkehr wurden in der Regel erst am Ziel bezahlt. Oft ein kompliziertes und unzuverlässiges Verfahren. Das ändert sich mit der Einführung der Freimarke am 15.11.1850. Ein Jahr nachdem Bayern die erste deutsche Briefmarke in Umlauf bringt, erscheint die erste preußische Briefmarke. Damit werden die Gebühren im voraus bezahlt. Die Marken ziert ein Profilporträt von König Friedrich Wilhelm IV., oder ein preußischer Adler, oder regionale Heraldik, denn die Briefmarken werden nicht nur von Preußen, sondern auch z.B. von Hamburg oder Oldenburg, oder Lübeck oder anderen Städten und Staaten, die dem 1850 gegründeten deutsch-österreichischem Postverein, später dem Norddeutschen Postbezirk (bis 1871) angehören, vertrieben. Ein Brief von Halle nach Pirna kostet 2 Silbergroschen, einer von Hamburg nach London 7 Schilling, und einer von Köln nach Italien 12 Kreuzer. Brief und Marken werden gestempelt, jetzt auch mit den Stempeln der Bahnpost, denn inzwischen hat die Eisenbahn die Postkutschen überholt und ist dabei sie zu verdrängen. Mit der Übernahme der Thurn- und Taxis-Post am 1.7.1867 erhebt Preußen Anspruch auf eine gesamtdeutsche Postorganisation. Bereits fünf Monate später, am 31.12.1867, gibt Preußen sein eigenes Briefmarkenbild auf. Gerade mal 17 Jahre haben preußische Briefmarken existiert, die nun, mit Ausnahme der Freimarken für den Innendienst, ihre Gültigkeit verlieren.Jetzt erscheinen Briefmarken des Norddeutschen Postbezirks, der einen Vertrag mit Baden, Bayern, Württemberg, Österreich und Luxemburg geschlossen hat. Im gesamten Bereich gelten einheitliche Inlandstarife. Geistiger Vater und Organisator dieser bahnbrechenden Vereinheitlichung des Postwesens im Vorfeld der deutschen Reichsgründung ist Heinrich von Stephan, zunächst Mitarbeiter im Generalpostamt, ab 1870 preußischer Generalpostdirektor und ab 1878 Generalpostmeister des deutschen Reichs. Stephan ist es auch, der im Postwesen neuen Technologien zum Durchbruch verhilft. 1876 setzt er eine Vereinigung der Reichspost mit der Reichstelegraphenverwaltung durch. Stephan sorgt ähnlich, wie sein Kanzler Bismarck im politischen Feld, dafür, dass die preußische Post in der Reichspost aufgeht und diese zugleich prägt. Am 1.1.1872 erscheinen die ersten Briefmarken der deutschen Reichspost mit dem Reichsadler und dem Wappenfeld der Hohenzollern im Prägedruck. Klebt man sie in Berlin auf einen Brief, erinnert nur noch der Stempel daran, dass es mal eine preußische Post gab..
Die Posthalterei in Groß Kreutz
- Wir fuhren allein im Dunkeln
- Postwagen die ganze Nacht;
- Wir ruhten einander am Herzen
- Wir haben gescherzt und gelacht.
- Doch als es morgens tagte
- Mein Kind, wie staunten wir!
- Denn zwischen uns saß Amor
- Der blinde Passagier.
Ob das wirklich so romantisch war, als Heinrich Heine diese Zeilen dichtete, oder ob es mehr der Wunsch der Vaters des Gedanken war, sei dahin gestellt. Die Realität sah wie folgendermaßen aus.
Die Beförderung der gewöhnlichen Post und von Eilpost wurde in Preußen durch besonders zuverlässige, ehrlichen Leute mit einem guten Ruf erledigt. Sie unterstanden dem jeweils zuständigen Provinzbeamten, der mit jedem Einzelnen einen Vertrag abschloss. Die kleineren Posthaltereien wurden von einem Post-Expediteur geleitet. Der Post-Fuhr-Entrepreneur (franz., derjenige, der die Versorgung der Pferde übernimmt) wird Posthalter genannt. Sie haben das Recht, an ihren Einrichtungen Schilder mit dem Posthorne und der Schnur und der Bezeichnung: „Königliche Posthalterei“ zu führen. Sie dürfen eine Uniformen tragen, der Überrock ist aus einem blauen Tuch, mit stehenden orangefarbe-nen Kragen, ebenso eingefassten Aufschlägen mit gelben Knöpfen, worauf sich ein fliegender Adler mit dem Horne befindet. Die Beinkleider sind aus demselben Stoff und Dienstmützen. Die Posthalter sind verantwortlich für die Bereitstellung der benötigen Pferde mit dem zugehörigen Geschirr und soweit benötigt, von entsprechenden Beiwagen (Beichaisen, auch Baichaisen)[2]. Die Pferdewechsel und die Entfernungen mussten in bestimmten Zeiten bewältigt werden. So sollen die z. B. Extraposten, also Wagen auf Bestellung, die Preußische Meile (7420,44 Meter) in 40 bis 41 Minuten auf befestigten Straßen und auf unbefestigten Straßen in 1 Stunde bewältigen. Das Umspannen der eigenen Wagen der Reisenden in einer Viertelstunde, wenn eine Postkutsche gestellt wird in einer halben Stund geschehen. Die Eilstafetten und Kuriere (reitende Boten) müssen für die gleichen Aufgaben jeweils fünf Minuten weniger brauchen. Die Postillione, welche bei erfolgter Annahme eidlich verpflichtet werden, stehen im Dienste des Posthalters. Für sie besteht eine bestimmte Bekleidungsvorschrift. Mantel, Reitjacke und Hut werden ihm alle drei Jahre und die Trompete alle vier Jahre vom Hauptmagazin in Berlin gestellt. Die weiße lederne Hose, Stiefel, Sporen und Stiefel sind von ihm selber aus den obligatorischen Trinkgeldern anzuschaffen. Die Postillione erhalten nach einer untadelhaften 10 jährigen Dienstzeit als Auszeichnung einen goldenen Tressenstreifen auf dem linken Arm, nach einer 15 jährigen Zeit 2 Streifen und 10 Thaler als Geschenk; nach 20 Jahren 3 Streifen und monatlich einen Thaler Zulage. Alle Postillione, die besonders gut ihre Trompete blasen können, erhalten eine Ehrentrompete mit silbernen Mundstück und eine reich verzierte Schnur. In jedem Jahr werden in jedem Postbezirk zwei Ehrentrompeten vergeben[3]. 1848 wurde im Post-Amtsblatt festgelegt, wo und wann der Postillion Reisende unterwegs mitnehmen durfte. Aus Sicherheitsgründen war es nicht gestatten in unbewohnten Gegenden in der Nachtzeit Personen mitzunehmen [4]. Schmiergeld (Quelle: Wikipedia) Bei der Postkutsche war 1812 das Schmiergeld eine feste Gebühr von zwölf Kreuzern, die jeder Fahrgast zahlen musste. Wenn man die Achsen nicht regelmäßig schmierte, fraßen sich die Räder fest und es gab kein Fortkommen. Die Wartung musste an jeder Poststation vorgenommen werden. Dafür war die Gebühr fällig. Der Postillon erhielt zusätzlich ein festgesetztes Trinkgeld. Er konnte nicht durch Bestechung zu schnellerem Fahren angehalten werden, denn er musste seinen Fahrplan einhalten. Postillone und Posthalter standen nicht im Dienst einzelner Reisender, sondern waren Staatsbeamte, die für Bestechlichkeit bestraft worden wären.
