Vereine

Aus Chronik Groß Kreutz
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Der Vereinsbaum am Strohhaus, Aufn. W.H.j. 4/2010

Wann es in Groß Kreutz den ersten Verein gab, ist nicht bekannt. Doch was ist überhaupt ein Verein? Diese Frage ist heute ganz einfach zu beantworten - es gibt ja ein bundesdeutsches Vereinsrecht. Dass dies nicht immer so war, zeigt ein Blick in die Geschichte. Die Versammlung von Gleichgesinnten, egal ob in Vereinen oder spontan, es war der Obrigkeit schon immer suspekt, so zieht es sich durch die ganze Geschichte bis zur Wende. Was zeichnet also einen Verein aus? Es ist der Zusammenschlusss gleich gesinnter Menschen, die der Gedankenaustausch und das Interesse an der Durchsetzung gemeinsamer Ziele verbindet. Die Vielfalt ist so groß, so dass im Folgenden nur die Groß Kreutzer Gruppierungen kurz erwähnt werden sollen. Heute im Zeitalter des Internets haben viele schon eine eigene Homepage (siehe dort). Mit der DDR-Gründung 1949 hatte auch Veränderungen im Vereinswesen, das im Naturschutz (und Heimatschutz) bis zum Ende des Krieges prägend war, zur Folge. Mit der „Verordnung zur Überführung von Volkskunstgruppen und volksbildenden Vereinen in die bestehenden demokratischen Massenorganisationen“ vom 12. Januar 1949 wurde das Vereinswesen endgültig abgeschafft. Bestehende Heimat- und Naturschutzgruppen wurden dem Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands angeschlossen, unter dessen Dach in den Jahren danach eine hierarchisch aufgebaute halbstaatliche und gelenkte Sektion „Natur- und Heimatfreunde“ entstand. Der "Kulturbund" der DDR war ein Sammelbecken vieler kleiner kultureller Vereine, die unter der ideologischen Ausrichtung der Partei- und Staatsführung stand. Die Mitgliedschaft kostete einen kleinen Beitrag. In Groß Kreutz gab es die Sparte "Philatelie", in der sich die Briefmarkensammler des Orte trafen und austauschten.


Der Vereinsbaum am Strohhaus zeigt die Symbole (Logos) der im Ort ansässigen Vereine.

Heute im Zeitalter der digitalen Verbreitung von Informationen haben allen größeren Vereine eine eigene Homepage und/oder sind auf den Social,ediakanälen vertreten. Es empfiehlt sich jedenfalls sie zu besuchen, um weiterreichende Informationen zu bekommen.


Anglerverein Groß Kreutz e.V. Standort: Siedlung am Yachthafen, Zur Ziegelei Reinhard Mohns, 03382/702173:

Brieftaubenverein: Gründung des Brieftaubenvereins „Sturmvogel 09372 am 7.Februar 1954

CCGK:[[1]], Instagram [› carnevalsclub], Facebook [› carnevalsclubgrosskreutzev] (Text von Heinz Grützmacher, Vizepräsident des CCGK zur 700 Jahrfeier)