Wann die ersten „Postboten“, also die Postillione zu Pferde oder mit Postkutschen in Groß Kreutz Halt machten, ist leider nicht bekannt. Warum in dem kleinen Dorf Groß Kreutz, welches um 1801 nur 285 Einwohner hatte, eine Poststation eingerichtet wurde, kann man nur vermuten. Es liegt fast auf der Hälfte zwischen den beiden Städten Potsdam und Brandenburg. Günstige Vorraussetzungen für das Ansiedeln einer Station waren natürlich neben der Lage, auch im Ort für das Gewerbe notwendige Handwerker, wie ansässige Schmiede und Stellmacher. Hier gab es ein altes Rittergut. Im 18. Jahrhundert gab es in Groß Kreutz schon Posthalter. Die „Postwärterämter“ wurden in der Regel an ortsansässige vertrauenswürdige Einwohner übertragen. Die Familie Neye war hier schon in dritter Generation Posthalter gewesen. Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg befahl der Kurfürst von Brandenburg die Einrichtung einer brandenburgischen Landespost. 1712 wurde in Preußen durch ein Edikt die „Neue Postordnung“ erlassen. Die sogenannten Extraposten wurden eine hoheitliche Aufgabe des Landes. 1819 wurde die erste Schnellpoststrecke von Berlin nach Magdeburg eingerichtet. Auf einer Karte der Mittelmark von 1791,
auf der südlichen Hauptpostroute nach Magdeburg, ist Grossen Kreutz mit einem Postwechsel eingezeichnet. Auf der Post-Karte vom Preußischen Staate von 1829 ist die Route mit Fahr- und Schnellpost ausgewiesen und Groß Kreutz als „Postexpedition mit Station“ eingezeichnet. Auf der „Post-Charte“ von 1834 ist in Gr. Kreutz eine „Post-Expedition mit Pferdewechsel“ vermerkt. Die Kunststraße war 1805 fertiggestellt, so wurden damals die neue Straßen genannt, von Berlin, Potsdam, Brandenburg nach Magdeburg. Der Ort Groß Kreutz wurde von ihr am Rande berührt. Der Begriff Chaussee kam erst mit der französischen Besatzung auf und sollte sich dann bald fest etablieren. Prediger Plato schildert in seiner Chronik des „Dorfes Grossenkreutz“ (1827), wie der Zustand der Wege zuvor ausgesehen hatte und welchen Einfluss der Bau auf die Entwicklung des Ortes hatte. Aus nicht gesicherter Quelle wird berichtet, dass schon um 1770 die erste Posthalterei in Groß Kreutz bestand. 1810 fiel das gesamte Anwesen einem Brandanschlag zum Opfer. Die sogenannte „Mordbrennerbande Horst“ trieb in dieser Zeit ihr Unwesen im Umland von Berlin. Ein gewisser Peter Horst hatte sich am Abend des 24. September in der Gaststube des im gleichen Haus vorhandenen Kruges (Gastwirtschaft) einquartiert. Aus den späteren Gerichtsakten, von dem gegen ihn und seine Komplizen geführten Prozess, ging hervor, dass er sich eine Pfeife von einem ebenfalls anwesenden Soldaten, wegen angeblicher Zahnschmerzen auslieh, und auf den Hof hinausging. Einige Zeit später stand der Stall in Flammen. Es entstand ein Schaden von 3.ooo Talern. Der Brandstifter und Dieb konnte nur einiges Silberzeug erbeuten[5]. In einem Schreiben aus dem Kugelkopf der Kirche von 1811 berichtet der damalige Posthalter Neye von der schrecklichen Tat und vom Wiederaufbau in dieser sehr schweren Zeit[6]. - Nicht nur zwielichtiges Volk machte Rast in den Poststationen. So berichtet Sebastian Hensel in seiner Biografie der Familie Mendelson-Bartoldy von seinem Aufenthalt in Großenkreutz und dem Warten auf den verlorengegangenen Sohn Felix, den später weltberühmten Musiker und Komponisten. [7]
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Posthaltereien oft auch das Krugrecht besaßen, also die gewerbliche Bewirtung von Gästen und die Möglichkeit der Beherbergung von Reisenden. Das sogenannte Krugrecht gab der Posthalter Tornow Mitte der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts auf[8], der Postkutschenverkehr wurde zum Teil ganz eingestellt. Eine Folge der Inbetriebnahme der 1846 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke Berlin-Magdeburg mit einem Haltepunkt in Groß Kreutz, oder stark eingeschränkt, wie die Tour nach Lehnin[9].
(„Aufhebung der Extrapost-Station in Groß Kreutz: Die Gestellung von Beichaisen bei der Groß-Kreutz-Lehniner Personenpost, so wie von Extraposten und Estafetten auf der Station in Groß-Kreutz findet nicht mehr statt. Die Veränderung wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Potsdam, den 16. März 1854. Der Ober-Post-Director Balde)
Dies hatte natürlich große Auswirkungen auf den Berufsstand der Postillione. So wird berichtet, dass der Postillion Wilhelm Habermann, nach dem Fortfall der Route, nachts als Fußbote nach Potsdam noch eine Zeit lang tätig war, bis auch dies wegfiel[10]. 1838 werden in einer Abgabenerfassung neben dem Postexpediteur Carl Friedrich Tornow, der Postsecretair Ferdinand Baillon, die Postillione Martin Schulz (Büdner), Wilhelm Eichmann (Halbbüdner) Wilhelm Lindow, der oben erwähnte Wilh. Habermann und Carl Mackebrandt (Büdner) erwähnt, sowie der Knecht der Postwirtschaft Wilhelm Meinicke und ein Carl Kabler und Schmidt[11].
Die Postmeilensteine[2]
"Er hat Meilensteine gesetzt...". Wer kennt nicht diesen Spruch. Er hat sie mit Sicherheit nicht selbst gesetzt, die Postmeilensteine in preußischen Landen. Aber der Generalpostmeister, Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg-Kehnert [3], sorgte dafür, dass die Entfernungen auf den Hauptpoststraßen vermessen und durch Viertel-, Halb- und Meilensteinen gekennzeichnet wurden. Neben der Tatsache, dass die Postillione und die Reisenden einen genauen Überblick zu ihren Routen bekamen, flossen erhebliche Einnahmen in die Staatskasse. Die Kunststraße, so nannte man damals die Chausseen, des südlichen Hauptpostkurses Berlin-Potsdam-Brandenburg-Magdeburg, führte durch unser Dorf. Als der Sockel eines Halbmeilensteins wieder gefunden wurde, ließ die Forschergruppe Meilensteine den fehlenden Obelisken von einer Steinmetzfirma rekonstruieren. Der Obelisk wurde aus schlesischem Sandstein gefertig, nicht aus dem üblicher Weise verwendeten Sandstein des Elbsandsteingebirges genommen, da dieser z.Zt. mit rostroten Eiseneinlagerungen durchzogen ist. Steinmetz war Herr Manfred Sährig aus berlin-Weißensee. Am 29. Mai 2015 wurde die Halbmeilensäule aufgestellt und am 6. Juni in Anwesenheit von Mitgliedern der Forschergruppe um Herrn Olaf Grell, dem Bürgermeister Reth Kalsow, dem Ortsvorsteher Wolfgang Messerschmidt und interessierten Bürgern eingeweiht.
Vom Kaiserliche Postamt in Groß Kreutz bis in die Neuzeit
Die verkehrstechnische günstige Lage an der Hauptverkehrsstraße und der Bahnhof bewirkten auch eine stetige Weiterentwicklung des Ortes. Handwerk und Gewerbe siedelten sich an, die Bevölkerung wuchs in den nächsten drei Jahrzehnten fast auf fast das Doppelte an (1837: 381 auf 716 im Jahre 1885)[12] und somit auch die Bedeutung der Poststation in Groß Kreutz. Die Entwicklung der Technik machte Riesenfortschritte, insbesondere die leitungsgebundene Telegrafie und Telefonie breitete sich im ganzen Lande aus. 1894 erfolgte der Bau des neuen Gebäudes für die Reichspost an der Einmündung der Lehniner Straße in die Reichstraße 1.(Bild 3) Auf der nächsten Postkarte ist das Gebäude schon mit seinem Erweiterungsbau zu sehen. Das Postamt war zum Knotenpunkt des Fernmeldeverkehrs für die umliegenden Dörfer geworden. In den 1920er Jahre wurde der Ausbau des Telefonnetzes mit großem Personalaufwand voran getrieben. In der Bochower Straße wurden extra für das benötigte Personal zwei Häuser gebaut, sie werden heute noch die "Posthäuser" genannt. Die Post, und damit war nicht nur die Behörde, sondern auch immer das Gebäude im Ort gemeint, war bis zur Wende für die umliegenden Dörfer zuständig. Das Eigentum der Post der DDR ging nach dem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland in das Sondervermögen der Deutschen Bundespost auf. Mit der Privatisierung und Aufspaltung der Post in die Deutsche Post AG ("Gelben Post"), die Deutsche Telekom AG (Magenta)und die Deutsche Postbank AG (die "blaue Post"). Das Postgebäude wurde verkauft. Die Funktion als zentrale Stelle für die herkömmlichen Postdienstleistungen endeten im September 2003. Die einfachen Dienstleistungen wurden von nun an in einem sogemannten Post-Shop erledigt. Dazu gehören der Verkauf von Briefmarken, sowie Annahme und Ausgabe von Postsendungen. Die Leistungen der Postbank werden nicht angeboten. Am 3. September des gleichen Jahres eröffnete Frau Martin in ihrem Getränkehandel in der Triftstraße den Groß Kreutzer Postshop und betrieb ihn bis Dezember 2020. Dann übernahm ab Dezember 2020 der EDEKA-Laden in der Potsdamer diese Dienstleistungen. Er wurde von extra eingewiesenem und geschultem Personal der Verkaufsstelle betreut bis zum 31. Mai 2023. Ab 1. Juni 2023 wird der Postshop in den Verkaufsräumen des Pkw-Anhänger Vertreibers M & A Transportgesellschaft mbH geöffnet. Die aktuellen Öffnungszeiten: Montags bis freitags 10.00 bis 18.00 Uhr und sonnabends 10.00 bis 15.00 Uhr, am Sonntag ist geschlossen. - Der Briefkasten an der alten Post wurde abgebaut und gegenüber auf der anderen Seite der Lehniner Straße Ecke Brandenburger aufgebaut. Der Briefkasten in der Triftstraße wurde in die Potsdamer Straße nahe der Bushaltestelle und Ecke Mühlenstraße versetzt. Ein dritter Briefkasten befindet sich am Parkplatz neben der Bahnhofstraße, außerdem steht einer im Ausbau. Die Deutsche Post und ihre Dienstleistungen unterliegen einem ständigem Wandel. So wurde z.B. zwischen dem Empfänger und der DHL ein "Ablageort" vereinbart, an dem der Postbote die Paket- oder Päckchensendungen ablegen darf, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Es besteht auch die Möglichkeit, sich über die Lieferung der Sendung digital benachrichtigen zu lassen, um dann sein Paket von der Poststelle selber abholen zu können. Die Sendungsnummer, die der Sendung vergeben wird, ist ein Kontrollmittel zur Nachverfolgung jeder Sendung. Der Kunde (Empfänger) wird durch eine Mitteilung im Briefkasten über die Hinterlegung informiert. - Ein anderes vielfältiges Gebiet betrifft die Digitalisierung von Briefsendungen. Von der Möglichkeit des Ausdruckens von Briefmarken, sogar von selbst gestalteten, bis zur maschinenlesbaren Codierung von Briefmarken und Anschriften, wird der Versandprozess automatisiert. Internetmarken und Briemarken mit Matrixcode (seit 2021) helfen bei der Sendungsverfolgung. Bei den Briefmarken geben sie interessante Auskünfte zum abgebildeten Motiv und es werden Abgangs- und Zielort erfasst, somit ist jede dieser Briegmarken ein Unikat. Andere Dienst, wie z.B. das Aufgaben von Telegrammen; wird abgeschafft (31.12.2022). Die Kurznachrichtendienste und "sozialen Plattformen" haben ihn überflüssig gemacht. Ebenso werden die Briefmarkenautomaten, die wir hier auf dem Dorfe aber nie hatten, abgebaut.