Im Februar 1961 fand die erste Veranstaltung des CCGK statt. Gründungsmitglieder waren: Adolf Juche, Paul Thiele, Dietmar Adomeit, Wolfgang Els, Fritz Frille, Ernst Prüfer, Bruno Hirschfeld, Willi Winter, Dieter Schieler, Wolfram Hübner, sowie die Büttenredner: Willi Töppich, Ellen Schulze, Gerhard Becker, Wolfgang Haasner, Alfred Schulze. Das erste Prinzenpaar war Batze I (Schulze) und Lilo I (Loose). In den Anfangsjahren fand immer eine Veranstaltung im Februar statt, bis auf 1963, als die Maul - und Klauenseuche eine öffentliche Veranstaltung im Ort verhinderte. Ab 1967 fanden sowohl im November, als auch im Februar die Sitzungen statt, und die Anzahl der Veranstaltungen steigerte sich bis auf 7 oder gar 9 Veranstaltungen in den 80-iger Jahren. Alle Veranstaltungen standen unter einem bestimmten Motto, und es ist hervorzuheben, dass sich in allen Jahren der CCGK seine Unabhängigkeit von Betrieben und Institutionen bewahren konnte und seine Veranstaltungen nur durch Eintrittsgelder und einiger Spenden finanziert hat. Die Programme waren im Ort ein kultureller Höhepunkt, und die Themen der Büttenreden berührten auch allgemeine Missstände. Das führte 1969 dazu, dass ein großer Teil der Mitglieder Disziplinarverfahren erhielten, weil der Inhalt der Reden nicht den Vorstellungen der Bezirksleitung der Partei entsprachen. Viele aktive Mitglieder verließen deshalb den Club, und er musste sich wieder neu finden. Die Reden mussten daraufhin in der Bezirksleitung vorgelegt werden, aber um Problemen aus dem Weg zu gehen, unterzog man sich später einer gewissen “Selbstzensur”. Von staatlicher Seite versuchte man durch sogenannte Workshops Einfluss auf den Inhalt und die Form der Veranstaltungen zu nehmen. Alle Veranstaltungen waren geprägt von Büttenrednern, von Tanzgruppen der Funkengarde, zeitweise von einer Frauentanzgruppe, und seit 1982 vom Männerballett. Gesangliche Unterstützung erhielt man längere Zeit vom Gemischten Chor Groß Kreutz. Stimmungs- und Bänkelgesang sind heute Bestandteil der Veranstaltungen. In den letzten Jahren ist die Tanzgruppe der Fünkchen tätig, aus der hoffentlich noch lange der Nachwuchs für die Tanzgruppe heranwächst. Alle Veranstaltungen wären ohne die Dekoration und ohne Kulissen nicht möglich. Dafür zeichnen Mitglieder des Elferrates verantwortlich. Auch die Kostüme wurden oft in Eigeninitiative nach Entwürfen von Waltraud Herold hergestellt und bei den Veranstaltungen sorgt die eigene Ordnungsgruppe für einen reibungslosen Ablauf. Was wäre aber eine Karnevalsveranstaltung ohne Gastronomie. Die Veranstaltungen finden in der Vereinsgaststätte “Zur Eisenbahn” statt und auch zur Vorbereitung der Karnevalssitzungen trifft sich dort der Elferrat regelmäßig. Die Präsidenten sind die “Motoren” des Clubs. Sie sollen namentlich erwähnt werden: Adolf Juche (1961), Wolfram Hübner (1962), Karl Brömsel (1964 bis 1966), Wolfram Hübner (1967 bis 1970), Erhard Runnwerth (1971), Konny Schulz (1972 bis 1973), von 1974 bis jetzt Hans-Jürgen Schmidt. Den Präsidenten ist es zu verdanken, dass der Club das wurde, was er jetzt darstellt, nämlich ein Verein, der im örtlichen Leben eine aktive Rolle spielt. Seit 1992 ist der CCGK eingetragener Verein und auch Mitglied im Karnevalsverband Berlin - Brandenburg. Das Vereinsziel besteht u.a. darin, dass die Vereinslandschaft in Groß - Kreutz bereichert wird, in der Durchführung von kulturellen Veranstaltungen auf hohem Niveau und nicht zuletzt wird ein Angebot für die Jugendarbeit im Ort und in der Umgebung gemacht. Jedoch wird es immer schwieriger, alle Aktivitäten zu koordienieren, da die Aktiven im Club meistens auch in der Arbeitswelt aktiv sein müssen und deshalb Zeitprobleme immer gravierender werden. Zur 750 - Jahr - Feier von Groß - Kreutz in Verbindung mit dem Millenium 2000 wird vom CCGK in seinem neuen Programm in entsprechender Weise Bezug genommen.

Der Traditionssall in der Gaststätte "Zur Eisenbahn" steht seit 2022 nicht mehr zur Verfügung. Ein neuer Veranstaltungsort fand sich in Jeserig. Der dort beheimatete "SV Fire Boots Line Dance Jeserig e.V." [1] stellt seine Räumlichkeiten für die Festsitzungen zur Verfügung. Seit Frühjahr 2023 gibt es einen neuen Vorstand. Die neue Vereinsleitung: Präsident ist Dirk Möllenhoff


CVJM Groß Kreutz e.V.


Feuerwehrförderverein Groß Kreutz e. V.:[[2]] Zitat aus der Vereinsvorstellung im Internet: "Sinn des Vereins soll es sein, finanzielle Mittel für die aktive Einsatzabteilung und die Jugendarbeit zu beschaffen. Dies möchte man mit Spenden und dem Gewinn aus Veranstaltungen erreichen. Daraus ergab und ergibt sich ein nicht zu unterschätzender kultureller Gewinn für Groß Kreutz, denn gerade mit der Durchführung von Festen, die natürlich für jedermann zugänglich sind, trägt der Verein zur Bereicherung des dörflichen Zusammenlebens bei."


Förderverein der Erich Kästner Grundschule Groß Kreutz e.V.


Fußball-Vereine: [[3]], Facebook usw. Ausführlichere Informationen unter dem Punkt 6.5.3 Sport


Gemischter Chor:


Kleintierzüchterverein Groß Kreutz und Umgebung e.V. Am 3. März 1931 Gründung des „Kaninchen- und Geflügekzuchtvereins Groß Kreutz“, die 8 Gründungsmitglieder waren: Jacob Bauer, Ernst Wolter, Paul Holzhüter, E. Nadler, F. Schulz, H. + Alfred Butz, A. Kreski,

Vorsitzende Silke Schönfelder, 033207/52585


Kriegerverein: In Preußen hatte das Militär eine besondere herausragende Stellung; militärisches Brauchtum wurde geschätzt und gefördert. Das gemeinsame Erleben in den Verbänden und das ehrende Gedenken an gefallene Kameraden erfuhr tatkräftige Unterstützung durch den Staat. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ist der Groß Kreutzer Kriegerverein erst nach dem deutsch-französischem Krieg entstanden. Wann in Groß Kreutz der Kriegerverein gegründet wurde ist nicht bekannt. Angehörige aller Schichten beteiligten sich. Es ist gut möglich, dass er schon vor der Jahrhundertwende bestand. Nach dem I. Weltkrieg bestanden die meisten Kriegervereine weiter. Sie waren es auch, die maßgeblich für die Errichtung von Kriegerdenkmälern in den einzelnen Orten die Initiative ergriffen. Der Charakter war wohl noch stark von Traditionen aus der Kaiserzeit geprägt. Das Vereinslokal war der „Schwarze Adler“ in der Potsdamer Straße. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Kriegerverbände in deren Machtstrukturen eingebunden und existierten z.B. als SA-Verband weiter. Nach dem II. Weltkrieg wurden alle militärische und soldatische Traditionen verboten.


Kulturförderverein Groß Kreutz e.V.: [2] Der Kulturförderverein Groß Kreutz e.V. wurde im Jahr 2006 gegründet. Initiatoren waren die freiwilligen Organisatoren des seit 2000 stattfindenden Birnenfestes.


Pferdesportverein Derwitz/Groß Kreutz e.V. Sonja König, 033207.70213


Radfahrverein: der Radfahrverein "Wanderlust" hatte eine eigene kleine Frauengruppe. Zu Festveranstaltungen sind sie gemeinsam angetreten.


Selbsthilfe Brandenburgischer Landfrauen e.V. (SBL e.V.) Ist ein 1992 gegründeter landesweit tätiger Verein. Seit 1993 hat die SBL e.V. ihre Geschäftsstelle in den Büroräumen der Autowerkstatt von Harry Merten, Brandenburger Straße in Groß Kreutz; Geschäftsführerin ist Ingrid Hübner, für die Projektentwicklung und -leitung steht Frau Ulrike Mörschel. Dieser Verein ist Träger des "Soziokulturellen Zentrums Catena Aurea"[3] s. Pkt. 7.3 Selbsthilfegruppen. Durch die Not der Wende geboren, konnte er als Träger vielfacher Maßnahmen arbeitslosen Menschen der Region, - so auch aus Groß Kreutz und Umgebung, - zeitlich begrenzte und auch unbegrenzte Arbeitsplätze schaffen. Seit 1998 ist der Verein Träger eines „Soziokulturellen Zentrums auf dem Lande“ in Groß Kreutz, sowie einer Maßnahme im Bereich Soziale Dienste mit insgesamt acht Arbeitskräften. Durch vielfältige Veranstaltungen zur kulturellen und politischen Bildung, zur Gesundheitsvorsorge, zur Lebensgestaltung und kreativen Tun, sowie durch die Vernetzung mit anderen Institutionen und Kulturschaffenden ist der Verein zu einem festen Bestandteil der Kulturlandschaft auch in Groß Kreutz geworden. Hauptanliegen des Vereins ist das gemeinschaftsbildende Element, unabhängig von der jeweiligen religiösen, weltanschaulichen oder politischen Couleur des Einzelnen. Auch die Gestaltung festlicher Höhepunkte, wie der „Martinsbasar“, Errichtung des Maibaumes in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Groß Kreutz, Teilnahme an der „Brandenburger Landpartie u. a., die Organisation von Reisen, Kremser- und Dampferfahrten werden durch den Verein initiiert und durchgeführt. Ebenso sind Hilfeleistungen sowie die Betreuung von Einzelpersonen in dem Rahmen, wie dies durch eine gesetzlich vorgeschriebene Pflegeversicherung nicht abgedeckt ist, feste und gerne geleistete Arbeiten des Vereins.

Seniorenclub Groß Kreutz Dr. Dorothea Pfeiffer, 033207.51562


Schützenverein „Schützengilde Groß Kreutz“ weist 1932 folgende Mitglieder aus: 25 Altschützen (Stammmannschaft) und 21 Jungschützen. der Vorsitzende ist Gemeindevorsteher Beck, 2. Vorsitz. Tischlermeister Gustav Schmidt, Schriftführer – Bezirksschornsteinfegermeister Bruno Biber, Kassierer – Stadtassistent Karl Hegner, Kommandeur-Kaufmann Paul Titsch. Ehrengericht: Gärtnereibesitzer Franz Schulze, Dachdeckermeister Gustav Becher, Gastwirt Albert Kabler, Obstzüchter Ernst Stoof. Vertrauensleute der Jungschützen: Georg Beck und Karl Mackebrandt. Der Schießstand neben der Sandschelle ist 1932 gebaut worden[4]. Zuvor war ein Schießstand an der Chaussee nach Lehnin.


Tischtennisverein Groß Kreutz e.V.



Fußnoten und Weblinks

  1. http://www.fireboots.club/index.html
  2. http://www.kultur-grosskreutz.de/index.php/verein
  3. Ein Begriff, der schon aus dem Altertum stammt; später eine Zusammenfassung von Kommentaren der Kirchenväter der christlichen Kirche. Thomas von Aquin hat in den sechziger Jahren des 13. Jahrhunderts zusammengestellt
  4. Quelle -PTZ 3.August 1932