Einzelnachweise
- Verordnungen im Amts-Blatt des Königlichen Post-Departements Nr 28 (28. Mai) & Nr. 50 (14.10.1848)
- Schreiben aus dem Kugelkopf der Kirche, Nachricht über die Brandstifter, 30. September 1811
- „Die Familie Mendelson 1729-1847“, herausgegeben von Sebastian Hensel; Insel-Verlag zu Leipzig, 1924: Kapitel:„Die Reise in die Schweiz“, Seiten 145,146
- Domstiftsarchiv Brandenburg, Pfarrarchiv Groß Kreutz, Akte-Nr. GrK 37/31 (Fotokopie und Transkription)
- Domstiftsarchiv Brandenburg, Pfarrarchiv Groß Kreutz, GrK 71a
- Histor. Ortslexikon für Brandenburg Teil V Zauch-Belzig, 1977, Verl. Herman Böhlaus Nachfolger, Weimar; S. 204
- Gesetzblatt-Sammlung der Provinz Brandenburg, 1853
Weblinks
- https://www.preussenchronik.de/begriff_jsp/key=begriff_brandenburgisch-preu%25dfische+post.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Meilenstein
- https://forschungsgruppe-meilensteine.de/
Briefmarken mit Bezug zu Groß Kreutz
Untrennbar mit der Geschichte der Post ist natürlich auch die Geschichte der Briefmarken verbunden. Die kleinen bedruckten Papierzettelchen setzten sich auch in Preußen als Gebührennachweis für Postdienstleistungen durch. Mit dem Erwerb dieser Gebührenmarken bezahlte man den Transport eine Briefes im Voraus, sie wurden dann durch einen Stempelaufdruck ungültig gemacht. Der preußische Nummernstempel kam Mitte des 19. Jahrhunderts auf und dies nahezu zeitgleich mit der Einführung der Briefmarken in Preußen, die am 15. November 1850 das erste Mal ausgegeben wurde. Er diente als Entwertungsstempel und wurde durch die Preußische Post in Form eines Vierringstempels eingesetzt. Zugeteilt wurden die Nummernstempel mit der Nummerierung 1 bis 1725 den Postorten Aachen bis Zülzer, und dies in alphabetisch geordneter Weise. Alle weiteren Postorte, die in späteren hinzukamen, wurden dann die Nummern 1726 bis 1987, in der Reihenfolge der Eröffnung der Poststellen, zugeordnet. Vorschriftsmäßig wurde der Stempeldruck mit schwarzer Farbe ausgeführt, jedoch gab es auch Ausnahmen in Form von blauen und roten Stempeldrucken. Jedes Postwertzeichen musste durch den preußischen Stempel entwertet werden, auch Briefe, bei denen das Wertzeichen aufgedruckt und somit bereits bezahlt war.
Im Jahr 1858 wurde der bis dahin bestehende Gesetzeserlass dahingehend geändert, dass alle Wertstempel mit blauer Tinte durchgestrichen und damit entwertet werden müssen, was dann auch prompt umgesetzt wurde. Die Zeit des preußischen Stempels endete dann im Jahr 1859. Stattdessen wurden in Postdienststellen die sogenannten Orts-Aufgabestempel als Entwertungsstempel eingesetzt. Für Sammler sind dieser Art der Stempel durchaus interessant und die Zuteilung der einzelnen Stempel an die Postorte, können entsprechenden Listen entnommen werden.[13] Im Königreich Preußen wurde Ende 1850 der Nummernstempel (Vierringstempel) in alphabtischer Reihenfolge der Ortsnamen in seinerzeitigen Schreibweise eingeführt. Der Ort Grosskreuz erhielt die Nummer 546, das war der erste Poststempel für Groß Kreutz.
Das war der zweite Ortsstempel für Gross Kreutz, zweizeiliger Kastenstempel, etwa 1870 eingeführt.
Poststempel "Grosskreuz (Mark) 08.07.06, 5-6 N" (N steht für nachmittags) Postkarte von 1906 (Privatbesitz). Das war der vierte Ortsstempel für Groß Kreutz (Grosz Kreutz, Mark), erstmalig Gross Kreutz mit "tz". Eingeführt vor dem I. Weltkrieg, ca 1910. Er war bis Ende 1958 im Einsatz.
Handstempelmarken: Die Gemeinschaftsausgabe unter alliierter Besatzung ab 1. März 1947, Michel-Nr. 952 mit Überdruck „36 Groß Kreutz“. Die Zahl 36 steht für OPD-Bezirk Potsdam. Hier ein Abschlag von 1948.
Die Bezeichnung „Gross Kreutz (Mark)“ verschwand in der DDR zum Zeitpunkt der Einführung des vierstelligen Postleitzahlensystems der DDR, am 01.01.1965 auf neuen Poststempeln. Es gab auch zwei und dreizeilige Postleitzahlen, z. B. Potsdan 15, Magdeburg 30, also für Bezirkshauptstädte, dreizeilig für Kreisstädte. Gross Kreutz hatte 1508. Wegen der Nichtanerkennung der DDR war die gleiche Postleitzahl häufig doppelt vergeben einmal in der DDR und einmal in der BRD.
Mit der Aufhebung des Postmonopols und der Liberalisierung des Briefmarktes zum 31.12. 2007, etablierten sich private Postdienstleister. DEBEX aus Potsdam, einer von ihnen, brachte 2008 eine Marke im Wert von 90 Cent heraus, auf dem das „Strohhaus“ in Groß Kreutz abgebildet ist.
Bei dem Thema Briefmarken, darf man nicht vergessen, dass das Sammeln derselben, ein sehr beliebtes Hobby war. Es wird auch heute noch gesammelt, aber nicht mehr in dem Umfange, wie es vor 1990 üblich war. Eine Ursache ist vielleicht darin zu suchen, dass die Briefmarken der DDR, graphisch oft sehr gelungen, doch auf Grund der hohen Auflagen, rapide an Wert verloren haben. Sammler in der DDR haben Unsummen für ihre Leidenschaft ausgegeben. Doch nun bestimmte Angebot und Nachfrage den Preis. Sehr interessant für Philatelisten sind immer Zeiten des Umbruchs. Altes vergeht und Neues entsteht, und dieses oft nur als Provisorium, welches nicht lange von Dauer ist. Hierbei kommen nur wenige Exemplare auf den Markt, um so größer ist die Nachfrage. Hinzu kommt noch, dass in solchen Zeiten das Geld nur für absolut notwendige Dinge vorhanden ist. Nach dem Zusammenbruch 1945 war solch eine Zeit. Einige Exemplare sind oben gezeigte „Handstempel“-Marken. Hier soll nicht auf dieses spezielle Sammelgebiet eingegangen werden, doch es soll nicht unerwähnt bleiben, dass sich sehr bald einige Sammlerfreunde aus dem Ort zusammen taten.
Schon 1945 wurde der Kulturbund gegründet, und 1949 wurde die Arbeitsgemeinschaft Philatelie ins Leben gerufen. Eine Mitgliedschaft im Kulturbund der Deutschen Demokratischen Republik war zwingende Voraussetzung für den Erwerb von kompletten Briefmarkensätzen. Denn seit 1955 gab die Post der DDR Sonderpostwertzeichen heraus, die zwar allgemeine Gültigkeit hatten, jedoch in postalischem Sinne nicht notwendig waren, jedoch für den Sammler von hohem Wert. Jeder wollte doch einen kompletten Satz haben. (Dadurch wurden diese Marken auch ein interessantes Objekt für den Außenhandel.) Nur wer einen Sammlerausweis hatte, konnte am Postschalter und später auch über die Versandstelle von Sammlermarken, eine begrenzte Anzahl von diesen Marken erwerben.
Mit der Öffnung des Postmarktes für freie Postdienstleistungen gründeten sich viele neue Anbieter . Einer von diesen neuen Privatposten ist die DEBEX GmbH aus Potsdam. Sie gab im Juli 2008 eine Serie mit Gebäudeansichten heraus. Auf dem 90 Cent-Wert (Großbrief) wird das "Strohhaus" in Groß Kreutz im Mehrfarbendruck gezeigt.
Die Briefmarken mit den Stempeln von Groß Kreutz wurden von einem Briefmarkensammler zu Verfügung gestellt.
Ortskommunikation
Bis in die Fünfziger gab es Ausrufer im Ort. Ein Herr Krone lief mit einer großen Glocke durch das Dorf und verkündete lauthals die neuen wichtigen Bekanntmachungen. Außerdem gab es das "Schwarze Brett" - hier wurden sowohl amtliche Mitteilungen, als auch genehmigte private Nachrichten ausgehängt, wie z.B. Nachrichten über Sterbefälle. Auch die Vereine hatten eigene Hinweistafeln. Diese Form der Kommunikation hat sich bis heute erhalten, wenn auch in modernerer Form. Sie stehen an besonders frequentierten Punkten an den Straßen.
Die Kommunikation zwischen der Gemeindeverwaltung und seinen Bürgern unterliegt selbstverständlich der ständigen Veränderung und zollt dem Fortschritt Tribut. Unter dem Abschnitt Kommunikation in dem Kapitel Infrastruktur wird eine kleine Rückschau in vergangene Zeiten gehalten. Heute kann jeder per Internet auf die Informationen und Verlautbarungen für die gesamte Gemeinde zugreifen. Die offiziellen Mitteilungen der Gemeindeverwaltung von Groß Kreutz (Havel) erfolgen im „Amtsblatt“. Seit Januar 2008 können sie als pdf-Ausgabe im Internet nachgelesen werden. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt der amtlichen Bekanntmachungen: Gemeinde Groß Kreutz (Havel), Herr Reth Kalsow, Bürgermeister, 14550 Groß Kreutz (Havel), Potsdamer Landstraße 49b, Telefon: 03 32 07 / 351-0. Neben den Mitteilungen zu Öffnungszeiten, Bankverbindung, den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und anderen wichtigen Rufnummern, werden die lokalen nichtamtlichen Informationen erfolgen im Gemeindeboten veröffentlicht.
Herausgeber Gemeindebote: Gemeinde Groß Kreutz (Havel)14550 Groß Kreutz (Havel), Potsdamer Landstraße 49b, Telefon: 03 32 07 / 351-0 [14] Zuvor wurde die Bevölkerung mit anderen monatlichen Druckerzeugnissen in Kenntnis gesetzt. In der Amtsgemeinde Groß Kreutz hieß es „Verkündungsblatt“ und erschien erstmals im Jahre XXXX.
Private Postdienstleister
Mit der Aufhebung des staatlichen Monopols des Briefmonopols der Deutschen Bundespost, konnten sich sich privatrechtliche Unternehmen am Markt etablieren. Die zuerst nur regional tätigen Postdienstleister vereinbarten eine bundesweite Zustellung der Briefsendungen. Das Unternehmen PIN aus Berlin war eines der ersten, die um die Jahrtausendwende eine staatliche Lizenzen der Bundesnetzagentur zur Beförderung und Zustellung von Briefsendungen erhielt. Der Markt war ständig in Bewegung, neue Unternehmungen entstanden, gingen ein, oder Umgruppierungen waren die Folge. Ein seit 2004 fest etablierter Postdienstleister ist DEBEX. Der Sitz der DEBEX GmbH ist in 14482 Potsdam, Friesenstraße 11–13. In Groß Kreutz hat es einen eigenen Briefkasten und im Juli 2008 brachte es eine Serie von Stadt- und Ortsansichten heraus, die auf dem Markenwert 90 Cent das "Strohhaus" von Groß Kreutz abbildet. Weitere häufig bei uns vorkommende Firmen der Branche sind bzw. waren Die MAZMail GmbH (Betrieb eingestellt), Die Briefboten GmbH (Betrieb eingestellt), die Blitz-Kurier GmbH aus Rathenow, die PIN Mail GmbH, Woltersdorf u.a.
Verschiedene Ausführungen von DEBEX mit maschinenlesbaren Frankierung und Zustellung.
Wiedergabe der verschiedensten Maschinen-Stempelungen einiger Privatposten auf Sendungen, die in Groß Kreutz zugestellt wurden.
Die Telekommunikation
Als Ende des 19. Jh. das Telefonieren eine technische Reife erreicht hatte, so dass man sich gut über längere Strecken verständigen konnte, begann ein wahrer Bauboom. Entlang der Straße, durch das ganze Land wurden Telefonleitungen von Mast zu Masten gezogen. Auf der alten Postkarte sind die vielen "Puppen"[15] auf dem Dach der Post zu erkennen. Für und in Groß Kreutz spielt die Telefonie, seit ihrem Einzug in das kaiserliche Postamt Groß Kreutz, eine wichtige Rolle. In dem Postgebäude befand sich eine Vermittlungszentrale der Reichspost, ein sogenannter Knotenpunkt. Zuerst wurde noch von Hand, durch das „Fräulein vom Amt“ verbunden. Später geschah das automatisch in großen Relaisanlagen. Das Fernmeldewesen wurde in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts stark ausgebaut. Dort, wo der Deetzer Landweg nach Norden abbiegt, hinter dem Findling „Sonne“ am Planetenwanderweg, war ein Lagerplatz[16] für die Masten der Reichspost. Es wurden viele Arbeitskräfte für die Verlegung von Leitungen im Hoch- und Tiefbau benötigt. In der Bochower Straße Nr. 22 und 23 wurden eigens für die Arbeiter zwei Wohnhäuser mit jeweils 4 Wohnungen gebaut. Sie werden noch heute die „Posthäuser“ genant, obwohl sie von der Deutschen Post nach der Wende verkauft wurden. - Auch in der DDR-Zeit wurde das Telefonnetz langsam weiter ausgebaut. Mit dem größer Werden des Netzes wurden für die Bezirkshauptstädte Vorwahlen eingeführt. Diese SWFD-Kennzahlen zwischen den Städten waren unterschiedlich. Wenn man z.B. von Berlin in Potsdam anrufen wollte, dann galt „05“, aber von Leipzig nach Potsdam die „0033“. Manche Städte waren mit ihren Vorwahlen nur in verkehrsschwachen Zeiten zu erreichen (Stand 1983)[17]. Das Telefonnetz wurde analog betrieben mit mit Hebdrehwählern (Impulswahl) in den Ortsvermittlungsstellen, wie hier im Posthaus. - Wenn in der Anfangszeit noch zwei Kupferdrähte an Freileitungen für die Verbindung der Gesprächsteilnehmer langten, so hat die technische Entwicklung unvorstellbare Maße angenommen. Zuerst verschwanden die vielen Freileitungen in der Erde. Entlang der Hauptverkehrswege wurden Kabelkanäle verlegt. Die Post hatte das Monopol und war zuständig für die Sicherheit, denn über den Fernsprecher wurden auch sensible Gespräche geführt. Der "heiße Draht" war staatspolitisch und militärisch mit höchster Sicherheit zur Geheimhaltung. Bis zur Neugestaltung der Bundesstraße 1 konnte man an einigen Stellen die Einstiegsdeckel zu den Kabelschächten erkennen. Auch heute noch werden Kabel in der Erde verlegt, doch sie sind technisch vielfältiger und teilweise viel komplizierter. Über Glasfaserkabel besteht die Möglichkeit, gleichzeitig hunderte und mehr Verbindungen herzustellen. Die letzten Meter zum Verbraucher werden aber immer noch über kleine Kupferadern hergestellt. - Im April 2020 wurden Glasfaserleitungen im Rotdornweg zu Versorgung des Gewerbegebiets Eichenhain verlegt. Im Ort wurden mehrere Verteilerkästen für das Glasfasernetz errichtet. 2023 wurde das Glasfasernetz erheblich erweitert.
1998 wurde neben dem Posthaus ein neues Gebäude für eine größere Schaltzentrale gebaut. Die größeren Betriebe der Umgebung benötigten mehr Telefonanschlüssein und beteiligten sich an der Finanzierung. Es wurde, für den damaligen Stand der Technik in der DDR, eine moderne Koordinatenschaltertechnik[18] eingebaut. Nach der Wende wurde das Fernsprechnetz den bundesdeutschem Niveau der Technik angepasst und errichtete einen Sendemast westlich der Lehniner Straße (heute: Neue Chaussee) und der Einmündung des Schwarzen Weges, mit einer größeren automatischen Vermittlungstelle. Der Blumenhandel "Kreutzer-Floristik" erwarb das Gebäude. Im vorderen Teil der Blumenladen und in dem zum Strohhaus gelegenen etablierten sich ein Eiscafé und danach ein Laden für Wasserbetten. -
In der Anfangszeit hatten im Dorf nur Wenige ein Telefon, die Meisten mussten , wenn sie telefonieren wollten, zur Post gehen. Im Schalterraum befand sich eine Fernsprechkabine, man musste dem Schalterpersonal die gewünschten Verbindungsdaten angeben und auch bei ihm die anfallenden Gebühren entrichten. In den Städten gab es schon lange die gelben Telefonzellen, in Groß Kreutz stand eine gegenüber vom Postgebäude (zuvor stand eine Telefonzelle nicht weit davon entfernt, auf dem freien Platz vor der Bahnhofstraße 1[19].) Die Münztelefone wurden leider immer häufiger von Dieben heimgesucht und dabei sinnlos zerstört. Eine Lösung des Problems sah man in der Aufstellung von Kartentelefonen. Die Telefonkarten wurden rasch zu einem beliebten Sammelobjekt.[20] Es wurde kein Bargeld mehr gebraucht und für die Diebe gab es kein Interesse mehr an den Münzboxen in den Telefonanlagen. Diese Kartentelefon gab es bei uns erst nach 1990. Mit der rasanten Verbreitung des Mobiltelefons wurden die Telefonzellen mit der Zeit überflüssig. Sie waren wartungsintensiv und oft Opfer von Randale. Heute sind sie so gut wie aus dem Straßenbild verschwunden. Ab und zu sieht man sie noch als Bücherzelle, wie z.B. in Derwitz. Die Telekom hat an besonders exponierten Orten noch Telefonapparate zu stehen (nicht bei uns).
Man kann es als eine Revolution beim Telefonieren bezeichnen, das mobile Telefonieren, also das ortsunabhängige Erreichen des/der Gesprächsprtners*in. 1990 kamen Wirtschaftsbosse mit einem Autotelefon, welches noch mehrer Kilogramm wog. Wenige Jahren später waren sie schon so klein, dass sie bequem in der Jackentasche verschwanden. Und heute - das Smartphon - man kann sein Gegenüber am anderen Ende der Leitung beim Gespräch sehen, man schickt Botschaften in alle Welt und die Fotoaufnahmen ersetzen schon manche gute Kamera. Zur Gewährleistung all dieser technischen Möglichkeiten ist natürlich ein Netz aus Funkanlagen erforderlich. Der Ausbau dieser Infrastruktur erfordert riesige Investitutionen, und da dies nur unter marktwirtschaftlichen Aspekten geschieht, werden vor allem siedlungsstarke Gebiete bedient. In Groß Kreutz gibt es drei Funkmasten. Der erste ist der oben schon erwähnte Funkmast der Telekom, ein zweiter ist auf dem Schornstein der Gewächshausanlage in der Dorfaue errichtet worden und die Eisenbahn betreibt eine eigen Sendeanlage auf dem Gelände der ehemaligen Ladestraße neben dem Bahnhof.
Social Media
Der Einzug der Computertechnik in das tägliche Leben, ist nach der industriellen Revolution der nächste Quantensprung in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. Der rasante Fortschritt in der Mikroelektronik führte im gesamten Spektrum der menschlichen Einflusssphäre zu radikalen Veränderungen. An dieser Stelle soll nur auf die zwischenmenschlichen Beziehungen eingegangen werden. Die wunderbare Welt des schnellen Gedankenaustausches hat mit dem Siegeszug des Smartphones eine neue Qualität bekommen. Nicht nur das Übermitteln von Botschaften in Wort und Schrift wurden zu einem Kinderspiel, vor allem die Macht der Bilder fesseln Groß und Klein. „Social Media“, in den sogenannten „sozialen Netzwerken“, finden sich auf den Plattformen überwiegend amerikanischer Internetgiganten schnell Interessengemeinschaften zusammen. Menschen, die sich garnicht kennen, bilden auf einmal eine gemeinsame Stimme für oder gegen etwas. Da diese Stimmen im Internet anonym[21] bleiben, ist ein Leichtes auch Falschmeldungen und Hassbotschaften zu verbreiten. Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter von Alt und Jung geworden.
Fernsehen
Als in den fünfziger Jahren das Fernsehen in der DDR möglich wurde, war es für die meisten Bürger ein sehr teurer Luxus. Ich kann mich noch entsinnen, dass Glindow als das reichste Dorf der Republik bezeichnet wurde. Auf der Durchfahrt mit dem Bus nach Potsdam, sah man auf vielen Dächern die großen Fernsehantennen. Der Obstanbau und Handel machte es möglich. Die Nähe zu Westberlin erlaubte es, nicht nur den Fernsehfunk der DDR zu empfangen, auch die Sendungen der Bundesrepublik wurden in unsere Richtung ausgestrahlt. Als im Westen das "Zweite Deutsche Fernsehen" auf Sendung ging, war der Empfang mit unseren Geräten nicht mehr möglich. Es dauerte aber nicht lange, und findige Bastler entwickelten ein Zusatzgerät, mit dem auch die neuen Wellenlängen empfangen werden konnten. So blieb das Fenster gen Westen offen, zum Ärger der Staatsmacht. Westfernsehen war alles andere als erwünscht und für treue Diener des Staates sogar verboten. Die grenznahen Gebiete waren im Vorteil, im Gegensatz zu anderen Bezirken in der DDR. So frotzelte man über die Dresdner, ihr kommt wohl aus dem "Tal der Ahnungslosen". Die Technik machte immer wieder Fortschritte. Nach Schwarz-Weiß kam das Farbfernsehen auch in unsere Stuben. Doch die Apparate waren unverschämt teuer. Und heute - im 21. Jahrhundert - Fernsehen spielt zwar immer noch eine wichtige Rolle, doch das Internet, macht es möglich über eine unüberschaubare Vielfalt Informationen aus aller Welt zu beziehen. Leider gehört auch dazu, dass dieses Medium Hetze und Lügen (sg. Fake-News) in Windeseile weit verbreitet. Eine gute Portion gesunden Menschenverstand sollte sich Jede und Jeder bewahren. Dies ist besonders wichtig, weil sich Kriminelle die neuen Möglichkeiten zu Nutze machen und nicht Wenige sind schon auf solche Machenschaften reingefallen. Besondere Aufmerksamkeit ist Eltern angeraten, bei ihren Kindern das Nutzungsverhalten, was sowohl den Umpfang, als auch die besuchten Seiten betrifft, zu überwachen. Es gibt viele Elternratgeber für das Internet.
Etwas zur technischen Seite, denn im erweiterten Sinn gehört auch das Fernsehen zur Kommunikation, wenn auch nur einseitig. Auf jeden Fall ist es über Jahrzehnte, seit seiner Einführung ein wichtiges Medium der Information und der Unterhalten gewesen. Die ersten brauchbaren Bildübertragungen wurden in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts produziert. In der DDR kamen die ersten Fernsehapparate 1952 auf den Markt. Sie waren so teuer, dass sie sich die Normalverdiener von ihren kleinen Löhnen nicht leisten konnten. Mir steigendem Wohlstand, der durch zusätzlich generierte Einnahmen geschaffen wurde, konnte man an den Antennen auf dem Dach erkennen, wer zu den „Glücklichen“ gehörte. Zuerst gab es nur ein Programm, sowohl im Westen, wie im Osten. Alle die in der Nähe zu Berlin bzw. zur Grenze gen BRD wohnten, kamen in den Genuss, die dort ausgestrahlten Sendungen empfangen zu können. Das neue Medium machten den Beruf des Fernsehtechnikers zu einer der gefragtesten Tätigkeiten. Nur mit guten bis sehr guten Schulnoten konnte man sich für eine Lehre in diesem Beruf bewerben. Der Fernsehtechniker Podewils aus Werder richtete in der Potsdamer Straße 1 einen Laden und Werkstatt ein. Sein Sohn Olaf Führte das Geschäft[22] weiter und erweiterte die Leistungen auf das Gebiet der Computertechnik. Die Übertragungstechnik wurde weiter entwickelt. Um mehrere Sender ausstrahlen zu können, wurde in der Bundesrepublik das Zweite Deutsche Fernsehen mit anderen Frequenzen eingeführt. Um weiterhin die Westsender empfangen zu können, mussten die Ostapparate mit einem Zusatzgerät versehen werden. Findige Köpfe sorgten für eine baldige Lösung des Problems und der Verbreitung des elektronischen Schaltplans. Bastler befriedigten die große Nachfrage. 1967 kamen in Westdeutschland Farbfernseher auf den Markt. Mit dem Start des 2. Programms des Deutschen Fernsehfunks (DFF) der DDR und der Inbetriebnahme des Fernsehturms am Alexanderplatz am 3. Oktober 1969 gab es das Farbfernsehen auch in der DDR. - Die rasante Entwicklung in der Elektronik hin zu immer kleineren stromsparenden und schnelleren Bauteilen und die Einführung der Digitalisierung sorgten in den letzten Jahrzehnten für eine kaum überschaubare Vielfalt an Geräten rund um Bildverarbeitung und Übertragung. Die Digitalisierung löste die analoge Übertragungstechnik ab. Die Satellitenübertragung wurde mit dem terrestrische Fernsehen (DVB-T) in Deutschland ergänzt. Hierfür wurden wieder Vorschaltgeräte, sogenannte Receiver[23] , benötigt, diesmal brauchte es keine Bastler, die Industrie flutete den Markt mit entsprechenden Geräten. Wer nahe genug an den Sendemasten war, konnte die Fernsehprogramme mit einer Zimmerantenne empfangen. 2012 wurde die analoge Verbreitung von TV-Programmen über das ASTRA Satellitensystem eingestellt. DVB-T2 ist der Nachfolger von DVB-T mit noch höheren Ansprüchen an die Übertragungsqualität. Die Entwicklung ist mit Sicherheit noch nicht an ihrem Ende angekommen, doch dem Fernsehen ist vor allem bei der Jugend mit den Smartphones eine große Konkurrenz entstanden.
Weblinks
- https://www.gross-kreutz.de/verwaltung/amtsblaetter.html
- https://www.gross-kreutz.de/verwaltung/gemeindebote.html
- https://www.debex-potsdam.de
Fußnoten
- ↑ Auszug aus der Preußenchronik des Senders rbb, die anlässlich des 300. Jahrestages der Gründung des Königreiches Preußen erstellt wurde
- ↑ Beiwagen zur Beförderung von Gepäck
- ↑ „Deutscher Post-Almanach für das Jahr 1844“; herausgegeben von Wilhelm Görges, Herzoglicher Braunschweiger Postsekretair
- ↑ Verordnungen im Amts-Blatt des Königlichen Post-Departements Nr 28 (28. Mai) & Nr. 50 (14.10.1848)
- ↑ Aus den Akten des Brandstifterprozesses von Peter Horst und Christiane Delitz, 1810
- ↑ Bericht des Posthalters Neye aus dem Jahr 1811
- ↑ Hensel, Sebastian, „Die Familie Mendelssohn“, Leipzig 1924, Bd. I, S. 145 f
- ↑ Vermerk im Grundbuch des späteren Besitzers der Wirtschaft, Bauer Kabler; siehe Mietvertrag von derzeitigen Mieter
- ↑ Bekanntmachung der Königlichen Ober-Post-Direktion zu Potsdam Nr. 7, vom 16. 3. 1854
- ↑ Gedenkrede bei der Beerdigung; Pfarrarchiv Groß Kreutz, Akte-Nr. GrK 37/31
- ↑ Pfarrarchiv Groß Kreutz, GrK 71a
- ↑ Histor. Ortslexikon für Brandenburg Teil V Zauch-Belzig, 1977, Verl. Herman Böhlaus Nachfolger, Weimar; S. 204
- ↑ https://www.stempelteam.de/wiki/nummernstempel/preussische-nummernstempel
- ↑ Herausgeber, Verlag und verantwortlich für den Anzeigenteil: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 030/28099345, E-Mail: redaktion@heimatblatt.de
- ↑ Als "Puppen" werden die Isolatoren an denen die Leitungen befestigt sind, bezeichnet
- ↑ Man sieht noch heute, dass diese Ecke früher anderen Zwecken diente. Bis in die 50ziger waren Mauerreste am nördlichen Rand zu sehen. Ob es sich um den alten Weinkeller des Rittergutes handelte?
- ↑ diese Informationen stammen aus dem Taschenkalender der KdT von 1983; Redaktionsschluss 31.3.1982
- ↑ Koordinatenschalter ist ein elektromechanisches Bauteil der analogen Fernsprechvermittlungstechnik
- ↑ s. Bild unter "Besondere Ereignisse", Lehrlinge beim Aufräumen
- ↑ Die Telefonkarten, als Sammlerobjekten, erfuhren eine inflationsartige Verbreitung, so dass ihr Sammelwert rasch nachließ
- ↑ nur über die ID-Adressen des sendenden Computers können die Absender ermittelt werden. Dies ist aber nur Ermittlungsbehörden im beschränkten Umfang möglich
- ↑ Das Geschäft wurde bis 2022 geführt.
- ↑ Ist die englische Bezeichnung für ein „Empfangsgerät“; in unserem fall, für das Empfangen von digitalisierten Signalen.